Durch das Praktikum in einem internationalen IT-Unternehmen habe ich vieles gelernt. Der Schwerpunkt meiner Arbeit befasste sich mit der Neuordnung der Projekt-Priorisierung. Verschiedene Aspekte mussten betrachtet und mit Stakeholdern gesprochen werden, damit eine effektive Lösung gefunden werden konnte. So wurde zu Beginn die bestehende Priorisierung auf Verbesserungspotenziale hin geprüft.
Nachdem dieser Schritt abgeschlossen war, fanden Gespräche mit den Stakeholdern statt und diese wurden nach Kriterien zur Bewertung eines Projektes befragt. Da viele der Stakeholder unterschiedliche Ansprüche hatten, musste ein Kompromiss gefunden werden, der die wichtigsten Punkte abdeckte. Innerhalb der Firma gibt es Projekte, die eine hohe Dringlichkeit haben und nicht in die eigentliche Priorisierung einfließen. Dadurch soll gewährleistet werden, dass Projekte, die wichtig sind, aber die die verschiedenen Kriterien nur minimal erfüllen, trotzdem bearbeitet werden.
Der Großteil der zu betrachtenden Projekte fällt aber nicht in diesen Bereich und muss den Bewertungsprozess durchlaufen. Dieser ist vertraulich, daher kann ich hier nicht weiter darauf eingehen. Grundsätzlich sollten die Kriterien aber so gewählt werden, dass sie zum einen die Anforderungen der Stakeholder erfüllen und in einem vernünftigen Kosten-/Nutzenverhältnis stehen.
Nach einer neuen Priorisierung überprüften die betroffenen Personen diese und gaben ihre Freigabe, so dass das Projekt umgesetzt werden konnte. Neben der Neuordnung der Projekt-Priorisierung sollten die IT-Projektmanager zusätzlich dahingehend sensibilisiert werden, die Arbeitszeiten ihrer Mitarbeiter in einem Ressourcenverwaltungs-Programm einzutragen, für eine genaue Arbeitszeitplanung. Im Rahmen der Arbeitszeitplanung finden verschiedene Kriterien Beachtung (s. die Abbildung 1).
Der Schwerpunkt der eigentlichen Tätigkeit lag darin, aufzuzeigen, wie das Eintragen und Überprüfen der Arbeitszeiten im Ressourcenverwaltungs-Tool funktioniert und warum eine genaue Einteilung der Arbeitszeit auch für den Mitarbeiter von Vorteil ist: Wird die Zeit falsch kalkuliert, kann es dazu führen, dass der Mitarbeiter deutlich länger arbeiten muss. Das passiert, wenn der Mitarbeiter sich überschätzt und zu viel Arbeit einplant oder der Manager noch keine Erfahrungswerte hat, an denen er sich orientieren kann. Dazu die Abbildung 2:
Lars Kinder
Mein Praktikum, Teil 1
Mein Praktikum, Teil 2