Im Rahmen des EFZN-Leitprojekts „SiNED – Systemdienstleistungen für sichere Stromnetze in Zeiten fortschreitender Energiewende und digitaler Transformation“ erfolgte eine Bewertung von Schutzsystemen in Netzen mit verteilten Umrichtern bei temporären Überspannungen (engl. Temporary Overvoltages, Abk. TOVs).
Durch die vermehrte Integration dezentraler und umrichterbasierter Stromerzeugungsanlagen wird das Verteilnetz asymmetrisch belastet. Dadurch können Überspannungen auftreten, die lange anhalten und zu Schäden an Betriebsmitteln führen.
Für das Projekt SiNED wurde untersucht, ob diese temporären Überspannungen ebenfalls Auswirkungen auf das Verteilnetz und dessen Schutzsysteme haben, und inwiefern gesetzliche Rahmenbedingungen die zulässige asymmetrische Belastung des Netzes und somit die Höhe der temporären Überspannungen bestimmen.
Erste Untersuchungen zeigen, dass asymmetrische Belastungen durch entsprechende Regularien derart nur in gewissen Grenzen zulässig sind, dass die in der Theorie möglichen Überspannungen in der Praxis nicht erreicht werden, und unter typischen Grenzwerten von "√(3) ⋅ UREF".
Die Ergebnisse können hier eingesehen und heruntergeladen werden.
Weitere Informationen zum EFZN-Leitprojekt ,,SiNED" sind im Bereich Forschung unter Forschungsprojekte und auf der Seite des EFZN zu finden.