Wirtschaftsinformatik in der Praxis

2016 August | Wirtschaftsinformatik in der Praxis

HiWi am Institut für Wirtschaftsinformatik – Webseiten-Entwicklung: Wurzeln Geschlagen – Teil 3

Hallo 🙂

In meinem 1. Blogpost habe ich euch ein wenig zu meiner Person und meiner HiWi-Stelle erzählt. In meinem 2. Blogpost ging es um die Spendenplattform Donaki und wie versprochen werde ich euch heute von einem weiteren Projekt erzählen: Das Projekt „Wurzeln Geschlagen„.

Konzept der Plattform

Die Plattform „Wurzeln Geschlagen“ stellt in anregender und emotional ansprechender Form Geschichten von Menschen dar, die in der Region Braunschweig-Wolfsburg arbeiten und leben.

Dabei gibt es drei relevante Bereiche: Die Geschichten, die Wurzeln und die Unternehmen. Die Geschichten gestalten sich individuell nach der Person und setzen sich zusammen aus den verschiedenen Wurzeln und Arbeitgebern, die die Person mit ihrer Region verbinden. Wurzeln können alles mögliche sein: Das Lieblingsrestaurant, ein netter Ort oder auch das Stadion.

Ausgangspunkt für den Besucher ist die Einstiegsseite, auf der er verschiedene Geschichten, Wurzeln und Unternehmen angezeigt bekommt, die er dann zur Betrachtung auswählen kann. Die Geschichten können durch ähnliche oder gleiche Wurzeln oder Arbeitgeber auch untereinander verknüpft sein und erlaube so dem Nutzer ein Navigieren und Entdecken durch die Geschichten. So kann der Besucher erfahren, warum die Region lebenswert ist oder auch neues über diese herausfinden.

Beispielhafte Geschichte

Hier möchte ich euch hier einmal beispielhaft eine Geschichts-Seite präsentieren:

geschichte_muster

Geschichtsseite von Max Mustermann

Ihr könnt hier die einzelnen Wurzeln sehen, wie zum Beispiel Das Restaurant Saigon Today oder den Prinzen-Park. Die ganzen Geschichten ordnen sich kachelförmig auf der Geschichtsseite an.

Was habe ich getan?

Ich arbeite nun seit ca. 1,5 Jahren mit an dem Projekt und habe einen Großteil der Entwicklung, sowie die Erstellung des Datenmodells übernommen. An der Implementierung habe ich mit einer weiteren Person gearbeitet. Die Konzept-Erstellung hatten andere Personen übernommen, allerdings habe ich viel zu der konzeptuellen Gestaltung der Geschichts-Seite beigetragen.

Technische Umsetzung

Wie schon bei der Plattform Donaki (siehe vergangenen Post) wurde die Plattform mittels eines, auf dem MVC-Konzept basierenden, PHP-Frameworks gebaut. In diesem Fall allerdings mit dem Framework CodeIgniter. Wie das MVC-Konzept grob funktioniert habe ich schon in dem vergangenen Post erläutert.

Zur Kommunikation mit der Datenbank werden bei CodeIgniter die sogenannten CRUD Datenbankoperationen benötigt (Create, Read, Update und Delete). Um diese nicht selber implementieren zu müssen, haben wir hier auf das fertige und auf CodeIgniter basierende CRUD-System Grocery Crud gesetzt.

Die Gestaltung haben wir mittels dem HTML, CSS und JS Framework Bootstrap vorgenommen. Dies bringt schon einen Haufen an vorgefertigten Elementen und Funktionen mit sich und vor allem lassen sich so relativ einfach responsive Webseiten (für mobile Endgeräte optimiert) gestalten.

Noch einen weiteren Dienst möchte ich euch vorstellen: GitHubWer GitHub noch nicht kennt: Es handelt sich dabei um einen Dienst zur Versionsverwaltung. Diese ermöglicht es zum einen immer eine Übersicht über alle vorgenommen Änderungen zu haben und zum anderen verteilt an einem Projekt zu arbeiten. So kann der Code, den ein jeweiliges Team-Mitglied geschrieben hat, direkt bei euch geladen und mit eurem Code zusammengeführt werden. (Um das ganze mal ganz grob zu erklären :D) Diesen Dienst haben wir bei Wurzeln Geschlagen, als auch bei Donaki genutzt.

Fazit

Die Arbeit an dem Projekt Wurzeln Geschlagen hat mir sehr viel Spaß bereitet, vor allem, weil hier auch ein größerer Zeitrahmen zur Verfügung stand. Derzeit werden erste Geschichten gesammelt und die Seite wird hoffentlich bald online gehen. Vielleicht sieht man ja eines Tages auch eure Geschichte auf Wurzeln Geschlagen! 🙂


HiWi am Institut für Wirtschaftsinformatik – Webseiten-Entwicklung: donaki.de – Teil 2

Hey 🙂

In meinem vergangenen Post habe ich ja schon angekündigt, dass ich euch in den kommenden über zwei Projekte erzählen möchte. Ich werde in diesem Post mit der Spendenplattform Donaki anfangen.

Was ist Donaki?

Die Spendenplattform Donaki ist ein gemeinsames Projekt des DRK-Kreisverbandes Wolfenbüttel e.V. und des Lehrstuhls für Informationsmanagement der TU Braunschweig. Spender haben die Möglichkeit auf Donaki Sach- und Zeitspenden für bedürftige Menschen anzubieten. Das Ziel war es, die Spenden so einfach wie möglich an die Spendenempfänger zu vermitteln.

Funktionsweise

Der Spender hat die Möglichkeit seine Sach- und Zeitspenden einzustellen. Auf der anderen Seite kann ein akkreditierter Vermittler Sach- und Zeitgesuche aufgeben, die automatisch mit den neu eintreffenden Spenden abgeglichen werden. So kann der Vermittler bei relevanten Spenden benachrichtigt werden. Auch die Spender haben die Möglichkeit die Gesuche direkt einzusehen, sowie die Vermittler auch die Spenden. Die Vermittler können dann Kontakt mit den Spendern aufnehmen und die Spenden direkt an die Bedürftigen vermitteln. Der Prozess wird in der folgenden Abbildung noch einmal veranschaulicht:

konzept_donaki

Konzept von Donaki (Quelle: https://donaki.de/hilfe)

Was genau habe ich denn aber nun gemacht?

Ich war Teil des Entwickler-Teams, das insgesamt aus 3 Studenten bestand. Wir haben uns gemeinsam, in Absprache mit den Verantwortlichen organisiert und kollaborativ an dem Projekt gearbeitet und die Anforderungen umgesetzt. Wir hatten einen sehr straffen Zeitplan (von ca. 3 Monaten) und mussten uns somit an eine genaue Projektplanung und Meilensteine halten. Dazu haben wir zu Anfang die Anforderungen in User-Stories übersetzt und aus diesen einzelne Aufgabenpakete abgeleitet, die wir dann in einen Zeitplan einsortiert und aufgeteilt haben. Die meiste Zeit hat jeder für sich von zu Hause entwickelt, wir hatten allerdings einige regelmäßige Treffen, um den aktuellen Stand und komplexere Sachverhalte zu besprechen.

Technische Umsetzung

Was steckt eigentlich hinter Donaki? – Die Plattform basiert auf dem quelloffenen und in PHP geschriebenen Web-Framework CakePHPEs basiert auf dem MVC-Konzept (Model, View und Controller). Dies ermöglichte uns bspw. eine Spende als Model zu entwerfen (dem dann eine Datenbank zu Grunde liegt), diese dann in einem View darzustellen und mittels eines Controllers zu modifizieren.

Fazit

Die Arbeit an dem Projekt hat viel Spaß gemacht und auch obwohl es nicht meine erste Erfahrung mit einem PHP-Framework war, habe ich durch die Nutzung von CakePHP noch viel gelernt und vielleicht hat auch der Zeitdruck dazu beigetragen, dass ich mich in einer kurzen Zeit intensiv mit der Thematik auseinander gesetzt habe.

Falls ihr jetzt auf die Idee kommt auf Donaki spenden zu wollen, muss ich euch leider noch gedulden – derzeit kann man vorerst nur in Wolfenbüttel spenden! Aber vielleicht folgt ja Braunschweig schon bald 🙂

Viele Grüße,

Timo


HiWi am Institut für Wirtschaftsinformatik – Webseiten-Entwicklung – Teil 1

Hallo miteinander 🙂

Ich bin Timo Strohmann, 24 Jahre alt und habe gerade mein 3. Semester im Master Wirtschaftsinformatik an der TU BS abgeschlossen.

Davor habe ich im Rahmen eines dualen Studiums bei der Deutschen Telekom AG meinen Bachelor auch im Bereich Wirtschaftsinformatik absolviert.

Ich möchte euch in diesem Post erst einmal einleitend erzählen wer ich bin, wo ich arbeite und in welchen Projekten ich involviert bin oder war. Da ich euch jetzt schon von mir erzählt habe komme ich doch gleich zu den nächsten Punkten:

Wo arbeite ich?

Ich arbeite seit Mai 2015 am Institut für Wirtschaftsinformatik in der Abteilung Informationsmanagement (hier die Seite des Instituts: Blog wi2). Speziell bin ich Bereich der Webseiten-Entwicklung tätig und durfte dort Teil einiger spannender Projekte werden.

Ich habe mich damals beworben, da ich schon mir schon einige Kenntnisse im Bereich der Webseiten-Entwicklung angeeignet hatte und dies auch gerne mit einem Job neben dem Studium verbinden wollte, um das ganze so noch zu vertiefen. Genau das hat auch hervorragend geklappt! 🙂 Ich konnte sehr viel lernen und die Arbeit am Institut gestaltet sich sehr angenehm.

Projekte

Kommen wir nun zum letzten Punkt: den Projekten. Ich habe einiges im Rahmen meiner HiWi-Tätigkeit getan, aber im ganz besonderen möchte ich euch zwei Projekte in den kommenden Blog-Posts vorstellen:

  • Wurzeln-Schlagen: Ein Webseite, die Geschichten von aus der Region Braunschweig-Wolfsburg stammenden Menschen erzählt
  • Donaki: Eine webbasierte Spendenplattform, entstanden in der Zusammenarbeit mit dem DRK Wolfenbüttel

 

Also seid gespannt was ich euch über meine Erfahrungen in der Projektarbeit und der Webseiten-Entwicklung in den folgenden Posts erzählen werde! 🙂

Viele Grüße,

Timo


Freiwilliges Soziales Jahr in der Öffentlichkeitsarbeit – Teil 3

Hallo zusammen,

in Teil 2 habt ihr etwas mehr über meine Tätigkeitsbereiche lesen können. Im dritten und letzten Teil meines berichts beschäftige ich mich mit meinen persönlichen Eindrücken und Erfahrungen.

Wie ihr anhand der vergangenen Posts erkennen konntet, waren meine Aufgabenbereiche sehr vielfältig. Die allgegenwertige Gemeinsamkeit war aber, dass sie alle zielgruppenorientiert waren. Es hat mir sehr Spaß gemacht, immer den Kunden und die verschiedenen Zielgruppen, sowohl alters- als auch interessenbezogen, im Blick haben zu müssen. Besonders interessant fand ich das Mitwirken am neuen Internetauftritt der 3Landesmuseen. Das Präsentationssystem sollte mit multimedialem Einsatz das Interesse der Kunden verstärken und die Anbahnungsphase unterstützen, so dass sie als Folge die Ausstellungen besuchen möchten. Verstärkt wurde dies durch den verstärkten Einsatz von Social Media, in dem Fall Facebook.
Ich fand es sehr interessant, den Prozess des Anbietens der Dienstleistung auf verschiedenen Wegen zu unterstützen und dabei kundenorientiert zu arbeiten. Dabei gewonnene Informationen konnten gesammelt und ausgewertet werden, um die nächsten Maßnahmen attraktiver gestalten zu können. Da ich mich näher mit den informationsverarbeitenden Prozessen beschäftigen wollte, schrieb ich mich nach dem FSJ für den Studiengang der Wirtschaftsinformatik ein.

Die Arbeitsatmosphäre im Betrieb war durchweg angenehm und die Arbeit mit allen Kollegen war stets erfreulich. Auffällig war aber eine unterschiedliche Dynamik innerhalb der einzelnen Häuser, die ja weiterhin einen eigenständigen Arbeitsablauf hatten. Da es sich bei den Museen um durchaus international bekannte Einrichtungen handelt und es eine öffentliche Einrichtung des Landes Niedersachsen ist, war die Struktur zwischen den Entscheidungsebenen etwas hierarchischer als der Umgang mit den Kollegen den Eindruck machte.

Mein Fazit des FSJ ist, dass mir das Jahr sehr geholfen hat, einen Studiengang zu finden. Ich konnte viele verschiedene Tätigkeitsbereiche betrachten, von denen ich mir eben einen ausgesucht hab, um ihn möglichst genau bearbeiten zu können. Leider war dies nicht immer so möglich, wie ich es gerne gewollt hab. Dies konnte ich dafür mit unterschiedlichen Projekte während des Bachelor-Studiums nachholen.
Da ihr euch vermutlich schon in einem Studium befindet, kommt ein FSJ vermutlich nicht mehr in Frage. Als Essenz sollte daher aus meiner Erfahrung mitgenommen werden, dass praktische Erfahrungen äußerst wertvoll sind, da die Arbeitslandschaft deutlich von dem abweicht, was man während der Projekte im Studium mitbekommt. Darüber hinaus hilft es enorm, Dinge anzuwenden und nicht nur vom Papier zu lernen.

Ich hoffe, ich konnte euch einen guten Einblick gewähren und wünsche euch für euer Studium alles Gute.

Viele Grüße,
Patrick