Verantwortliche
Projektpartner
- Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI Competence Center "Industrie- und Serviceinnovationen"
Ausgangslage und Problemstellung
Unternehmen der deutschen Industrie sind einer zunehmenden Bedrohung durch Produktpiraterie ausgesetzt. Während in der Vergangenheit hauptsächlich die Hersteller vermeintlich einfach zu produzierender Konsumgüter Opfer der Produktpiraten waren, sind heute zunehmend auch die Hersteller technologisch komplexer Konsum- und Investitionsgüter sowie deren Zulieferer auf allen Wertschöpfungsstufen bedroht. Somit betrifft die Produktpiraterie inzwischen nicht nur einzelne Unternehmen sondern auch ganze Unternehmensnetzwerke.
Eine effektive Bekämpfung der Produktpiraterie muss daher über die isolierte Betrachtung eines einzelnen Unternehmens hinaus gehen und erfordert die Berücksichtigung und Beteiligung sämtlicher an der Leistungserstellung beteiligter Partner. Um die Gefahren der Produktpiraterie in Unternehmensnetzwerken zu minimieren, ist ihre Berücksichtigung bereits beim Aufbau und der Gestaltung von Unternehmensnetzwerken, vor allem bei der Standortplanung und der Auswahl möglicher Kooperationspartner, notwendig
Zielsetzung und Vorgehensweise
Vor diesem Hintergrund besteht das Ziel des Projektes in der Auswahl und prototypischen Umsetzung einer Methode der multikriteriellen Entscheidungsunterstützung zur quantitativen Analyse von Wertschöpfungs- und Standortstrukturentscheidungen.
Im ersten Schritt erfolgt die Bewertung von Anwendungsmöglichkeiten multiattributiver Entscheidungsunterstützungsverfahren zur Analyse von Wertschöpfungs- und Standortstrukturentscheidungen.
Vor dem Hintergrund der Problemstellung Produktpiraterie in Produktionsnetzwerken erfolgt im zweiten Schritt die Empfehlung und prototypische Umsetzung eines Verfahrens