Wirtschaftsinformatik in der Praxis

2025 Februar | Wirtschaftsinformatik in der Praxis

Werkstudent Siemens Mobility GmbH – Ressourcenmanagement [3/3]

Hallo zusammen,

im letzten meiner Blogeinträge möchte ich euch ein Fazit zu meiner Tätigkeit geben und meine persönlichen Erfahrungen bei der Siemens Mobility mitteilen.

Allem voran muss ich das Arbeitsklima im Unternehmen loben. Als ich anfing, wurde ich sehr ausführlich empfangen und habe viele Leute an meinem ersten Tag kennenlernen dürfen.
Darunter vor allem viele Führungskräfte, mit denen ich direkt gut ins Gespräch kam. Der Umgang miteinander empfand ich persönlich auch sehr entspannt und freundlich was sich meiner Meinung nach sehr aus dem direkt angebotenen „Du“ zurückführen lässt, sei es Führungskraft oder Kolleg*in. Das schafft für mich ein Gespräch auf Augenhöhe. Darüber hinaus empfand ich die Hierarchie als relativ „flach“. Jede Idee und jeder Verbesserungsvorschlag der Mitarbeiter*innen werden gehört und einbezogen. Dies bezieht sich ebenfalls auf Werkstudent*innen. Man sieht sich als Teil des Unternehmens und wird auch so behandelt. Knapp zwei oder drei Wochen nach meiner Einstellung, konnte ich schon am Sommerfest teilnehmen und wurde persönlich eingeladen. Auch eine Betriebsversammlung wird als Arbeitszeit gebucht. Zudem erhält man sehr viele exklusive Vorteile, welche aus meiner Sicht nicht selbstverständlich sind. Dabei möchte ich die Möglichkeit im Homoffice zu arbeiten und die flexible Arbeitszeit hervorheben.

Alles in allem fällt mein Fazit zu meiner Zeit bei der Siemens Mobility positiv aus. Gerade durch die gegebene Flexibilität, ist es leichter, Studium und Arbeit zu vereinbaren. Dennoch ist zu berücksichtigen, dass man zusammen mit Führungskräften arbeitet, welche in ihren Zeiten meist sehr eingeschränkt sind und dadurch nicht so flexibel sind wie man selbst als Werkstudent*in. Deshalb kann ein Termin auch mal in eine Vorlesung rutschen oder außerhalb der geplanten Arbeitszeit liegen. Die Flexibilität muss daher in beide Richtungen gegeben sein. Weiterhin ist auch der organisatorische Aufwand für einen selbst sehr hoch. Man muss in einigen Phasen sehr stressresistent sein. Es folgen danach aber auch wieder ruhigere Phasen. Natürlich wird auch im komplexen Alltag eines großen Unternehmens durch diverse Führungskräfte vergessen, dass man Werkstundent*in ist und die Erwartungen sind dann höher. Ich bin jedoch bisher nur auf positives Feedback gestoßen, wenn ich freundlich darauf hingewiesen habe. Schnell wurde dann geschaut, wie ich entlastet werden kann.

Ich habe in diesen fast zwei Jahren sehr viel für mich persönlich mitnehmen können und ebenfalls einiges für mein Studium. Insbesondere ist diese Stelle eine sehr große Chance ein Netzwerk aufzubauen und sich im Unternehmen zu empfehlen. Dennoch empfehle ich die Tätigkeit mit Vorsicht, denn sie erfordert Eigenengagement und einen eigenen Antrieb, sich zu organisieren und Aufgaben selbstständig zu erledigen. Man trägt eine gewisse Verantwortung für die Pflege der Tools, welche auch vom Management genutzt werden.

Ich hoffe euch haben meine Blogeinträge gefallen und vielen Dank fürs Lesen!

-Sascha


Werkstudent Siemens Mobility GmbH – Ressourcenmanagement [2/3]

Hallo zusammen,

wie bereits in meinem ersten Beitrag  versprochen, möchte ich heute näher in einen Tag in meiner Tätigkeit mitnehmen.

Der Tag beginnt mit dem Weg ins Büro, der Bus vor meiner Tür bringt mich direkt zum Bahnhof. Von dort aus wenige Minuten hindurch, an allen Gleisen vorbei, landet man in der Ackerstraße. Geschwind meinen Werksausweis am Drehkreuz gescannt und einen kleinen Kopfnick zum Gruße an den Pförtner, mache ich mich auf den Weg zu meinem Gebäude. Bis heute kann ich mir die Raumnummer nicht genau merken, aber ich weiß wo mein Büro ist. Ich nehme Platz und richte mich ein. Schon nach wenigen Minuten habe ich mit zwei Leuten aus dem Büro gesprochen und einige Punkte meiner Aufgabenliste hinzugefügt. Nun beginnt ein erster Blick in die Mails vom Vortag. Neben allgemeinen Hinweisen, eine fehlende Berechtigung auf eine bestimmte Gruppe von Ressourcen. Weiter unten ein wichtiges Update eines großen Projektes, welches bis Ende der Woche abgeschlossen sein muss. Auch ein Anruf einer Führungskraft, welche mit Blick auf die Auswertung der Abteilung, Fehler in der Planung aufgedeckt hat.

Jeden Tag muss ich allein oder in manchen Fällen, in Abstimmung mit meinem Chef, diese Aufgaben priorisieren. Denn natürlich möchte jeder, der eine Frage stellt oder ein Problem hat, schnellstmöglich eine Antwort oder eine Lösung haben. Es kann vorkommen, dass vermeintlich einfache Aufgaben eine längere Kette an Arbeitsschritten nach sich ziehen.

Die Aufgabenliste steht, nun schnell einen Kaffee holen und los geht es! Jedoch habe ich kurzfristig einen Termin in Teams erhalten, also in Rekordzeit in die Kaffeeküche und dann direkt ins Meeting.
Es geht um die Erstellung einer Schnittstelle zweier unserer Tools, um die Auswertung der Daten zu kombinieren und einen Import zu ermöglichen. Die Aufgabe erfordert SQL-Kenntnisse und ich wurde aufgrund meines Wissens aus dem Studium zur Unterstützung eingeplant.

Darauf folgt ein weiterer Termin, in welchem eine Führungskraft mit mir die Planung der Abteilung anschaut und mir Veränderungen in den Planungen mitteilt, welche ich im Anschluss einpflegen muss bzw. bei der Eingabe im Plan unterstütze.

Im Anschluss heißt es, Standard-Setup: Laptopbildschirm -> Teams, erster Bildschirm -> Tool, zweiter Bildschirm -> Projektplanung in Excel.

Nach vier Stunden, heißt es für mich dann: Feierabend und ab in die Uni!

Im nächsten Beitrag gebe ich euch ein Fazit zu meiner Werkstudententätigkeit bei der Siemens Mobility.

-Sascha


Werkstudent Siemens Mobility GmbH – Ressourcenmanagement [1/3]

Hallo zusammen,

mein Name ist Sascha, ich studiere Wirtschaftsinformatik im Master und ich möchte euch in meinen folgenden Beiträgen über meine Werkstudententätigkeit bei der Siemens Mobility GmbH in Braunschweig im Bereich Ressourcenmanagement berichten.

Als Tochterunternehmen der Siemens AG, spezialisiert sich die Siemens Mobility GmbH auf Lösungen für den Schienenverkehr. Neben der Produktion von Zügen geht es hierbei vor allem auch um die Digitalisierung und Automatisierung auf und um die Schiene. Das Ziel ist eine effizienter und nachhaltiger Transport für Mensch und Güter auf dem weltweiten Schienennetz.

Meine Abteilung ist auf die Projekt- und Ressourcenplanung der angesprochenen weltweiten Projekte zuständig. Meine Kolleg*innen stellen Kalkulationen auf und erstellen in Zusammenarbeit mit den einzelnen Fachabteilungen eine Planung. In dieser werden grundlegende Aktivitäten festgelegt und Rollen- bzw. Ressourcenbedarfe zur Ausführung zugewiesen. Meine Aufgabe ist die Administration des Planungstools und die Unterstützung der Planer*innen im Umgang mit unseren Tools.

Ich bin als Nachfolger für einen Kommilitonen an diese Stelle gekommen, da er sein Studium erfolgreich abgeschlossen hatte und mich als Empfehlung an das Unternehmen weitergab. Zu diesem Zeitpunkt war mir der Umfang der Tätigkeit nur in Bruchteilen übermittelt worden. Aber dazu im nächsten Beitrag mehr!

In meinen alltäglichen Tätigkeiten geht es vor allem um die Vergabe von Berechtigungen, eine stetigen Verbesserung unserer Tools durch Prozessanalysen und dem Support im Umgang mit den Tools. Dadurch habe ich viele Kontakte zu den Führungskräften, da diese Hauptnutzer*innen der Tools sind.

-Sascha