Die Sache hat nur einen Haken, der mit der kulturellen und gesellschaftlichen Bewertung von Körpern, insbesondere weiblich gelesener, zu tun hat: Denn das Kind trinkt an der Brust, und die muss dafür zumeist kurz entblößt werden. Während partielle Nacktheit in den Medien und der Popkultur kaum noch hinterfragt wird, müssen Stillende häufig mit unangenehmen Kommentaren oder Blicken rechnen, wenn sie ihre Babys im öffentlichen Raum anlegen. Aus Scham oder um diese Situationen zu umgehen, planen manche ihre Wege aufwändig und andere verlassen das Haus nur, wenn es gar nicht anders geht.
Wir finden: Kleine Menschen sollten überall selbstverständlich Hunger haben dürfen. Und ihre Bezugsperson sollte sich nicht dafür schämen müssen, wenn sie sie versorgt. Das gilt natürlich auch für alle Eltern und Beziehungspersonen, die ihre Kinder mit der Flasche füttern!
Deshalb soll in diesem Stegreif ein Entwurf für eine Kampagne zur Aufklärung über Stillen und die Steigerung der Akzeptanz in der Öffentlichkeit entstehen. Was sollten alle über das Stillen wissen? Wie können Stillende unterstützt werden? Wie kann der öffentliche Raum stillfreundlicher werden? Wo in Braunschweig sollte darauf aufmerksam gemacht werden?
Mögliche Abgaben sind ein oder mehrere Plakate, Flyer, Broschüren oder andere Bild und Text verknüpfende Formate.
Ausgabe: Donnerstag, 12. Dezember 2024, 15.00 Uhr
Abgabe: Montag, 16. November, 10.00 - 12.00 Uhr persönlich im ILA
Abgabe: Plakat oder Broschüre oder Flyer oder ähnliches Format mit kurzer Erläuterung (ca. 1-2 Seiten Text), persönlich am 16.12.2024 zwischen 10.00 und 12.00 Uhr im Institut für Landschaftsarchitektur sowie ab dem 15.12., 18.00 Uhr, digital auf StudIP.
Wir freuen uns auf die Ergebnisse.
Bitte geben Sie bei der Abgabe an, ob Sie einverstanden damit sind, dass Ihr Entwurf mit Angabe Ihres Namens auf den Webseiten der TU Braunschweig (u.a. Juniorprofessur Gender.Ing, Fakultät 3 und Instagram-Accounts der TU) und ggf. im Rahmen des Women in Architecture-Festivals im Juni 2025 gezeigt wird.