Fragen zum Thema Sprachen lernen für Urlaub, Weltreise, oder ganz allgemein beantwortet Dr. Rebecca Carroll in einem Radiointerview im Deutschlandfunk Nova am 15. September 2023:
Bonjour, cerveza, grazie: Wie wir schnell für den Urlaub Sprachen lernen. Deutschlandfunk Nova, September 15, 2023.
Anlässlich des „Europäischen Tag der Sprachen“ am 26.9. beantwortet Prof. Holger Hopp im Alumniportal Fragen zur Mehrsprachigkeit und der Bedeutung von sprachlicher Vielfalt in Europa:
Prof. Dr. Holger Hopp wurde gemeinsam mit Dr. Dieter Thoma von der Universität Mannheim für die beste, in internationalen Fachzeitschriften veröffentlichte Studie zum Thema Fremdsprachenlernen ausgezeichnet. Die beiden Sprachforscher erhalten den 2022 Paul Pimsleur Award des American Council on the Teaching of Foreign Languages (ACTFL).
Der Preis würdigt ihren Beitrag im Modern Language Journal, in dem die beiden Forscher zeigen, dass gezielt eingesetzte grammatische Vergleiche mit anderen Sprachen zu signifikanten Lernfortschritten im Englischunterricht bei Grundschulkindern führen. Die Kinder entwickeln also ein besseres Verständnis für die englische Grammatik, wenn die Lehrkraft im Unterricht auf Ähnlichkeiten mit und Unterschiede zu anderen Sprachen eingeht. Die Studie wurde im Rahmen eines BMBF-geförderten Projekts zur Mehrsprachigkeit im Englischerwerb in Grundschulen (MEG-SKoRE) durchgeführt.
Der ACTFL mit Sitz in den USA vereint mehr als 13.000 Sprachlehrerinnen und -lehrer sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Regierungen und Industrie. Ziel der Organisation ist es, das Lehren und Lernen aller Sprachen auf allen Ebenen des Unterrichts zu verbessern und zu erweitern.
Der Paul Pimsleur Award ist mit 500 US-Dollar dotiert und wurde am 20. November in Boston überreicht.
Der Trend, schon im Kindergarten mit dem Fremdsprachenlernen anzufangen, nimmt immer mehr zu. In einem Artikel aus der Welt am 13.07.2019 schildert Holger Hopp Vorzüge und benennt Qualitätsfaktoren:
Der Vorsitzende der Kultusministerkonferenz, Alexander Lorz (CDU), schlägt vor, das frühe Englischlernen in der Grundschule zugunsten von mehr Deutschunterricht aufzugeben. Im Interview mit dem Deutschlandfunk am 1.2.2019 sagt Holger Hopp, dass dies nicht automatisch Vorteile für die Deutschkompetenz mit sich bringt:
In Baden-Württemberg wird ab dem Schuljahr 2018/19 der Beginn des Fremdsprachenunterrichts von der ersten in die dritte Klasse der Grundschule zurückverlegt. Prof. Hopp sieht diese bildungspolitische Entscheidung aus Sicht der Fremdsprachenforschung kritisch:
Mit mehreren Sprachen aufzuwachsen, lange sahen das auch Experten eher kritisch. Doch längst ist erwiesen: Mehrsprachigkeit hat viele Vorteile. Kinder, die mit mehr als einer Sprache aufwachsen, können sich Studien zufolge besser in andere Menschen hinein versetzen. In einer Sendung des Deutschlandfunks vom 2.3.2018 diskutiert Prof. Hopp die Bedeutung der Mehrsprachigkeit aus linguistischer Sicht:
Immer mehr Forschung zeigt, dass das Lernen von mehreren Sprachen nicht nur kommunikative, sondern auch kognitive und soziale Vorteile mit sich bringt. In der Welt am Sonntag vom 10.4.2016 wird darüber berichtet und auch gezeigt, wie im Institut für Anglistik und Amerikanistik an der TU dazu geforscht wird:
http://www.welt.de/print/wams/wissen/article154174951/Die-Schlausprecher.html