In Fortsetzung der Reihe vorangegangener Stegreife an unserem Institut, die sich mit der Möglichkeit der gestalterischen Aneignung und Umwidmung in und an verschiedenen Gebäudeteilen der Hochschule beschäftigen, soll in diesem Stegreif der westliche Gebäudeabschluss des Altgebäudes neu interpretiert werden.
Der im Krieg weitgehend zerstörte Altbau der TU Braunschweig wurde wenige Wochen nach dem Krieg wieder rekonstruiert. Die Fassaden des ehemaligen Polytechnicums (Constantin Uhde 1877) wurden in teilweise vereinfachter Form wieder errichtet, der ehemalige Südflügel abgerissen. Das Altgebäude wurde mit einer einfachen Wand abgeschlossen. Die dahinter liegenenden Raumfragmente, die aus der alten Raumstruktur übrig geblieben waren wurden mit Nebenfuktionen, teilweise Treppen, Telefonzellen und Verfügungsflächen für Technik „aufgefüllt“.
Seit etlicher Zeit steht nun aussen ein Gerüst vor der Abschlußwand um Sanierungs- und Ausbesserungsarbeiten durchzuführen. Das Gerüst bildet eine eigene Raumschicht.
Im Rahmen des Stegreifs soll nun überprüft werden, inwieweit eine zusätzliche raumhaltige Fassadenschicht Chancen bietet die Sprachlosigkeit der geschlossenen Wand zu überwinden und einen architektonisch-gestalterischen Gebäudeabschluss zu formulieren. Gleichzeitig sollen die Resträume innerhalb der dicken Abschlußwand aktiviert werden. Durch die Mitnutzung dieser „Raumreserven“, zusammen mit den Flächen einer zusätzlichen Fassadenschicht, steht ausreichend Fläche/Raum zur Verfügung für Erweiterungen von Foyer- und Erschließungsbereichen, Zeichensaalflächen und/oder räumlichen Bezügen zu Innenhof bzw. angrenzenden Raumzonen im Innenbereich.
Die thematische und inhaltliche Besetzung der zusätzlichen Flächen zu ist den Bearbeitern ebenso freigestellt wie die Art der räumlichen Verknüpfungen mit den jeweils angrenzenden Raumbereichen. Als planerische Grundlagen stehen die Grundrisse von KG, EG, OG sowie ein Querschnitt, als PDF-Dateien in M1:100, zur Verfügung .
Die gesamte Aufgabenstellung findet Ihr im StudIP: