Servus Zusammen,
im letzten Teil der Blogreihe geht es hauptsächlich um meine gesammelten Erfahrungen und die daraus resultierenden Empfehlungen, die ich Euch weiter geben möchte.
Mit dem Abschluss meiner Bachelorarbeit, hatte ich die Möglichkeit erhalten, weiter als Werkstudent in der iTUBS zu arbeiten und sukzessiv die Verantwortung für alle Themen rund um den IT-Bereich zu übernehmen. Neben der Ausrichtung für kommende strategischen Aufgaben gehörten zu meinen Hauptaufgaben die Entwicklung eines Sicherheits- und Datenschutzkonzepts, die Entwicklung eines autarken Test- und Entwicklungsservers und die Schulung und Weiterentwicklung von studentischen Hilfskräften sowie der gesamten IT-Infrastruktur. Im Rahmen dieser Tätigkeiten habe ich mich auch tiefergehender mit dem Thema des Wissensmanagements auseinander gesetzt.
Mit der Bearbeitung dieser neuen Aufgaben stieg auch der Formalisierungsgrad meiner Tätigkeiten und die Dokumentation und Strukturierung wurde immer relevanter. Auch konnte ich mich nicht mehr einfach auf notwendige Implementierungs- und Entwicklungsaufgaben stürzen. Ich musste bestimmte Aspekte und Aufgaben durch die Geschäftsführung freigeben lassen, da diese einen erhöhten Investitionsaufwand benötigten, der begründet werden mussten. Die Kommunikation wurde ein erheblicher Bestandteil meines alltags. Vor allem aber musste notwendiges Wissen aufgebaut werden. Egal ob durch Schulungen, Zertifizierungen oder autodidaktisch.
Die Erfahrung, die ich hierbei gemacht habe, ist das vor allem bei KMUs (Kleinen und Mittelständischen Unternehmen) meist das Qualifikationsbewusstsein in den Hintergrund rückt. Wissensmitarbeiter, die das Bedürfnis haben sich meist kreativ und innovativ zu entfalten, um in der Arbeit neue Impulse setzen zu können, ist die persönliche Weiterentwicklung ein wichtiger Kernaspekt. Stillstand und träge Prozesse sind aus meiner Sicht die größten Unzufriedenheitsfaktoren in diesem Kontext.
Meine Erfahrung dabei ist, dass gerade wenn man ein Werksstudent in einer Firma ist, man besonders auf die eigene Weiterentwicklung achten sollten. Nach abgeschlossenen Aufgaben sollte man sich um die nächstschwierigere Aufgabe bemühen. Mit dem Studium der Wirtschaftsinformatik bekommt man nämlich durch die Bandbreite der Lerninhalte einen gewissen Grundstock an Fähigkeiten mit, die es einem ermöglichen, auch über die üblichen administrativen oder Programmieraufgaben zu blicken. Mein persönlicher Anreiz und Bestreben war es immer, Dinge zu verbessern und Menschen in ihren täglichen Aufgaben zu erleichtern, egal ob aus prozessualer oder systemischer Sicht. Das Studium und diese Werksstudententätigkeit gaben mir die Möglichkeit mein, theoretisch erlangtes Wissen zu festigen und mit wachsenden Aufgaben meine Fähigkeiten zu erweitern. Vor allem die Freiheiten und Möglichkeiten meiner Tätigkeiten durch das Studium der Wirtschaftsinformatik schätze ich dabei sehr.
Meine Empfehlung an jeden, der während seines Studiums einer Tätigkeit nachgeht, ist, sich permanent durch den Arbeitgeber qualifizieren und weiterbilden zu lassen. Dies muss nicht immer in offizieller Form durch eine Weiterbildung oder ähnliches Geschehen (kostet ja auch immer Geld), da auch eine interne Schulung durch zum Beispiel den fachlichen Vorgesetzten einen Mehrwert generieren kann. Denn wer immer hungrig ist, wird nie auf der Stelle treten 🙂
Mit diesen Worten bedanke ich mich bei allen, die meine Einträge gelesen haben und wünsche im weiteren Verlauf des Studium und der Arbeit viel Erfolg!
Servus!