Die Spielmechanik ist in vier aufeinander aufbauende Level (Komplexitätsstufen) gegliedert. Die Studierenden können sich so von der reinen Fahrdynamik eines Zuges zu einfachen Zugfolgefälle vorarbeiten In den weiteren Leveln kommen dann immer mehr realitätsbezogene Probleme hinzu, die von den Studierenden gelöst werden, z.B. welcher Zug zuerst fahren darf oder welcher sich verspätet. Zum Ende des Semesters kommen dann alle Gruppen zusammen, um gemeinsam ein großes Bahnnetz aufzubauen um darin verschiedene Rollen zu erleben.
Den großen Mehrwert für die Teilnehmenden bietet das Holzspielzeug: Eine reine Darstellung am Computer könnte das komplexe soziotechnische System hinter den Bahnnetzwerken nur schwer zeigen. In den Spielrunden müssen die Studierenden hier die gesamte Logik selbstständig durchführen, die sonst ein Computer automatisiert abarbeiten würde. Dabei sollen sie Fehler machen und diese selbst finden, damit sie die zugrundeliegenden Prinzipien besser verstehen. Außerdem lernen sie, mit Misserfolgen umzugehen und dadurch abstrakte Lösungswege zu erarbeiten.
Zusätzlich zum Spiel gibt es eine Einheit während der Vorlesung, in der die Studierenden den Lokpark Braunschweig besuchen. Zusammen mit der studentischen Vereinigung Aka Rail e.V., die dort eine Rangierlok besitzt, können die Studierenden dabei Schienenfahrzeuge anfassen, kuppeln und bewegen.