Ich habe parallel zu meinem Masterstudium der Wirtschaftsinformatik über einen Zeitraum von fast anderthalb Jahren als Werkstudent im Bereich Automobillogistik für ein mittelständisches Unternehmen gearbeitet. Die Panopa Logistik GmbH beschäftigt weltweit ca. 2000 Mitarbeiter. Die Standorte der Sparte Automobillogistik befinden sich hauptsächlich in Deutschland und Polen und sind jeweils in unmittelbarer Nähe der Produktionsstätten großer deutscher Automobilhersteller angesiedelt. Zusätzlich hat die Panopa Logistik GmbH ebenfalls Bereiche die nicht der Automobillogistik zuzuschreiben sind. So hat zum Beispiel der Bereich Stahllogistik seine Hauptkonzentration im Ruhrgebiet.
Ich hatte während meiner Tätigkeit das Glück den Aufbau eines neuen Logistikstandorts von Anfang an miterleben zu dürfen. Die Produktionslinie eines Nutzfahrzeuge-Herstellers sollte von diesem neuen Standort aus mit Material versorgt werden.
Die Besonderheit des Standortes lag in der Art der Produktion, die nach dem Completely Knocked Down (CKD) Verfahren stattfand. Die einzelnen Bauteile kamen aus verschiedenen globalen Warenströmen und mussten im neu errichteten Standort konsolidiert werden. Die Hauptaufgabe bestand nach der Ankunft der Waren im Umpacken der einzelnen Bauteile aus den Überseetransportbehältern, die zumeist große Mengen enthielten, in standardisierte kleinere Behälter. Diese kleineren Behälter konnten dann Just-In-Time an die Produktionslinie geliefert werden. Parallel zum standardisierten Umpackprozess wurde für ausgewählte Bauteile eine Sequenzierung durchgeführt.
Nach dieser kleinen Einführung beschreibe ich in dem nächsten Beitrag verschiedene Aufgaben während meiner Werkstudententätigkeit.
Vincent Bertram