In den ersten beiden Berichten habe ich euch die Firma und meine Tätigkeit als Werkstudentin vorgestellt. In diesem Bericht möchte ich euch meine persönliche Meinung erzählen.
Insgesamt lässt sich sagen, dass ich mit meinem Job mehr als zufrieden bin. Ich bin Teil eines tollen Teams und wurde dort sehr herzlich, trotz aktuell gegebener Umstände, aufgenommen. Dies lässt mich direkt zu meinem ersten Punkte kommen: die Einarbeitung. Aufgrund gegebener Umstände konnte ich nicht wie normal gewohnt einfach jeden Tag auf Arbeit gehen. Den ersten Tag durfte ich mich am Standort mit meinem Chef treffen und alle benötigten Utensilien (Laptop, Bildschirm, Tastatur, Maus, etc.) abholen. An diesem Tag habe ich auch nur meinen Chef kennen gelernt. Ab dem zweiten Tag war Home Office angesagt. Dies machte mich zunächst sehr nervös, da ich mir die Einarbeitung und das Kennenlernen neuer Leute unter diesen Umständen schwierig vorstellte. Ich kann euch sagen, dass alle Zweifel umsonst waren. Alles war toll von Siemens Mobility und meinem Chef und dem Team koordiniert. Von der Technik-Seite lief alles problemlos und das neue Team nahm mich direkt auf. Mir wurde eine Person an die Seite gestellt, die meine Einarbeitung übernahm und diese wurde somit auch zu meiner Bezugsperson. Ich bin mir nicht sicher, ob die Einarbeitung im Büro unter „normalen“ Umstände überhaupt hätte besser sein können. Dies war für mich ein sehr positiver Einstieg in meine Stelle.
Besonders positiv erwähnen möchte ich das Arbeitsklima. Von Beginn an hatte ich nicht das Gefühl in ein Unternehmen mit starren und steilen Hierarchien gekommen zu sein. Alle begegneten sich auf Augenhöhe und jeder bietet direkt das „Du“ an. Auch bei der Absolvierung meiner Aufgaben hatte ich nicht das Gefühl die „Werkstudentin“ zu sein, sondern ein vollwertig anerkanntes Teammitglied. Mein Chef ist dankbar über jede Anmerkung und über jeden Änderungsvorschlag und setzt sich mit zusammen, um diese (wenn möglich) umzusetzen. Die Arbeitszeit darf man sich im Home Office sehr frei einteilen, wie das später im Büro aussieht bleibt abzuwarten. Ich habe bis jetzt auf jeden Fall nicht das Gefühl, dass es meinem Studium im Weg steht. Es ist eher das Gegenteil der Fall. Für mich bietet meine Tätigkeit als Werkstudentin eine tolle, praxisorientierte Abwechslung zum Studium. Ich habe die Möglichkeit viel gelerntes Wissen umzusetzen. Zum Beispiel konnte ich aus meinem Bachelor-Studium die Inhalte der Vorlesung „Methoden der Wirtschaftsinformatik“ in Bezug auf die Modellierung anwenden und war somit nicht ganz neu in der Thematik unterwegs.
Insgesamt kann ich jedem empfehlen, wenn es die eigene Zeit zulässt, einen Werkstudentenjob auszuprobieren. Es bietet tolle neue Möglichkeiten, neue Kontakt und eventuell sogar Chancen für die berufliche Zukunft.