Aufgabenstellung war der Entwurf für ein Neues Stadttor zum Zukunftsquartier Lok-Viertel in Osnabrück. Am Wettbewerb nahmen Studierende von sechs geladenen deutschen Hochschulen (TU Berlin, TU Braunschweig, BTU Cottbus-Senftenberg, Hochschule Düsseldorf, Universität Hannover und FH Münster) teil.
Kurzbeschreibung des Entwurfs: Die Hamburger Brücke ist ein zwangloser Anzugspunkt, in dem die Stadtgesellschaft über kulturelle Angebote in das Lokviertel geführt wird. Sie ist eine Ergänzung der städtischen Infrastruktur.
Das Holzrahmenskelett ist abgespannt mit Kragträgern, von denen nicht nur die interne Erschließung des Gebäudes über abgehängte Laubengänge ermöglicht wird. Zusätzlich erhält das Gebäude eine Brücke, die sich von der Hamburger Straße abwärts um die Konturen des Gebäudes legt und so eine Direktverbindung zwischen der Hamburger Straße und dem Lokviertel nordwestlich der Hase ermöglicht. Auf dem Niveau des Lokviertels wird der erweiterte Laubengang zur Überdachung des Terminals Ost, mit Zugang zum neu erschaffenen Tunnel des Hauptbahnhofs. An der Hamburger Straße präsentiert sich das Gebäude dem Passanten als kulturelle Institution mit einem Theater und einem Mehrzweckraum, der als Treffpunkt zur gemeinsamen, spontanen Sporteinheit dienen kann. Die darauffolgenden Geschosse zeigen sich geschlossener, der Laubengang wird zu einem Wintergarten. Um eine nachhaltige Nutzungsauslastung zu garantieren, wird das Tragwerk der Hamburger Brücke um eine Sekundärstruktur ergänzt, die flexible Raumnutzungen und Grundrissrekonfigurationen ermöglicht . Dieser Gedanke entspringt dem Wunsch der Verfasser*innen, die gegenwärtig kommerziell genutzten Räume in Zukunft zu Wohnräumen machen zu können.
Das IEB freut sich über den Sonderpreis für Elitsa und Marc-André: "Wir freuen uns über die Verleihung des Sonderpreises an Elitsa Paskaleva und Marc-André Tiede. Ihre Arbeit zeichnet sich durch einen experimentellen städtebaulichen Ansatz als Gegenentwurf zum geplanten Hochhaus aus. Die Würdigung hebt die hohe Qualität des Entwurfs und das Engagement unserer Studierenden hervor.