Bereits während meines dualen Bachelors hat mich der Sicherheitsaspekt von Software interessiert. Mir haben schon immer Analysen Spaß gemacht, bei denen es beispielsweise darum ging, sich ein Sicherheitskonzept für ein System zu überlegen. Grundlegende Fragestellung hierbei war immer „Was wäre wenn…“, z.B. was wäre wenn auf einmal durch externe Manipulation oder einen internen Hardware-Ausfall eine bestimmte Funktion nicht mehr verfügbar wäre? Das erste Problem ist zweifelsohne ein Problem, welches in den Bereich von IT-Security fällt. Mit dem zweiten Problem beschäftige ich mich gerade bei der Siemens AG im Rahmen einer Werkstudententätigkeit.
Ich habe hier an der Technischen Universität Braunschweig die Vorlesung Software in sicherheitsrelevanten Systemen besucht. Die Vorlesung war sehr ansprechend gestaltet und da ich eh vorhatte, mich in diesem Bereich zu spezialisieren, habe ich den Dozenten eines Tages auf eine Werkstudententätigkeit mit Aussicht auf ein Thema für die Masterarbeit angesprochen. Er leitet bei Siemens eine Abteilung, die sich mit der Entwicklung von sicherheitsrelevanten Systemen im Eisenbahnwesen befasst. Wir haben uns mit einem seiner Kollegen eine Woche später zu einem Kaffee beim Siemens-Standort in Braunschweig verabredet.
Das Gespräch verlief sehr entspannt. Ich erfuhr, dass es einige weitere Werkstudenten gab, die neben mir dann ihre Bachelor- oder Masterarbeit schreiben würden. Da meine zukünftigen Kollegen also bereits viele Erfahrungen im Umgang mit Werkstudenten hatten, kam wir auch zügig auf meine Stärken und Schwächen zu sprechen und haben dann gemeinsam diskutiert, welche Aufgaben ich dann übernehmen könnte.
Meine jetzigen Aufgaben bei Siemens dienen insbesondere als Einarbeitung in die Domäne des Eisenbahnwesens, und gleichzeitig als Vorbereitung für die Erarbeitung einer Aufgabenstellung für die Masterarbeit. Doch wie meine Aufgaben genau aussahen und wie meine ersten Arbeitswochen verliefen, erzähle ich euch in meinem zweiten Teil.
Tino Neudeck