Wirtschaftsinformatik in der Praxis

2018 Dezember | Wirtschaftsinformatik in der Praxis

Geschäftsprozessmanagement – Unternehmen — Blogeintrag 1 von 3

Liebe Leserinnen und Leser, 

in den folgenden drei Blogeinträgen möchte ich euch das Geschäftsprozessmanagement und die Business Process Model and Notation (BPMN) näher bringen. 

In dem ersten Eintrag möchte ich euch einen kurzen Überblick über das Unternehmen verschaffen, in dem ich die Erfahrungen zum Geschäftsprozessmanagement außerhalb des Studiums sammeln konnte. 

Nach meinem Bachelorabschluss war ich in der Autostadt GmbH als Praktikantin im Prozessmanagement tätig. 

Die Autostadt GmbH entstand 1994 mit der Grundidee zum Bau eines Auslieferungszentrums von Volkswagen Automobilen und stellt heute eine Kommunikationsplattform des Volkswagen Konzerns dar. 

Neben dem Auslieferungszentrum schafft die Autostadt, als ein Erlebnis- und Kompetenzzentrum rund um das Thema Mobilität, transparenz indem sie unter anderem einen Einblick in die Produktion ermöglicht.

Zudem ist die Autostadt GmbH als ein außerschulischer Lernort vom Niedersächsischen Kultusministerium anerkannt und bietet zahlreiche Lernangebote.

Auf einer 28 Hektar großen Landschaft wird dem Kunden ein einzigartiges Erlebnis geboten. Hier befinden sich acht Markenpavillons; Volkswagen, Volkswagen Nutzfahrzeuge, Audi, Porsche, Seat, Lamborghini, Skoda und das Premium Clubhouse (Bentley), das Luxushotel The Ritz-Carlton, zwei Autotürme, in denen die Autos vor der Auslieferung gelagert werden und das KundenCenter, in welcher die Übergabe des Autos an den Kunden stattfindet. Zusätzlich befinden sich auf dem Gelände elf von Mövenpick betriebene Restaurants. 

In der Autostadt GmbH stehen das Anbieten von Dienstleistungen im Vordergrund, welche mit Hilfe von Geschäftsprozessen laufend analysiert und optimiert werden. Somit gehörte die Aufnahme, Erstellung und Abstimmung mit den Fachbereichen von Geschäftsprozessen zu meinen Tätigkeiten im Prozessmanagement in der Autostadt GmbH. 

Was das Geschäftsprozessmanagement ist und was es macht, verrate ich euch im nächsten Eintrag.


Pestlin & Co (3/3)

Zum Bereich Real Estate:

Neben der Beratung im Bereich Corporate Finance und M&A gehört das Immobiliengeschäft zu den Kernkompetenzen von Pestlin & Co. Hier teilt sich die Beratung wieder in Buy-/ und Sell-side auf, ergänzt um das Feld der Projektentwicklung, sprich Neubau. Am längsten durfte ich mich mit Themenfeld Studentenwohnheime befassen. Privater Bau in diesem Segment nimmt stetig zu, sodass hier mittlerweile von einer eigenen Asset-Klasse gesprochen werden darf, im amerikanischen Raum gilt das schon lange! Insbesondere das High-Price Segment – regelrechte „Luxus-Wohnheime“ – scheint für die Investoren von hoher Bedeutung zu sein. Meine Aufgabe umfasste in erster Instanz eine generelle Recherche zum Thema private Studentenwohnheime, wobei die relevanten Marktteilnehmer in einem Excelsheet mit Details wie generelle Strategie, Austattung, Zimmergröße, Miete, etc. zusammengefasst wurden. Ergänzt wurden diese Reports dann i.d.R. mit einem ausführlicheren Bericht über die allgemeine Mietsituation in dem entsprechenden Zielgebiet – Mietpreisspiegel, Mietentwicklung, etc. Eventuelle bereits bestehende Reports von Informationsfirmen wie Bulwiengesa wurden eingeflochten, oder auf die relevanten Daten runtergebrochen und entsprechend ergänzt. Erst wenn eine vernünftigen Einschätzung der realisierbaren Mietpreise und der Art der nachgefragten Zimmer vorliegt, lässt sich eine den Umständen angepasste Kalkulation aufbauen. Die Kalkulation selbst erfolgte anschließend wiederum in Excel. Nachdem Baupläne vorliegen und die entsprechenden Merkmale, wie Zimmergröße, Bewohner pro Zimmer, Stockwerke, Standort usw. vorliegen, lassen sich Cashflows unter Berücksichtung von Standardkennziffern wie erwarteter Leerstand, Rennovierungs & Instandhaltungskosten ableiten. Unter Berücksichtigung der Finanzierungskosten und Finanzierungsart erfolgt eine zum Feld des M&A ähnliche, aber simplere Diskontierung und somit ein Kapitalwert, welcher im Idealfall positiv sein sollte und in diesem Segment i.d.R. eine Rendite von ca. 5% jährlich verspricht. interessant waren die Besonderheiten bei privaten Wohnungsbau, wo normalerweise – je nach Standort – ein gewisser Anteil für den Sozialbau zur Verfügung gestellt werden muss. Hier musste mit geringeren Mieten kalkuliert werden,  sowie subventionäre Erleichterungen bei der Finanzierung berücksichtigt werden.

Fazit:

Mein Praktikum lässt sich durchaus als arbeits- und zeitintensiv beschreiben, ermöglichte mir jedoch eine Beschäftigung mit zahlreichen verschiedenen Themengebieten und bewirkte somit eine erweiterung meines Horizonts, welche durch rein universitäre Lehre nicht möglich ist. Ich hatte mit den Branchen Heizgas, Kühlmittel, Parfüm, Studentenwohnheime, Privatem Wohnraum und tatsächlich auch mit Flüchtlingswohnheimen zu tun. Hierzu vielleicht in meinem Vortrag mehr. Ich denke, dass ein solches Themenspektrum in anderen Bereichen schwer zu erreichen ist. Und doch, und ich zitiere Herrn Pestlin persönlich, „geht es letzten Endes nur um das aufstellen und Diskontieren von Cashflows“. Da Ziel dieses Kolloquiums sein soll, den Bachelorstudierenden hilfreiche Tipps mit auf dem Weg zur Praxis zu geben: Die BWL-Lehre an der TU BS ist sicherlich absolut in Ordnung. Für eine Tätigkeit in diesem Bereich sollte man es sich jedoch überlegen, auch über den universitären Rahmen hinaus einige Bücher zu lesen – um hier dann im Vorstellungsgespräch Punkten zu können, und einfach das nötige Know-How mitzubringen. Generell kann ich auch den Klassiker „Wöhe“ entfehlen, welcher einem nicht nur beim Lernen hilft, sondern auch dabei, die Zusammenhänge der einzelnen Themenfelder der BWL besser zu verstehen. Ergänzend wäre für den Bereich zu mindest ein Einlesen in das Themenfeld Investment Banking zu empfehlen – beispielsweise das gleichnamige Buch von Joshua Rosenbaum. Darüber hinaus wäre es sicherlich hilfreich gewesen, die in Betriebliches Rechnungswesen oder andereren Föchern erlernten Inhalte auch in Excel angewendet zu haben. Falls es hier passende Seminare gibt, belegen! Ansonsten einfach mal selbst aktiv werden und etwas rum probieren. Die Master-Controlling Vertiefung M&A von Dr. Blase wurde offensichtlich mittlerweile abgeschafft. Sehr bedauerlich, da diese einen tolle Einstieg in die Thematik lieferte. Für das generelle Themengebiet Finanz sind darüber hinaus sicherlich alle Veranstaltungen von Prof. Dr. Marc Gürtler zu empfehlen. Ich ärgere mich immer noch, hier im Bachelor nicht vertieft zu haben.

 


Pestlin & Co. (2/3)

Zur Tätigkeit:

Los ging es Punkt 9 Uhr. Ein wilkommenes Entgegenkommen, wenn man den Morgenverkehr – insbesondere bezüglich der Buspünktlichkeit – in Hamburg beachtet. Direkt an der Stadthausbrücke liegen die Büroräume, bei welchem als erste Amtshandlung das Lesen von Immobilienzeitung, Handelsblatt und gelegentlich auch einer Financial Times bei einer Tasse Kaffee keinesfalls verpönt, sondern sogar gewünscht war. Der Zweck war, neben dem „mitreden“ zu können, auch eine generelle Informationsbeschaffung in und über die Branchen, in den wir uns bewegten. All zu lange sollte dieses Prozedere natürlich nicht andauern und es wurde sich nach einer morgendlichen Besprechung an die verteilten Aufgaben gemacht.

Im Bereich M&A:

Hier hatte ich das Glück, dass die Arbeit an einer Buy-Side Transaktion im Heizgas-Gewerbe exakt in die Dauer meines Praktikums viel, und ich diese bis zum Schluss begleiten durfte. Als erstes trudeln Organisations-Präsentationen des Targets ein, kurze Management-Reports oder auch ausführliche Berichte. In diesem Status macht es durchaus Sinn sich in die generelle Tätigkeit und Spezifität der Branche einzulesen und ein umfassenden Verständniss für die Prozesse und Wege zur Gewinnerzielung zu gewinnen. Erste Daten zur GuV und Bilanz sind hier auch schon dabei. Sensible Daten sind zunächst geschwärzt. Erst bei glaubwürdigem Interesse bekommen die entsprechenden Bieter auch sensible Daten zu sehen – unter Unterzeichnung einer Verschwiegenheitsklausel. Die Daten zu GuV, Bilanz u.W. werden nun sukzessive in einem von einer externen Firma betriebenen Datenraum hochgeladen wo sie von den Bietern zur Analyse genutzt werden können. Zum Bestimmen des Unternehemenswertes eignen sich insbesondere Multiplikatormethoden sowie DCF ( Discounted Cashflow – Methoden). In dem bei Pestlin & Co. verwendeten Analyseemodell – implementiert in Excel – wurde beides mit unterschiedlichen Sensitivitätsanalysen angewandt, entscheidend ist hier jedoch das DCF – Verfahren. Das Einfügen der Daten in das Modell, sowie die Anpassung des Modells an die spezifische Transaktion viel in den Aufgabenbereich des Analysten und von mir. Beim DCF-Verfahren werden die letzten 3 Jahre betrachtet und die nächsten 5 Jahre prognostiziert. Bei der Prognose hält sich der Berater i.d.R. weitesstgehend raus und überlässt dem potentiellen Käufer – i.d.R in der selben Branche und demzufolge Expertenwissen – das erstellen dieser Daten. Unter Absprache brachten wir uns dann mit Branchenüblichen Verläufen und Entwicklungen ein um diese 5 Jahres Prognose zu vervollständigen. Problematisch hier war, dass die Experten des von uns beratenden Käufers immmer und immer wieder neue Prognosen ablieferte, bzw. diese korrigierte. Eine stetige Anpassung des Modells war die Folge.

In einem zweiten Schritt kümmerten wir uns über die Finanzierung dess Projektes. Das Aushandeln der Kredite über mehrere Tranchen bei mehreren Banken stellt in der Größenordnung ein komplexes Problem dar. Wichtig ist es, eine reputativ starke Bank als Hauptkreditgeber zu gewinnen, woraufhin es leichter ist weitere Banken als Investoren in diesen Kredit zu bündeln. Das Telefonieren mit unzähligen Banken übernahm der Chef, das modellieren der jeweils ausgehandelten Ergebnisse zwecks Vergleichbarkeit oblag wieder mitunter mir. Besonders interessant war hier die konsolidierte Gesamtsicht, bei welchem wir den hypothetischen Kauf simulierten und die GuV und Bilanzen der beiden Firmen, sowie einer der Kreditmöglichkeiten zusammenlegten und uns die entstehenden Free-Cashflows anschauten. Die Ergebnisse wurden, wie alle relevanten Zwischenergebnisse, als Präsentation für den Mandanten aufbereitet.

In diesem Geschäft nicht unüblich – und diese Lektion bekam ich direkt geschenkt – bekam unser Mandant den Zuschlag nicht. Man das dumpfe Gefühl mehrere Monate hart gearbeitet und nichts erreicht zu haben, mein Chef wischte das jedoch lediglich mit einem Lächeln weg :“ So ist das halt!“. Da unser Mandant sich mit dem Zukauf des Gewerbes nahezu verdoppelt hätte und sich dementsprechend ohnehin am Limit seiner wirtschaftlichen Möglichkeiten bewegte, war hier jedoch auch einfach nicht mehr drin gewesen. Es war immerhin der einzige Tag wo mal früher Feierabend war 😉

 

Ein kleines Fazit, sowie meiner Erfahrungen im Bereich Immobilien folgt im nächsten Teil!


Pestlin & Co. (1/3)

Zu Pestlin & Co:

Die in Hamburg ansässige Beratungsfirma Pestlin & Co. wurde 2005 von ehemaligen Direktoren der Berenberg Bank gegründet. Ihr Ziel ist es, ihre Mandanten bei Investment-Themen zu beraten, sowie das Durchführen eines Investments zu modellieren und durchzuführen. Spezialisiert wurde sich hier auf die Bereiche Mergers & Acquisitions – sprich Unternehmenskäufe /-Fusionen und Real Estate.

Die Organisationsstruktur ist denkbar flach, da es unter den 3 Direktoren nur einen weiteren Analysten gibt, welcher simultan allen drei zuarbeitet. Das Aufgabenfeld meiner Person entsprach hier, Teile dieser Zuarbeit zu übernehmen. Ich erwartete mir von einem Praktikum in dieser Konstellation, dichter an den Inhalten und Abläufen einer Transaktion dran sein zu können, als beispielsweise bei einem der Big Four, wo durch klare Zuweisung kleiner „Pflichtaufgaben“ vieler parallel laufender Transaktionen möglicherweise ein „deep insight“ nicht in diesem Maße möglich ist. Hier wurden meine Erwartungen voll umfänglich erfüllt, Ich denke gerne zurück, an den einen oder anderen späten Abend gegen Ende eines möglichen Deal-Abschlusses – stets am heißen Draht zum Mandanten – und weiterhin die neuen Informationen schnell in die Modelle eingebettet. Hier saßen wir dann im engen Kontakt häufig zu dritt im Büro, ein Szenarion, dass Praktikanten bei größeren Playern wie Deloitte & Co. sicher nicht erleben dürfen.

Zusammengefasst lässt sich Pestlin & Co. als ein kleines Hochleistungsteam mit mittlerweile hoher Reputation – nicht nur in Hamburg – bezeichnen, welches sich i.d.R. auf Transaktionen in einer Größenordnung von maximal 100 Millionen beschränkt. Da auch in dieser Größenordnung normalerweise deutlich mehr Leute an einem Deal arbeiten, war es spannend zu erleben wie die Jungs mit viel Erfahrung und starker Koordination die gleichen Aufgaben im Alleingang erledigten. Demzufolge konnte auch die Zuarbeit mal intensiver ausfallen und eine 50 Stunden Woche war schon das Minimum. Mit dem Ziel, in diesem Praktikum möglichst viel mitzunehmen, begrüßte ich diesen Umstand jedoch. Auf Grund der lockeren Athmosphäre verging die Zeit dann auch schneller als man dachte.

Genauere Aufgabenfelder folgen in den nächsten Teilen!


Werksstudent in einer IT- und Management Beratung (3.2)

Hallo,

dies ist der dritte Teil aus René und meiner Serie zum Thema „Werksstudent in einer IT- und Management-Beratung“.

Auch wenn ich bereits vor dieser Tätigkeit als Werksstudent tätig war, so ist jedes Unternehmen anders und genauso hält es sich auch mit dem persönlichen Eindruck. Hier bin ich von MHP sehr positiv überrascht worden!

Während René bereits seine Bachelorthesis bei MHP absolviert hat, bin ich erst mit Beginn des Masterstudiums bei MHP onboard. Seit Dezember 2017 unterstütze ich also mein Team, wobei ich mich auf die technologische Umsetzung fokussiere. Die Arbeit bei MHP lässt sich sehr vielfältig gestalten, sodass für jeden aufgrund des breiten Portfolios etwas dabei sein sollte. Man lernt viele nette und interessante Mitarbeiter kennen und kann sich mit diesen ungezwungen austauschen, entweder während oder nach der Arbeitszeit. Für mich ist MHP auch aufgrund des vielfältigen Angebots an sportlichen Aktivitäten interessant. So gibt es z.B. die Möglichkeit, auf einer regelmäßigen Basis Fußball zu spielen oder zu bouldern.

Als Werksstudent wird es dir überlassen, welchem Thema du dich widmen möchtest. Dadurch kann man sich frei ent- und weiterentwickeln. Diese Freiheit und Vielfalt können nicht viele Unternehmen bieten. Da sich die IT-Branche auch ständig verändert, ist es möglich, neue Themen selbst einzubringen, andere aufzugreifen und zu vereinen. Der aktive Einbezug der Werksstudenten in das tägliche Projektgeschäft wird dabei großgeschrieben, sodass einem der praktische Einsatz nicht verwehrt wird. Diese aktive Mitgestaltung ist es, was mich für MHP begeistert und ich jedem nur empfehlen kann, egal ob es ein Praktikum ist, als Werksstudent neben dem Studium oder als Absolvent als Berufseinstieg.

In diesem Sinne: bewerbt euch (gerne auch über uns!) und folgt euren Interessen!

 

Viele Grüße,
Max Scheerschmidt


Werksstudent in einer IT- und Management Beratung (3)

Hallo zusammen,

im dritten und letzten Teil möchte ich nun berichten, inwiefern mich die Arbeit als Werksstudent persönlich weitergebracht hat und wie meine allgemeinen Eindrücke sind.

Zunächst sollte ich sagen, dass ich abgesehen von ein paar kurzen Praktika noch keine Berufserfahrung hatte und somit mit der Stelle bei der MHP auch Neuland betreten habe. Somit war das Einfinden in den Betrieb mit den Abläufen zum Anfang natürlich ungewohnt, wurde aber durch die Kollegen, welche du jederzeit ein offenes Ohr hatten und bei Fragen gerne unterstützt haben, erleichtert.

So konnte man wichtige Erfahrungen auch auf einer nicht fachlichen Ebene sammeln, welche so durch die Hochschule oder Universität gar nicht vermittelt werden können. Von betrieblichen Abläufen und Routinen, die sich natürlich von Betrieb zu Betrieb unterscheiden, konnte so schon ein erster Eindruck gewonnen werden.

Genauso wichtig ist der Erwerb der Kompetenzen im Bereich der Softskills, welche durch den Einsatz im Unternehmen gefördert werden. Zum einen ist hier die Projektarbeit innerhalb des Projektteams im Unternehmen zu nennen. Hier Bedarf es der Kooperation und Zusammenarbeit mit den Kollegen, um das bestmögliche Arbeitsergebnis zu erzielen. So werden sowohl Teamfähigkeit, als auch Kommunikationsskills gefördert. Zum anderen besteht bei MHP als Beratungsunternehmen naturgemäß auch der Kundenkontakt. So kann man Werksstudent immer wieder Kollegen aktiv in deren Projektgeschäft unterstützen und teilweise dann auch selbstständig mit dem Kunden interagieren. Das unterstützt vor allem den Erfahrungsschatz über die Arbeit(-sweisen) in verschiedenen  Unternehmen.

Alles in allem kann man die Tätigkeit als Werkstudent im Bachelor oder auch Master nur jedem empfehlen. Neben den monetären Vorteilen bekommt man viele Eindrücke und Erfahrungen mit, welche sich allein durch das Studium nicht vermitteln lassen. Alleine dadurch kann man sich später auch im Bewerbungsverfahren bei der Jobsuche von anderen Mitbewerbern absetzten.

Ich hoffe ich konnte ein paar Einblicke gebe, die weiterhelfen können.

Beste Grüße, Rene

 


Werksstudent in einer IT- und Management Beratung (2)

Hallo zusammen,

nachdem Max und ich nun schon einiges übe uns und das Unternehmen MHP geschrieben haben, möchten wir genauer auf unsere Tätigkeiten im Rahmen unserer Arbeit als Werkstudent eingehen.

Prinzipiell muss in der Beratung zwischen internen Projekten und Kundenprojekten unterschieden werden. Der Fokus bzw. die Priorität liegt hierbei natürlich auf den Kundenprojekte, da diese für den Umsatz des Unternehmens hauptverantwortlich sind. Als Werkstudent besteht hier die positive Möglichkeit sowohl interne Projekte zu unterstützen, aber auch in Kundenprojekten erste Erfahrungen zu sammeln.

Max und ich sind im internen Bereich „Capability2Service“ unterwegs. Hierbei geht es um die Definition eines technisches Serviceschnitts anhand von fachlichen Anforderungen. Wir entwickeln zusammen mit Kollegen die bestehende Methodik weiter und wenden diese beim Kunden an. Zudem sind wir an der Entwicklung eines internen Tools zur Unterstützung beteiligt.

Max übernimmt hierbei vor allem die Unterstützung im technischen Bereich. Er kümmert sich also um die Infrastruktur, die Architektur die eingesetzten Technologien und die technische Umsetzung. Hierbei kommen uns als Studenten das Know-how der Kollegen zugute, bei welchen wir uns viel Informationen zur Best Practise holen können.

Ich unterstütze im Projekt eher im fachlichen und organisatorischen Bereich. Ich planen und stelle wöchentliche Statusmeetings, sowieso fachspezifische Workshops zu den einzelnen Themen ein und moderiere diese. Zudem entwickele ich mit Kollegen zusammen die Methodik anhand des aktiven Projekteinsatzes weiter.

Zudem war ich auch in verschiedenen Kundenprojekten mit ähnlichen Tätigkeiten unterwegs und konnte so andere Kollegen entlasten und unterstützen. Problematisch hierbei ist natürlich, dass als Werkstudent die zeitige Verfügbarkeit sehr eingeschränkt ist. Mit genügend Absprache zwischen Kunden, Kollegen und der eigenen Person lässt sich aber aus das umsetzten und generiert so für die eigene Personen einen großen Wissensgewinn.

Im nächsten und letzten Abschnitt werden wir nu8n getrennt über unsere Eindrücke und Erfahrungen berichten.  


Werksstudent in einer IT- und Management Beratung (1)

Hallo zusammen,

wir sind René Rose und Max Scheerschmidt, Masterstudenten des Studiengangs Wirtschaftsinformatik. Heute möchten wir euch hier präsentieren, wie es ist, Werksstudent bei einem der beliebtesten Consultingunternehmen Deutschlands zu sein.

Zuerst stellen wir euch das Unternehmen selbst vor. Anschließend erwartet euch ein Überblick über die von uns dort wahrgenommenen Aufgaben. Zum Abschluss schildern wir euch unsere persönlichen Eindrücke. Viel Spaß und los geht’s!

Wir beide arbeiten als Werksstudent bei der MHP Management- und IT-Beratung GmbH (MHP) in Wolfsburg. Das seit 1996 agierende Unternehmen umfasst mittlerweile über 2500 Mitarbeiter. Diese sind über verschiedene nationale, aber auch internationale Standorte verteilt. In Deutschland gibt es neben dem Hauptsitz in Ludwigsburg 6 weitere Offices in Frankfurt, München, Nürnberg, Essen, Berlin und eben Wolfsburg.
Zu MHP gehören für die globalen Unternehmenstätigkeiten 5 Tochtergesellschaften, die in den USA, China, England, Schweiz und Rumänien angesiedelt sind.

MHP ist ein Beratungsunternehmen mit dem Fokus auf Mobility und Manufacturing, zwei große Faktoren in der heutigen und zukünftigen Industrie. Hier streben wir danach, der führende Business- und Technologiepartner für unsere Kunden zu sein. Wie erreichen wir das?

Grundsätzlich bedarf es eines Beratungsansatzes, für MHP heißt das, ein breites Portfolio anzubieten, sodass nicht nur die IT- sondern auch die Management-Beratung sichergestellt ist. Hieraus schöpft MHP eine Symbiose, sodass ein vollumfängliches Beratungsangebot dem Kunden an die Hand gegeben werden kann. Wir bieten unseren Kunden also nicht nur die Unterstützung im Entwurf und in der Entwicklung von Softwarekomponenten, sondern pflegen auch die prozessuale Optimierung von den zugehörigen und darüberhinausgehenden Arbeitsabläufen. Den klassisch gelebten Beratungs-Lebenszyklus (ich unterbreite dem Kunden einen Vorschlag, den er so umsetzen muss und dann bin ich mal weg…) verwerfen wir und bleiben gemeinsam mit dem Kunden, sodass dieser hinsichtlich aller Aktivitäten größtmöglich durch MHP unterstützt und nicht fallengelassen wird.

Die Mission von MHP ist demnach eine Kombination aus Business-, Technologie- und Branchen-Wissen. Umgesetzt und angewendet wird dieses durch die aktive Förderung der Mitarbeiter und der Schärfung der Kompetenzen und des Unternehmertums. Ein weiterer Aspekt ist die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Kunden, sodass diese einzigartige Lösungen für ihre Anwendungsfälle erhalten. Ergänzend dazu betrachtet MHP die gesamte Wertschöpfungskette und bindet so die Strategie, die Prozesse & Technologien und auch digitale Services zu einem Paket, sodass sämtliche Aspekte der Wertschöpfungskette bedient werden.

Im nächsten Eintrag erzählen wir mehr über unsere Aufgaben.

 


Werkstudententätigkeit im 1st Level Support bei der Westermann Gruppe [3/3]

Hallo zusammen,

wie schon im letzten Beitrag erwähnt, möchte ich euch abschließend ein kleines Fazit sowie Tipps über meine Tätigkeit im 1st Level Support bei der Westermanngruppe geben.

Im Allgemeinen finde ich es sehr wichtig, schon während des Studiums – sei es zum Bachelor oder zum Master, Praxisphasen mit in das Studium zu integrieren, damit man auch mal die andere Seite betrachten kann, um zu sehen wie beispielsweise Theorien, Methoden, Ansätze und ähnliches in der Arbeitswelt angewendet werden.

Für mich und die Tätigkeit bei der Westermanngruppe bedeutet dies, dass ich meine praktischen Kompetenzen im Bereich Informatik erweitern wollte. Es ist aber auch selbstverständlich von Vorteil, wenn man bereits über Erfahrungen in einigen gängigen Betriebssystemen sowie der darauf laufenden Standardsoftware inklusive deren Verwaltung verfügt. Darüber hinaus sollte man grundsätzlich wissen, wie ein Computer oder Server von innen aussieht, wie er funktioniert, wo die jeweiligen Komponenten zu finden sind, zum Beispiel der Austausch einer Festplatte oder einer Grafikkarte und wie man ein Betriebssystem darauf im Allgemeinen installiert und konfiguriert. Zusätzlich kann es hilfreich sein, wenn man weiß, wie man kleine Client/Server-Netzwerke aufbaut, einschließlich die dafür benötigten Komponenten für anstehende Tagungen und Schulungen als Beispiel.

Wichtig für die Tätigkeit im 1st Level Support ist gleichermaßen, dass man über ein ausgeprägtes Servicedenken verfügen sollte. Insbesondere ist es erforderlich, wenn man mit Menschen an der Servicehotline spricht, sich in Ihre Probleme hinein versetzen zu können, also Empathie, wie Einfühlungsvermögen zu übermitteln beziehungsweise zu zeigen und außerdem parallel über Lösungen nachzudenken oder schon daran zu arbeiten. Dazu zählen natürlich auch freundliches Auftreten und gute Kommunikationsfähigkeiten, um das Wissen über das man verfügt, verständlich an die jeweiligen Personen übermitteln zu können, da die Menschen, die bei der Servicehotline anrufen, über unterschiedlichstes IT-Wissen verfügen. Auch der Umgang mit einem Ticketsystem halte ich für wichtig, an diesem mindestens ein Mal in einem Unternehmen gearbeitet zu haben.

Sehr hervorzuheben sind die Arbeitszeiten, die ich selbst flexibel gestalten kann, besonders der kollegiale Umgang bei auftretenden Fragen oder Problemen. Des Weiteren stärken die gemeinsamen Frühstücksrunden bei Geburtstagen, die jährlich stattfindende Weihnachtsfeier und der gemeinsame Gang auf den Weihnachtsmarkt den Zusammenhalt der IT-Abteilung.

Abschließend kann ich sagen, dass die Kombination Theorie und Praxis insgesamt einem erst klar wird, wenn man in der Arbeitswelt wirklich das erlernte Fachwissen dann auch letztendlich anwendet.

Viele Grüße

Milan