Wirtschaftsinformatik in der Praxis

2025 April | Wirtschaftsinformatik in der Praxis

Werkstudent Siemens Mobility GmbH – Strategischer Einkauf [3/3]

Moin zusammen,

nachdem ich euch im letzten Beitrag von meinen typischen Aufgaben im strategischen Einkauf berichtet habe, möchte ich euch in diesem Beitrag von der Arbeitskultur in der Abteilung und generell bei Siemens Mobility in Braunschweig erzählen. Darüber hinaus fasse ich euch meine Zeit bei Siemens zusammen und ziehe rückblickend ein Fazit und gebe meine persönliche Meinung zu Siemens Mobility als Arbeitgeber ab.

Alle meine Kollegen und Kolleginnen sind mir mit einer besonderen Offenheit entgegengekommen, die ich rückblickend auch im Vergleich zu anderen Werkstudentenstellen absolut hervorheben möchte. Ich stand stets im engen Austausch mit meinen Vorgesetzten und meinen Kollegen. Dabei wurde ich regelmäßig nach meinem Eindruck und meiner Meinung zu bestimmten Arbeitsabläufen etc. gefragt. Zudem hat sich mein Chef trotz seines vollen Terminkalenders regelmäßig zeitgenommen, um mir von Verhandlungstechniken und zwischenmenschlichen Komponenten zu erzählen und mich auf verschieden Aspekte zu sensibilisieren. Den offenen Austausch habe ich stets sehr genossen. Auch die Arbeit mit meinen Kollegen und Kolleginnen (auch außerhalb der Abteilung) war stets positiv. Man war sofort per „Du“ mit allen, was eine äußerst angenehme Arbeitsatmosphäre schaffte.

Dies war meine erste Werkstudentenstelle bei einem international agierenden Unternehmen und ich war sehr beeindruckt, wie in Zeiten von Krisen, bei globalen Lieferkettenproblemen agiert wurde, um die Produktionsfähigkeit dennoch zu gewährleisten, mit allen Schwierigkeiten, die das mit sich brachte. Im Vergleich zu kleineren Unternehmen, ist es natürlich trotzdem so, dass Änderungen in Konzernen deutlich länger dauern. Besonders hervorheben möchte ich, dass ich ab dem 1. Tag wie ein Kollege auf Augenhöhe wahrgenommen wurde, was sich auch in meinen zugeteilten Aufgaben widerspiegelte, wie auch das Vertrauen, dass mir entgegengebracht wurde als ich bei dem Projekt bei einem Lieferanten aktiv mitwirken durfte.

Zusammenfassend kann ich Siemens Mobility als Arbeitgeber für eine Werkstudentenstelle und auch generell sehr empfehlen. Mir hat das Betriebsklima sehr gut gefallen und kann jedem ans Herz legen, sich selbst ein Bild von dem Unternehmen zu machen.

Vielen Dank, dass ihr meine Blogbeiträge gelesen habt. Ich wünsche euch viel Erfolg und Spaß bei potenziellen Werkstudentenstellen bei Siemens Mobility in Braunschweig.

Lennart


Werkstudent Siemens Mobility GmbH – Strategischer Einkauf [2/3]

Moin zusammen,

in diesem Blogbeitrag werde ich euch von meinen typischen Aufgaben in der Abteilung Support Category Management des strategischen Einkaufs, meinen Erfahrungen und meinem persönlichen Highlight während der Zeit bei Siemens Mobility berichten.

Zu meinen typischen Aufgaben im Tagesgeschäft zählten die Dokumentationsablage bzw. Archivierung von Verträgen mit Lieferanten, oder auch das Arbeiten mit dem SAP R3 – Modul Materialmanagement, indem Informationen, wie aktuelle Stückpreise gepflegt wurden. Man kann sich sicher vorstellen, dass es in Zeiten von Corona regelmäßig (nahezu täglich) zu Änderungen des Preises kam, was einen hohen Koordinierungsaufwand nach sich zog. Zusätzlich holte ich Angebote bei Lieferanten ein. Auch die Arbeit mit Datensätzen in Excel kam nicht zu kurz. Mittels VBA und Standardformeln oder Formatierungen bereitete ich so machen Datensatz auf und ergänzte fehlende Daten.  Besonders spannend fand ich zudem die Analyse eines internen Prozesses und die visuelle Aufbereitung via BPMN, um Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren. Dies sollte vor allem dazu beitragen zu analysieren, ob und welche Digitalisierungsmöglichkeiten es für diesen Prozess gibt. Bei all meinen Aufgaben stand ich in einem regelmäßigen Austausch mit meinen Vorgesetzten, Kolleginnen und Kollegen.

Mein besonderes Highlight war, dass mir die Möglichkeit geboten wurde ein Projekt bei einem Lieferanten vor Ort zu begleiten und zu koordinieren, sodass die Qualitäts- und Prozesssicherheit während des Produktionsprozesses sichergestellt werden konnte. Dabei durfte ich den Fertigungsprozess mit begutachten und habe aktiv dabei mitgewirkt Informationen aufzubereiten, Abweichungen zu identifizieren und zu präsentieren. Dazu habe ich entsprechende Daten aufbereitet, mit Materialien, die Qualitätsauffälligkeiten hatten. Zudem habe ich die Vorbereitung und Koordination von Meetings mit internen und externen Beteiligten übernommen.

Im nächsten und letzten Blogbeitrag berichte ich euch von der Arbeitskultur in der Abteilung und im Unternehmen. Abschließend ziehe ich ein Fazit über meine Zeit bei Siemens Mobility und gebe euch meine persönliche Meinung über Siemens Mobility als Arbeitgeber. Bis dahin!

Lennart


Werkstudent Siemens Mobility GmbH – Strategischer Einkauf [1/3]

Moin zusammen,

ich bin Lennart und ich habe zehn Monate als Werkstudent im strategischen Einkauf (Support Category Management) bei Siemens Mobility GmbH in Braunschweig gearbeitet. Ich studiere Wirtschaftsinformatik und möchte euch in den folgenden Blogbeiträgen von meinen Aufgaben und Erfahrungen bezogen auf die Werkstudentenstelle berichten.

Als Tochterunternehmen der Siemens AG, gehören zu dem Portfolio von Siemens Mobility neben digitalen Lösungen und Software sowohl die Produktion von Komponenten und Systemen für Schienenfahrzeuge als auch der Herstellung eben dieser. Konkret werden zudem beispielsweise verschiedenste Arten von Relais, Schaltschränken oder Balisen hergestellt, die einen sicheren Ablauf im Schienenverkehr gewährleisten. Ziel des Unternehmens ist die Herstellung von nachhaltigen, zuverlässigen und sicheren Transportlösungen für die Verbesserung der Mobilität von allen Menschen.

Um einen reibungslosen Ablauf der Produktion zu gewährleisten, stellt die Abteilung des strategischen Einkaufs sicher, dass genügend Rohstoffe für die Produktion zur Verfügung stehen. Dabei steht die Abteilung in einem kontinuierlichen Austausch zu Disponenten sowie dem Vertrieb. Der strategische Einkauf gewährleistet eine Produktion zu wettbewerbsfähigen Preisen. Der Bereich des Support Category Managements, indem ich tätig war befasst sich im Speziellen mit der Unterstützung der Einkäufer*innen in ihrem Tagesgeschäft sowie unter anderem der Koordinierung des Einkaufs von C-Teilen, wie beispielsweise Schrauben.

Meine Motivation für die Stelle war das Kennenlernen von Abläufen in einem international agierenden Unternehmen. Aufmerksam geworden auf die Stelle bin ich über die Stellenseite des Unternehmens. Mein Bewerbungsgespräch hat mich zudem sehr begeistert. Meine beiden Chefs haben mir konkret von dem Dasein eines Einkäufers berichtet und die zwischenmenschliche Komponente auf die es hier zusätzlich ankommt. Dies motivierte mich darüber hinaus die Abteilung des strategischen Einkaufs kennenzulernen. Weiterhin faszinierte mich das Wissen und die Vorgehensweise, wie man eine zuverlässige Produktion im Zusammenspiel mit einem komplexen Logistiknetzwerk aus sehr vielen verschiedenen Lieferanten sicherstellt.

Meine Anfangszeit war gespickt vom Erarbeiten aller Siemensinterner Begrifflichkeiten, die mich durchaus vor die ein oder andere Hürde gestellt haben. Jedoch haben mich meine Vorgesetzten und meine Kolleg*innen bestmöglich beim Einstieg unterstützt, sodass ich schnell in die verschiedensten Themen einsteigen konnte.

In den weiteren zwei Blogbeiträgen werde ich euch näher von meinen konkreten Aufgaben und Erfahrungen berichten. Abschließend werde ich rückblickend meine Zeit bei Siemens Mobility im strategischen Einkauf zusammenfassen. Bis dahin!

Lennart

Werkstudent bei Valtech Mobility – Full-Stack-Entwicklung in der Praxis

Bonjur zusammen :),

in meinem Blogbeitrag möchte ich meine Erfahrungen bei Valtech Mobility mit euch teilen, wo ich als Werkstudent im Bereich Full-Stack-Entwicklung gearbeitet habe.

Mein Start bei Valtech Mobility

Als ich bei Valtech Mobility angefangen habe, war es mein erster richtiger Job in der IT-Branche – und das direkt als Werkstudent. Ich hatte zu Beginn noch nicht viel Programmiererfahrung, was die ersten Wochen natürlich zu einer echten Herausforderung gemacht hat. Doch gerade diese steile Lernkurve hat den Einstieg so spannend und lehrreich gemacht. Der Wechsel vom universitären Kontext ins professionelle Unternehmensumfeld war für mich ein großer Schritt, den ich aber mit der Unterstützung meiner Kolleg*innen gut meistern konnte.

Das Unternehmen und mein Team

Valtech Mobility entwickelt Softwarelösungen für Elektromobilität, vernetzte Fahrzeuge und autonomes Fahren. Dabei arbeitet das Unternehmen mit namhaften Automobilherstellern wie Volkswagen zusammen. Mein Team war eingebettet in eine agile Arbeitsweise – Scrum und SAFe waren fester Bestandteil unseres Alltags. Besonders gut gefallen hat mir die Mischung aus Start-up-Dynamik und professioneller Struktur.

Meine Projekte

Im Laufe meiner Zeit durfte ich an zwei sehr spannenden Projekten mitarbeiten:

E-Mail-Konverter
  • Ziel war es, die Bearbeitung von E-Mails effizienter zu gestalten. Hierzu entwickelte ich eine Benutzeroberfläche, mit der einzelne Werte einer E-Mail bearbeitet werden konnten – nicht als unstrukturierter Text, sondern als übersichtliches JSON-Format. Das Ergebnis: eine deutlich verbesserte Benutzerfreundlichkeit.
Whitelist-System
  • Das zweite Projekt drehte sich um die sichere Verwaltung von sogenannten „Whitelists“. Ich implementierte ein Login-System mit Nutzername und Passwort und entwickelte eine Funktion, mit der technische Nutzer Git-Daten automatisch abrufen konnten. Die größte Herausforderung bestand darin, eine zuverlässige Authentifizierungsschicht zu integrieren – was mir schließlich erfolgreich gelang.

Durch diese Projekte habe ich tiefere Kenntnisse in der Full-Stack-Entwicklung (Java, TypeScript, Angular, Spring Boot) erworben, mein Wissen im Bereich Security erweitert (z. B. durch ISO 21434), und den Umgang mit Tools wie Docker und YAML gelernt.

Mein persönliches Fazit

Meine Zeit bei Valtech Mobility war äußerst lehrreich – sowohl fachlich als auch persönlich. Ich habe nicht nur neue Technologien kennengelernt, sondern auch ein besseres Gefühl dafür bekommen, wie Softwareentwicklung im Team funktioniert. Besonders schön war auch, dass ich trotz meiner anfangs begrenzten Erfahrung von Beginn an ernst genommen wurde und meine Ideen einbringen konnte.

Ich kann jedem*r Wirtschaftsinformatik-Studierenden empfehlen, die Chance auf ein solches Werkstudierendenverhältnis zu ergreifen. Es ergänzt das theoretische Wissen aus der Uni durch praktische Einblicke in echte Entwicklungsprozesse – und das ist durch nichts zu ersetzen.

Vielen Dank fürs Lesen!

– Burak