Hallo zusammen,
in Teil 3 meiner Blogeinträge möchte ich euch nun ein wenig über meine Erfahrungen mit SAP während meiner Werkstudententätigkeit bei der VWFSAG erzählen.
Aus dem Unialltag heraus hat man nicht besonders viele Berührungspunkte mit den SAP Systemen. Man hört meistens nur viel über SAP ERP oder generelle Theorie über den SAP Einsatz im Unternehmen. Tatsächlich habe ich (nachdem ich nahezu alle vorhandenen SAP Vorlesungen gehört habe) gemerkt, dass ich eigentlich kaum eine Ahnung hatte wie umfangreich SAP eigentlich ist und was es für Vor- aber auch Nachteile mit sich bringt.
Glücklicherweise wurde ich nicht sofort ins kalte Wasser geworfen, sondern durfte mich mit kleinen Aufgaben erst einmal einarbeiten. Dies umfasste zu Beginn die Löschung mehrerer Softwarekomponenten die auf SAP Servern lagen. Dadurch hatte ich relativ schnell den Dreh raus, wie man durch die (anfangs leicht umständliche) Maske navigiert. Zudem stellte sich die Aufgabe umfangreicher raus als gedacht, da die Komponenten sehr viele Datenelemente umfassten. Ich hatte aber stets einen Ansprechpartner zur Seite der mir, wenn nötig, geholfen hat.
Unmittelbar danach wurde ich direkt in die Entwicklung kleinerer Programme mit eingebunden. So lernte ich langsam aber sicher die Programmiersprache ABAP kennen. ABAP ist eine von SAP entwickelte Sprache für deren Systeme. Die Programmierausbildung an der Uni hat mir das Erlernen deutlich vereinfacht, obwohl ABAP sich von der Semantik und Syntax deutlich von JAVA oder C unterscheidet. Mittlerweile kann ich sagen: Die Sprache ist spannend, aber meine Lieblingssprache wird es wohl nicht.
Ganz im Allgemeinen merkt man aber erst in der Praxis wie viele Vorteile SAP einem Unternehmen bringt. Denn SAP bringt unglaulich viele Prozesslösungen für ein Unternehmen mit sich ohne das Unternehmen zu sehr auf fixe Prozesse festnageln zu wollen. Denn sämtliche SAP Dienstleistungen sind individuell anpassbar, teilweise auch Abteilungsspezifisch. Allerdings ist SAP auch ein System, welches man kaum mehr ablösen könnte wenn es einmal fest im Unternehmen intergriert ist und an der einen oder anderen Stelle habe ich auch gemerkt, dass es noch Verbesserungspotenzial gibt. Dies habe ich während ich entwickelt habe so wahrgenommen.
Alles in allem kann ich sagen, dass die VWFSAG sehr gute Möglichkeiten bietet praktische Erfahrungen als Wirtschaftsinformatiker zu sammeln. Zudem herrscht dort eine sehr angenehme Arbeitsatmophäre wie ich finde und die VWFSAG sucht auch engagierte Wirtschaftsinformatiker. Deshalb kann ich nur dazu raten sich zu bewerben. Es kommt auch häufig vor, dass wenn es mit einer Stelle nicht klappt, man eine andere Stelle angeboten bekommt.
Das waren meine Erfahrungen aus der Winfo-Praxis. Falls du Fragen hast, egal ob zum Studium oder zu den Blogeinträgen, dann melde dich gerne bei mir.
Ansonsten wünsche ich dir weiterhin viel Erfolg!
Besten Dank und liebe Grüße
Raphael Seidl