Entwicklung eines Zielbilds für eine wasserstoffgetriebenen Luftfahrt im Jahr 2050

Masterarbeit

Betreuer: Karen Ohmstede

Durch die Verbrennung fossiler Kraftstoffe und die daraus resultierende Emission von Kohlenstoffdioxid (CO2) trägt der Verkehrssektor maßgeblich zur Erschöpfung der Ressourcen und zum globalen Klimawandel bei. Infolgedessen zielen sowohl staatliche Regelungen als auch die Bestrebungen der Europäischen Union auf Reduzierung der CO2-Emissionen des Verkehrssektors ab. Ein großer Anteil der Emissionen im Verkehrssektor geht auf den Luftfahrtsektor zurück. Im Gegensatz zum PKW getriebenen Verkehr ist der Einsatz von Batterietechnologien in der Luftfahrt wenig erfolgversprechend. Eine vielversprechende Alternative zur Reduktion von Emissionen in der Luftfahrtindustrie ist der Einsatz von Wasserstoff, in den Segmenten von Kurz- und Mittelstrecke.

Airbus plant bereits die Markteinführung von Wasserstoffflugzeugen im Jahr 2035. Bis Wasserstoff als Treibstoff kommerziell und weitreichend eingesetzt werden kann, ist zunächst der Aufbau der benötigten Infrastruktur zur Versorgung von Flughäfen mit Wasserstoff nötig. Die Dimensionierung der einzelnen Komponenten in der Wasserstofflieferkette und die strukturelle Verbindung dieser, hängt von der benötigten Wasserstoffmenge ab. In der Luftfahrindustrie sind diese Mengen abhängig von der Anzahl der genutzter Wasserstoffflugzeuge.

Wie sieht die Luftfahrtindustrie im Jahr 2050 aus und welche Rolle spielen dabei Wasserstoffflugzeuge? Welche Marktanteile erreichen wasserstoffgetriebene Flugzeuge und welchen Einfluss auf diese Nachfage haben andere Sektoren mit einer Wasserstoffnachfrage?

Im Rahmen einer Masterarbeit sollen mithilfe von systemdynamischer Modellierung die Einflussfaktoren auf die Wasserstoffnachfrage des Luftafhrtsektors untersucht werden. Ziel der Arbeit ist es, ein systemdynamisches Modell zu entwickeln und die entsprechenden Einflussfaktoren sowie die Stärke des Einflusses zu identifizieren und basierend darauf Handlungsempfehlungen für Politik und Industrie abzuleiten. Insbesondere sollen Wechselwirkungen mit anderen Sektoren auf den Wasserstoffbedarf und äußere Einflussfaktoren auf den Luftfahrtsektor herausgearbeitet werden. 

Bei Interesse melden Sie sich bitte bei Karen Ohmstede