Hallo zusammen,
in meinem dritten Blogeintrag werde ich Euch mehr über die Anforderungen an einen Wirtschaftsinformatiker bei der VW FS AG erzählen. Außerdem werde ich darauf eingehen, inwiefern auch das Masterstudium einen Einfluss darauf hat.
Nach der Übernahme konnte ich mich recht schnell in das neue Umfeld einfügen. Es gab dabei einen kleinen, bereits vorbereiteten Onboarding-Prozess, in dem ich mich in meine Aufgaben und zu betreuenden Applikationen einarbeiten konnte. Außerdem hat mich mein Team sehr schnell auf- und mit an die Hand genommen, sodass ich schnell arbeitsfähig war und auch eigenständig Verantwortung und Aufgaben übernehmen konnte. Aufgrund der Coronalage fand dies allerdings vor allem digital statt, sodass ich mein Team physisch nur sehr vereinzelt sehen konnte. Diese Herausforderung haben wir allerdings gut gemeistert und mittlerweile sind wir ein sehr eingespieltes Team und verstehen uns auch zwischenmenschlich sehr gut.
Da kommt auch bereits ein Punkt heraus, der für diese Tätigkeit aus meiner Sicht essenziell ist, nämlich die Kommunikations- und Teamfähigkeit. Aufgrund der sehr dezentralen Arbeitsstruktur, die in der VW FS AG gelebt wird, hat man nur sehr selten Aufgaben, die man ganz allein bearbeiten und lösen kann. Es sind eigentlich immer Fachbereiche oder andere Personen außerhalb des eigenen Teams involviert, mit denen man zusammenarbeiten muss. Aber auch innerhalb des Teams ist ein guter und auch ehrlicher Austausch sehr wichtig für eine qualitativ hochwertige Zusammenarbeit. Somit ist auch ein gewisses Maß an Kritikfähigkeit notwendig. In Zeiten von kontinuierlichen Verbesserungsprozessen ist man immer mit dem Hinterfragen und Aufzeigen von Potenzialen in einer Applikation konfrontiert, die man entsprechen auch bewerten muss.
Eine weitere wichtige Anforderung ist das Zeitmanagement. Da es häufig vorkommt, dass die Anzahl an Aufgaben in einem Team sehr groß wird, muss man Aufgaben schnell einordnen und priorisieren können. Es muss dabei auch immer an mehreren Aufgaben parallel gearbeitet werden, sei es das Lösen einer Störung, das Bearbeiten eines normalen Auftrages oder das Auskunft geben an Fachbereiche. Aus meiner Sicht kann man vor allem hier eine ganze Menge aus der Zeit an der Universität profitieren. Ein gutes Zeitmanagement hat einen hohen positiven Einfluss auf eine effiziente Arbeitsweise.
Die Zeiteinteilung zwischen der Teilzeitstelle und dem Studium lief bisher sehr gut vonstatten. Bereits im Übernahmeprozess hatte ich einen offenen Austausch mit meinem neuen Abteilungsleiter. Die VW FS AG ist diesbezüglich sehr offen für ein derartiges „berufsbegleitendes“ Studium und unterstützt dieses auch aktiv. Vor allem durch die Gleitzeitregelung kann ich sehr flexibel meine Arbeitszeiten gestalten und konnte Vorlesungen und andere Unitermine zuverlässig wahrnehmen. Dadurch, dass sowohl die Universität als auch der Großteil der Arbeit im Home Office stattfindet und -fand, war der Übergang sehr leicht. So musste ich mich lediglich an verschiedenen PCs anmelden anstatt noch zwischen Arbeitsstelle und Universität pendeln.
Insgesamt muss ich sagen, dass mir die VW FS AG sehr interessante Aufgaben bietet, die mir dabei helfen, mich weiterzuentwickeln und Praxiserfahrung in der IT zu sammeln. Vor allem im zwischenmenschlichen Bereich lernt man in einem Unternehmen sehr viel, was eine Universität kaum vermitteln kann. Die theoretischen Dinge, die an der Universität gelehrt werden, können dafür teilweise gut in den Job integriert werden. Aufgrund der Größe des Unternehmens gibt es ein sehr heterogenes Stellenangebot, weshalb Entwicklungsmöglichkeiten gegeben sind. Das Unternehmen arbeitet dafür auch fortlaufend an eigenen sog. Entwicklungswegen, die in Mitarbeitergesprächen festgehalten werden und die der Mitarbeiter mittelfristig verfolgt. Daher bin ich sehr froh bei der VW FS AG zu arbeiten und hoffe, Euer Interesse geweckt zu haben und Euch meine Tätigkeit nähergebracht zu haben.
Viele Grüße
Fabian