Verantwortliche
- Dr. Matthias Wichmann
- Christoph Meyer
Projektpartner
Ausgangslage und Problemstellung
Unternehmen der Eisen und Stahl erzeugenden Industrie sehen sich durch abrupt veränderliche Rohstoffpreise mit einem volatilen Marktumfeld konfrontiert. Die Position zwischen kurzfristig agierenden Lieferanten und langfristig orientierten Abnehmern erschweren Stahl erzeugenden Unternehmen die verlässliche Prognose von Erfolgskennzahlen. Die Prognose wird zusätzlich von verschiedenen unternehmensinternen und -externen Einflussgrößen beeinflusst, die miteinander in Wechselwirkung stehen. So hängt das Betriebsergebnis sowohl von Preis- und Wechselkursänderungen als auch der ausgewählten Einsatzstoffzusammensetzung in der Produktion ab. Die isolierte Betrachtung einzelner Größen führt dabei zu einer verminderten Aussagekraft bezüglich des Gesamtsystemverhaltens und bedingt eine ganzheitliche Sichtweise. Ein Werkzeug, das eine ganzheitliche, zeitnahe und hinreichend detaillierte Prognose bei vertretbarem Aufwand erlaubt, fehlt bislang.
Zielsetzung und Vorgehensweise
Das Ziel des Projektes ist daher die Entwicklung eines Prognosewerkzeugs, das die oben dargestellten Anforderungen erfüllt. Weiterhin muss das Werkzeug in der Lage sein, Unsicherheiten in Ausprägungen der betrachteten Einflussgrößen durch Szenarien einzubeziehen. Hierzu wird das Projekt in die folgenden fünf Arbeitspakete unterteilt:
- Erfassung der relevanten internen und externen Einflussgrößen durch Untersuchung der Produktionsprozesse, des Betriebsergebnisses sowie wirtschaftlicher Trends
- Ableiten von Anforderungen an ein integriertes Prognosewerkzeug auf Basis der erfassten Einflussgrößen
- Konzeption eines aktivitätsanalytischen Mengen- und Wertgerüstes für ein integriertes Prognosewerkzeug
- Implementierung und Validierung des Prognosewerkzeuges
- Anpassung des Prognosewerkzeugs im Hinblick auf aktuelle Entwicklungen