In diesem ersten von insgesamt drei Blogeinträgen möchte ich euch meine Tätigkeit bei der fme AG hier in Braunschweig vorstellen. Dazu möchte ich euch im ersten Beitrag zunächst mit dem Unternehmen bekanntmachen und anschließend über meine Aufgaben und persönlichen Erfahrungen berichten.
Zuvor jedoch kurz etwas zu meiner Person und wie ich zur fme AG gekommen bin: Ich habe bereits meinen Bachelor in Wirtschaftsinformatik an der TU Braunschweig absolviert und befinde mich mittlerweile im Masterstudium. Damals habe ich das im Bachelor notwendige Teamprojekt am Institut für Wirtschaftsinformatik – Abteilung Decision Support belegt. Dies findet in Kooperation mit Praxispartnern statt und einer dieser Praxispartner ist die fme AG. So habe ich im Rahmen des Teamprojektes ein kleineres Projekt bei der fme AG bearbeitet und kam so zum ersten Mal in Berührung mit dem Unternehmen. Einige Zeit nach dem Teamprojekt wurde ich von einer Mitarbeiterin, die das Teamprojekt mit uns bearbeitet hat, auf eine frei gewordene Werkstudentenstelle aufmerksam gemacht und bin somit zur fme AG gekommen.
Die fme AG wurde 1995 gegründet und beschäftigt mittlerweile über 300 Mitarbeiter an ihren Standorten in Deutschland und den ihrer Tochtergesellschaften in den USA und Rumänien. Sie bietet sowohl eigene Produkte als auch Dienstleistungen an und hat Kunden aus 30 verschiedenen Ländern. Insbesondere richtet sie sich an die Branchen Life Science, industrielle Fertigung und Financial Services. Mit unterstützenden Dienstleistungen im Bereich des Business Consulting, Technology Services und Managed Services wird Kunden durch das Potenzial der digitalen Transformation ermöglicht ihre Geschäftsprozesse zu optimieren und neue Geschäftsmodelle zu erschließen und sich somit Wettbewerbsvorteile zu verschaffen.
Das Kerngeschäfte der fme AG ist seit über 20 Jahren das Enterprise Content Management und somit haben sich eigene Produkte in diesem Bereich entwickelt, um die tägliche Administration zu verbessern und Projektzeiten zu verkürzen. In der Abteilung in der ich anfangs tätig war, stand neben Content-Migration auch das Enterprise Content Management im Mittelpunkt.
Über meine Tätigkeiten und weiteren Erfahrungen könnt ihr in den nächsten Blogeinträgen lesen.
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Ich würde eine derartige Beschäftigung jedem weiterempfehlen, der sich weiterentwickeln möchte. Ich konnte zum einen erleben, dass die Methoden aus dem Studium tatsächlich in der Praxis angewendet werden können und zum anderen, dass die Theorie im Studium bei mir ein sehr gutes technisch-wirtschaftliches Grundverständnis entwickelt hat, sodass ich alle Sachverhalte und Prozesse in diesem Unternehmen gut erfassen und nachvollziehen konnte. Weiterhin konnte ich durch dieses Projekt auch meine Selbstorganisation und Kommunikationsfähigkeit auf die Probe stellen und verbessern. Zuletzt konnte ich selbst miterleben, dass in einem Projekt am Ende alles doch ganz anders verläuft, als man ursprünglich geplant hat.
Wer sich also wie ich damals fragt, ob er denn „nur“ durch das Studium qualifiziert genug ist um sich echten Projekten aus der Praxis zu stellen, den kann ich mit einem klaren „Ja“ aus meiner Erfahrung hier bei der iTUBS beruhigen.
]]>Die nächsten Tage unterhielt ich mich durch alle Abteilungen des Unternehmens hindurch mit gut 20 verschiedenen Leuten und sammelte Informationen zu Problemen und Verbesserungsvorschlägen. Mir wurde schnell klar, dass bevor an eine Umstellung der Software gedacht werden kann, zunächst einmal eine grundlegende IST-Analyse der Prozesse notwendig war. Nach Rücksprache mit der Geschäftsführung, die diesen Vorschlag begrüßte, hatte sich meine Aufgabe nun innerhalb von zwei Tagen bereits drastisch verändert. Zum Glück musste ich mich in meinem Studium bereits ausführlich mit der Modellierung von Prozessen beschäftigen, sodass ich nachdem ich alle Informationen gesammelt hatte, nahezu das gesamte ERP-System vom Lager über das Bestellwesen bis hin zur Buchhaltung in Form von ereignisgesteuerten Prozessketten (EPKs) modellieren konnte. Diese Prozesse habe ich dann wieder in Braunschweig stetig mit meinen Vorgesetzten und dem Kunden abgestimmt, bis alle Parteien mit dem IST-Zustand der Prozesse im Unternehmen einverstanden waren.
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nachdem ich meinen Bachelor in Wirtschaftsinformatik an der TU Braunschweig abgeschlossen habe, bin ich nun immer noch hier und befinde mich zur Zeit im dritten Semester meines Masterstudiums. Während meines Bachelorstudiums habe ich ein Jahr lang bei der Innovationsgesellschaft TU Braunschweig mbH (iTUBS) als Junior Consultant auf Minijob-Basis gearbeitet. Hier arbeiten verschiedene Institute und Studenten zusammen an Projekten, die von diversen Kunden aus der Wirtschaft in Auftrag gegeben werden. In den folgenden Blogeinträgen möchte ich euch meine Erfahrungen bei dieser Tätigkeit näher bringen.
Im Sommer 2017 habe ich vom Institut für Controlling und Rechnungswesen eine Nachricht bekommen, ob ich Interesse an einem Job hätte. Bei einem kurzen Gespräch wurde mir dann erklärt, es handele sich um ein Beratungsprojekt bei einem Kunden in Düsseldorf, bei dem es Probleme mit dem Bestell- und Rechnungslegungssystem gäbe. Das war zugegebenermaßen eine komplexere Aufgabe als ich erwartet hatte und dementsprechend hatte ich auch Zweifel, ob ich überhaupt qualifiziert genug für so einen Job bin. Ich hatte ja schließlich bisher nur drei Semester studiert. Im Endeffekt habe ich mich doch dafür entschieden, da so ein Projekt zwar eine Herausforderung darstellt, aber auch eine sehr gute Entwicklungsmöglichkeit bietet. Einen Skype-Termin mit der Geschäftsführerin des Kunden, das Erstellen eines Projektstrukturplans und ein paar Monate Später saß ich Anfang Januar 2018 mit zwei meiner ehemaligen Dozenten im ICE nach Düsseldorf, gespannt und unsicher was mich erwarten würde.
]]>Meine Laufbahn bei der ISR Information Products AG habe ich mit zwei Aufgaben begonnen. Die erste war interessant, aber vielleicht etwas alltäglich: Es sollte eine interne Fortbildung zur Spezifikationssprache Business Process Model and Notation (BPMN) erstellt werden. Ein Kollege hatte sich schon mit der Thematik beschäftigt, ich habe dann die Konzipierung unterstützt und alles in eine PowerPoint gegossen.
Mein wirklicher Glücksfall war eine anstehende interne Umstrukturierung. Meine erste Aufgabe in diesem Kontext war das Verfassen von „Reiseberichten“ entlang der „Karte der Veränderung“ (einer metaphorischen Landkarte der wibas GmbH, die den Verlauf eines Change-Projektes beschreibt). Anhand dieser – absichtlich leicht übertriebenen – Veranschaulichung von Change-Prozessen sollte ich zuerst ein Konzept erstellen, wie man über den Stand der Umstrukturierung und der gerade aktuellen Veränderungen berichten kann. Darauf aufbauend habe ich in regelmäßigen Abständen „Reiseberichte“ verfasst. Etwas später habe ich dann grob gesagt das Project Management Office übertragen bekommen: Notizen in Meetings machen, Dinge abstimmen, Foliensätze aktualisieren, Änderungen kommunizieren, Fragen von Kollegen beantworten usw.
Jetzt klingen die Aufgaben vielleicht nicht super spannend – ich habe ja von Glücksfall geredet – aber es sind für mich zwei Komponenten zusammengekommen. Zum einen der Gegenstand Umstrukturierung. Für eine gelungene Umstrukturierung muss das gewachsene System kritisch durchleuchtet werden und dann zielführenden alte Bestandteile mit neu entworfenen Strukturen und Prozessen verheiratet werden. Direkt zum Einstieg in das Unternehmen einen so tiefen und umfassenden Blick hinter die Kulissen auf Management-Ebene zu werfen, war mehr als lehrreich und äußerst spannend! Wirklich geehrt habe ich mich dadurch gefühlt, dass mir von den Managern nie das Gefühl gegeben wurde, ich sei nur ein Werkstudent, sondern ich war Teil des Teams.
Die nächste Komponente, die diese Umstrukturierung zu einem Glücksfall für mich gemacht hat, war die Betreuung durch meinen Vorgesetzten, dem Projektleiter der Umstrukturierung. Er hat mir ziemlich schnell großes Vertrauen entgegengebracht. (Hier musste ich direkt an die Personalführungsvorlesung denken: Vertrauen als Werkzeug, Mitarbeiter zu motivieren. Ich kann jetzt aus Erfahrung berichten: Das funktioniert!) Aber ich war keineswegs alleine gelassen; nicht nur kann man bei der ISR Information Products AG immer um Hilfe Fragen (und ja, die Buchhaltung erklärt dir auch zum dritten Mal, wie man eine Reisekostenabrechnung korrekt einträgt), sondern mein Vorgesetzter hat jede Gelegenheit genutzt, mich zu coachen, mir gedankenanregende Fragen zu stellen und mir Zusammenhänge zu erklären.
Nach der Umstrukturierungsphase musste noch die interne Disposition der Projektmitarbeiter überarbeitet und dann operativ betrieben werden. Diese Aufgabe wurde dann größtenteils mir übertragen. Nach dem Blick hinter die Kulissen, wie sich ein Unternehmen zusammensetzt, habe ich nun also den Blick darauf, wie es sich im operativen Betrieb verhält. Diese Einsicht „bezahle“ ich nun mit der Pflege und Weiterentwicklung eines liebevoll gewachsenen Excel-Tools (die Kosten-Nutzen-Rechnung hält sich für mich die Waage). Aber das bringt uns auch schon zu dem nächsten Projekt, das ich nicht ganz uneigennützig vorantreibe: die IT-Auswahl eines passenden Tools.
So, nun ist die Werbeveranstaltung für die ISR Information Products AG vorbei. Disclaimer: Wir alle sind nur Menschen. Ich jedenfalls bin dankbar, Teil dieser Gruppe Menschen geworden zu sein. Beweis dafür ist der Fakt, dass aus dem Ansinnen, 140 h zu bleiben, nun schon 1,5 Jahre geworden sind und ich gerne weiterhin bleibe.
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Die ISR Information Products AG wurde im Jahr 2000 aus der ISR Software-Consulting GmbH (gegründet 1993) und der ISR Business Solutions GmbH (gegründet 1998) zusammengeschlossen. Die beiden Gründer Bernd Rosemeyer und Manfred Merßmann sind immer noch im Vorstand. Die ISR Information Products AG ist ein Spezialist für unternehmensweites Informations- und Prozessmanagement und pflegt seit vielen Jahren enge Partnerschaften mit IBM und der SAP AG.
Das Portfolio der ISR Information Products AG umfasst Beratungs- und Umsetzungskompetenzen in den Bereichen:
Seit 2007 fließt das in den mehr als zwanzig Jahren Unternehmensgeschichte gesammelte Know-how in Softwareprodukte für das Information Management ein. Diese Lösungen können sowohl in vielen Fällen mit einer passenden Konfiguration „out of the Box“ eingesetzt werden, aber auch als solider Ausgangspunkt für eine maßgeschneiderte Lösung dienen.
Nach Wer und Was noch Wo und Wie viele: Die ISR Information Products AG beschäftigt an fünf Standorten – in Braunschweig, Münster, Hamburg, Köln und München – 160 Mitarbeiter. Die beiden größten Büros sind mit jeweils ca. 60 Mitarbeitern der Hauptsitz in Braunschweig (direkt neben dem Kino C1) und das Büro in Münster (wunderschön direkt am Hafen).
Nun sind fast alle wichtigen W-Fragen geklärt, aber die wichtigste, mein persönliches Was, habe ich mir für den letzten Blogartikel aufgespart.
]]>Ilan hier.
Zurzeit bestreite ich das letzte Mastersemester Wirtschaftsinformatik – bald also schon gehöre ich nicht mehr der illustren Gruppe der Studenten an. Hier nun die Story, wie ich eine Firma gefunden habe, in der ich mich wohl fühle, oder kürzer: mein „Praktikumsbericht“.
Aus den Vorlesungen, die man für Methoden der Wirtschaftsinformatik auswählen konnte, fand ich „Stochastik für Informatiker“ am interessantesten, denn die Statistik hatte ich schon gut hinter mich gebracht. Aber die Klausur – nach einer intensiven Lernphase – hat mir dann bewiesen, dass Stochastik doch mehr ist als kompliziertes Zählen. Also musste ein Praktikumsplatz gefunden werden, aber für 140 h lohnt sich das ja kaum für eine Firma… Aus Zufall habe ich dann ein Event auf Facebook gesehen, einen „Praxistag der Wirtschaftsinformatik“ bei einer Braunschweiger Firma. Also warum nicht mal vorbeigucken. Dies war eindeutig eine der besten Zwischen-Tür-und-Angel-Entscheidungen, die ich je getroffen habe!
Der Praxistag bestand aus interessanten Vorträgen und dann Zeiten, in denen man sich mit den Mitarbeitern bei Fingerfood und Getränken unterhalten konnte.
Vielleicht geht es nur mir so, aber man hat doch für fast alles eine mentale Schublade. Beratungsfirmen hatte ich in der Schublade „spießig“ abgelegt. In meiner Vorstellungswelt war der Berater formvollendet, höflich fröhlich, aber unpersönlich mit einer Note stolzer Arroganz – wahrscheinlich ein durch Serien und Filme geformtes Bild. (Mich würde total interessieren, was du, der Leser, denkst, wenn du „Berater“ hörst.) Dieses Gedankenkonstrukt hat der Praxistag sehr schnell eingerissen und ich habe mich mit vielen Leuten ungezwungen und sehr interessant unterhalten.
„Praktikum? Nur 140 h?! Schreib uns mal ne Mail, wir machen etwas möglich.“ Und nun bin ich schon seit über einem Jahr dabei…
]]>Ein in der Praxis einzusetzendes Softwareprojekt eigenständig von Anfang bis zum Ende zu entwickeln bzw. zu betreuen, war eine völlig neue Erfahrung für mich. Hierbei standen mir die Kollegen mit Rat und Tat zur Seite. Auch wenn sich zeitliche Engpässe ankündigten, half man sich untereinander wo es ging. Das kollegiale Zusammenspiel war optimal organisiert. Sehr interessant war auch die Erfahrung, wie die unterschiedlichen Berufsgruppen (in meinem Fall das ärztliche Personal und die Programmierer) zusammenwirkten, sodass eine Projektinitiierung bzw. der Projektabschluss zustande kam.
Von daher kann ich ein Praktikum während des Studiums empfehlen, weil dort Erfahrungen erlangt werden, die das Hochschulstudium nicht vermitteln kann.
Viele Grüße,
Alessia Cotugno
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