Nach der Einordnung und kurzen Vorstellung der Abteilung Konzern-Entwicklung in Teil 1 möchte ich nun meine Aufgaben etwas genauer beschreiben.
Da ich im Bachelor dual studiert habe und somit schon einige Zeit in einem Unternehmen gearbeitet habe, war ich zunächst etwas skeptisch, ob ich in einem so kurzen Praktikum tatsächlich eigenständig mitarbeiten darf, oder letztendlich doch nur Zuarbeiten erledige. Zum Glück haben sich diese Bedenken bald zerstreut, da ich von Anfang an eine eigene Aufgabe bekommen habe, die ich in Zusammenarbeit mit meinem Betreuer sehr selbstständig bearbeiten durfte.
Bei Volkswagen existiert eine komplexe Landschaft aus IT-Systemen, die unterschiedlichste Informationen enthalten und untereinander austauschen. Die möglichst schnelle Abbildung von getroffener Entscheidungen in allen relevanten Systemen stellt in einigen Bereichen eine große Herausforderung dar. Ich habe während meines Praktikums vor allem an der Umsetzung von Regelungen zum Know-how-Schutz gearbeitet. Einige Bauteile oder Softwarebestandteile sind besonders schützenswert (z.B. weil sie aufwändig in der Entwicklung sind) und dürfen deshalb nicht jedem zur Verfügung gestellt werden. Da die bestehenden Systeme zur Abbildung der Schutzbedürftigkeit noch nicht ausreichend integriert sind, ist die Sicherstellung des Schutzes mit hohem manuellem Arbeitsaufwand verbunden.
Zum Zeitpunkt meines Praktikums hatte das gesamte Projekt zur Integration der betreffenden Systeme gerade angefangen. Ich habe mich daher unter anderem mit der Beschreibung der Informationsflüsse, der Definition von Prozessabläufen und Analyse von Anforderungen an das neue System beschäftigt. Darüber hinaus habe ich eine Datenbank und ein Anwenderinterface zur Reduktion des manuellen Arbeitsaufwands während der Übergangszeit erarbeitet und programmiert.
Insgesamt hatte ich also sehr unterschiedliche Aufgaben und konnte mein über die Jahre angesammeltes Wissen auch tatsächlich gut einbringen.
Sonja