Hallo zusammen,
ich bin Sara und möchte euch im Rahmen meiner Blogbeiträge von meinem Weg in die Wirtschaftsinformatik und von meiner Zeit als Werkstudentin bei CGI berichten. Dieser erste Blogbeitrag befasst sich mit meinem Werdegang vor dem Studium und beschreibt, wie ich den Weg in die Wirtschaftsinformatik gefunden habe. Ich studiere aktuell Wirtschaftsinformatik im Master an der TU Braunschweig, was mich selbst manchmal noch überrascht, da ich mir früher nie hätte vorstellen können, etwas zu studieren, wofür Mathe eine wichtige Rolle spielt.
Damals nach meinem erweiterten Realschulabschluss fehlte mir eine konkrete Zukunftsvision. Also meldete ich mich an mehreren Gymnasien an und bewarb mich parallel auf Ausbildungsplätze. Als ich eine Zusage für eine Ausbildung zur Industriekauffrau erhielt, während von den Gymnasien noch keine Rückmeldung eingegangen war, entschied ich mich für die sichere Ausbildung. Diese dreijährige Ausbildung in einem kleinen Unternehmen war lehrreich, mich schreckten allerdings die dort vorherrschenden eingefahrenen Strukturen und geringen Möglichkeiten der Weiterentwicklung ab. Als mir nach Abschluss der Ausbildung ein Festvertrag angeboten wurde, lehnte ich dankend ab und bewarb mich erneut bei einem Gymnasium; diesmal mit Erfolg. Vor Mathe schreckte ich zum damaligen Zeitpunkt zurück, weswegen ich nur im Mathe-Grundkurs teilnahm.
Während meiner Zeit am Gymnasium machte ich mich selbständig und befasste mich mit Search Engine Optimization (SEO), Linkbuilding und kam erstmalig in Berührung mit „IT-Themen“ im weitesten Sinne. Nach dem Abitur konzentrierte ich mich ein paar Jahre auf meine Selbständigkeit, merkte jedoch mit der Zeit, dass ich vom Druck der Selbständigkeit nicht für den Rest meines Lebens begleitet werden wollte. Ich verkaufte die Firma und befasste mich mit möglichen Studiengängen. Ich wurde auf die Wirtschaftsinformatik aufmerksam und war sofort begeistert von den Themen, mit denen sich die Wirtschaftsinformatik befasst. Meine Sorge bezüglich meiner fehlenden Mathe-Grundlagen wurde durch die angebotenen Vorkurse an der TU Braunschweig reduziert und ich spürte bereits in den ersten Semestern, dass ich in meinem Element angekommen war.
Da ich die große Flexibilität des Studiums an der TU Braunschweig sehr schätze, entschied ich mich dazu, noch während meines Studiums ein Kind zu bekommen. Ich war damals Ende 20 und wollte nicht, dass die Zeit des Mutterschutzes auf die Zeit des Berufseinstiegs fällt. Als mein Kind ein Jahr alt wurde, erhielt es einen Betreuungsplatz an der (sehr empfehlenswerten) Uni-Krippe „Zwerge“. Ich hatte in Folge dessen wieder mehr Zeit und der Abschluss meines Bachelor-Studiums kam langsam in Sicht. Daraufhin beschloss ich, mich nach einem Werkstudierendenjob umzusehen, um meinen Berufseinstieg optimal vorzubereiten. Im Rahmen einer Veranstaltung des Career Service der TU Braunschweig kam ich in Kontakt mit einem Softwareentwicklungsteam der Firma CGI, wo ich mich im Anschluss an die Veranstaltung direkt beworben habe. Was ich mit CGI erlebt habe, erfahrt ihr in Teil 2.