Nachdem ich in Teil 1 Hintergrundwissen zum Thema CRM und Ressourcenplanung geliefert habe gibt es hier konkretes zu meinem Projekt und meiner zweiten Aufgabe, den Regressionstests.
Mein Projekt war es ein Programm zum Managen von Mitarbeiter-Ressourcen zu entwicklen. Für das Projekt war allein ich zuständig und es dauerte mehr als ein halbes Jahr bis es fertig wurde. Kleinere Rückschläge wie sie immer wieder vorkommen waren auch hier regelmäßig dabei: Merkwürdige zeitraubende Unzulänglichkeiten der Technologie, korrumpierter Quellcode, der regelmäßig das Programm zerschoss und die unternehmensweite Windows 7 Einführung, die einen Teil meiner Arbeit vernichtete, um ein paar Beispiele zu nennen. Zwischendurch gab es immer wieder kleine Besprechungen mit der Chefin, um sicherzustellen, dass alles in Ordnung ist.
Im Grunde hatte ich allein an dem Programm gearbeitet. Falls es nicht funktionierte fiel es unmittelbar auf mich zurück. Glücklicherweise war alles gut beim Release. Das Programm funktionierte abgesehen von einigen Kleinigkeiten wunderbar. Die Ressourcenplanung verlief nun fast voll automatisch und es passieren keine Fehler mehr durch den Faktor Mensch.
Ausgespart habe ich bisher die Regressionstests. Das war der zweite Teil meines Jobs bei VW Financial Services.
Immer wenn Entwickler Anpassungen an einem komplexen System durchführen, kann es sein, dass das, was vorher tadellos funktionierte, durch die „Optimierungen“ plötzlich nicht mehr funktioniert. Aus diesem Grund gibt es Regressionstests: Es wird geprüft, ob die Entwickler keine Verschlimmbesserungen durchgeführt haben.
Diese grundlegenden Tests gab es zwar teilweise, aber nur sporadisch. Ich sollte Regressionstests erstellen, die systematisch die grundsätzliche Aufgaben im CRM-System nachbilden.
Im nächsten Teil reflektiere ich, wie mir das Studium bei meiner Arbeit weitergeholfen hat.
Viele Grüße
Thomas