Wirtschaftsinformatik in der Praxis

2022 Juni | Wirtschaftsinformatik in der Praxis

Praktikum bei BS|ENERGY (3/3)

Hallo zusammen,

im letzten Teil meines Berichts möchte ich nun kurz darauf eingehen, wie es mir während meines Praktikums ergangen ist.

Als ich mein Praktikum antrat, wusste ich nicht genau was auf mich zukommen würde. Wie bereits erwähnt, waren die Aufgaben meist eher kurzfristig und selten genauso wie die letzte Aufgabe. Das Wichtigste war daher vor allem die Bereitschaft sich selbstständig in neue Themen einzuarbeiten, weswegen das Lesen von Dokumentationen ein großer Bestandteil des Arbeitsalltags war. Als ich beispielsweise das erste Mal in der Google Cloud arbeiten sollte, wurde erwartet, dass ich mich damit alleine befassen kann. Das mag am Anfang anstrengend erscheinen, aber eignete sich für mich gut, da ich mir gewünscht habe in möglichst viele Bereiche hinein schauen zu können und gerne etwas neues lerne.

Ein weiterer Punkt war die Zusammenarbeit mit anderen Firmen. Hier wurde ich bereits in meiner ersten Praktikumswoche zu Terminen mit anderen Firmen mitgenommen. Leider fanden die Treffen ausschließlich online statt, da ich mein Praktikum mitten in der Corona Pandemie absolviert habe. Trotzdem hatte ich so die Möglichkeit andere Unternehmen aus der Region kennenzulernen und meistens auch direkten Kontakt mit deren IT-Abteilungen aufzunehmen. Ich konnte daher während meines Praktikums nicht nur einen Einblick in mein Unternehmen gewinnen.

Insgesamt hat mir mein Praktikum gut gefallen und ich kann es auf jeden Fall empfehlen.

Ich hoffe mein Blogeintrag hat Euch gefallen und vielleicht sogar jemandem weitergeholfen.

Viele Grüße,

Alicia


Praktikum bei BS|ENERGY (2/3)

Hallo zusammen,

im zweiten Teil möchte ich nun auf meine Tätigkeit im Unternehmen eingehen. Im Laufe meines Praktikums hatte ich mit mehreren Anwendungen zu tun, meine Hauptaufgabe war allerdings die Mitarbeit an der Löwenbündel App. Die Löwenbündel App ist eine Bündelung von digitalen Services rund um die Stadt Braunschweig und richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt. In der App findet man daher typische Themen eines Energieversorgers, wie zum Beispiel die digitale Zählerstandserfassung. Es gibt allerdings auch viele weitere Themen, wie zum Beispiel den Abfallkalender, die Fahrplanauskunft für den ÖPNV oder das Kinoprogramm.

Mein Tätigkeitsbereich lässt sich dabei im Wesentlichen in zwei Teile aufteilen: Konzeptionelle Arbeit und praktische Programmier- und IT-Tätigkeiten. Bei der konzeptionellen Arbeit ging es vor allem darum herauszufinden, welche Services für User von Relevanz sind und diese so zu gestalten, dass sie für möglichst viele einen Mehrwert liefern. Eine hier stets sehr wichtige Frage war auch, wie man an diese Daten überhaupt herankommen könnte und wie wir es schaffen die Daten stets aktuell zu halten, da ein manuelles Überprüfen zeitlich nicht möglich wäre. Dabei war es meistens notwendig auf andere Firmen zuzugehen und mit ihnen zu kooperieren. In der Regel gab es dann meistens schon eine Schnittstelle mit entsprechender Dokumentation, die wir nutzen konnten. Dadurch konnten wir die Daten dann entweder täglich, stündlich oder in noch kürzeren Intervallen automatisch updaten und so stets aktuell halten.

Da fast jedes Widget der App andere Gegebenheiten hatte, bekam ich in meinem Praktikum einen Einblick in viele verschiedene Thematiken. So hatte ich beispielsweise zum ersten Mal mit WinSCP als SFTP-Client-Software zu tun. Außerdem habe ich viel über die Google Cloud Plattform lernen können. Hierbei habe ich beispielsweise Cloud Functions geschrieben und viel mit Datenbanken bzw. SQL gearbeitet. Außerdem habe ich in diesem Zusammenhang Cloud Storage Lösungen kennengelernt. Hinsichtlich der Programmiersprachen habe ich vor allem mit JavaScript und Python gearbeitet. Klassische Tools wie Excel oder Google Tabellen begegneten mir im Alltag natürlich auch öfter.

Im nächsten und letzten Teil meines Blogeintrags werde ich zum Abschluss ein persönliches Fazit zu meinem Praktikum ziehen.

Bis zum nächsten Mal,

Alicia


Praktikum bei BS|ENERGY (1/3)

Hallo zusammen,

mein Name ist Alicia und ich studiere aktuell Wirtschaftsinformatik im Master. Da ich neben meinem Studium gerne praktische Erfahrungen sammeln wollte, habe ich mich vor zwei Jahren dazu entschlossen ein Praktikum bei BS|ENERGY zu machen. In diesem Beitrag möchte ich Euch zunächst etwas über das Unternehmen erzählen und was insbesondere an Digitalisierungsthemen dort aktuell ansteht. Im zweiten Teil werde ich dann konkret auf meine Tätigkeit eingehen, bevor ich im dritten Beitrag ein persönliches Fazit ziehen möchte.

Grundsätzlich ist BS|ENERGY natürlich ein Energieversorgungsunternehmen, welches sich im Kern mit Energiethemen beschäftigt. In den letzten Jahren sind allerdings auch digitale Themen in den Fokus gerückt, weswegen auch die KOM|DIA GmbH gegründet wurde, für die ich im Wesentlichen während meines Praktikums gearbeitet habe. Die KOM|DIA beschäftigt sich vor allem mit Ladesäulen für Elektromobilität, dem Glasfaserausbau in Braunschweig, dem LoRaWAN Funknetz und WLAN-Hotspots. Kurz bevor ich mein Praktikum begonnen habe entstand außerdem das Projekt „Löwenbündel App“, woran ich mitgearbeitet habe.

Aufgrund der Vielfalt an zu erledigenden Aufgaben sind bei der KOM|DIA verschiedene Fachrichtungen und Hintergründe gefragt. Ich selbst bin damals tatsächlich durch ein Karriereevent an der Uni auf das Unternehmen aufmerksam geworden und habe mich daraufhin beworben. Die Bewerbung lief unkompliziert und ich konnte bereits etwa einen Monat später schon in mein Praktikum starten.

Im nächsten Beitrag erzähle ich Euch, was genau meine Tätigkeiten im Unternehmen waren.

Bis zum nächsten Mal,

Alicia


Softwareentwicklung beim DLR Teil 3 – Mein Arbeitsalltag

Hallo zusammen,

in meinem letzten Blogeintrag möchte ich auf meinen Arbeitsalltag während Corona und die Vereinbarung von Arbeit und Studium eingehen. Mitte März 2020 ging es für uns alle ins Homeoffice. Ich erinnere mich noch genau, wie ich gefühlt, alle 5 Minuten den Newsticker aktualisiert habe, um die neuesten Nachrichten über die Auswirkungen des Virus zu verfolgen. Mein Kollege meinte an diesem Tag, dass er bereits gefragt hat, ob er ab morgen von Zuhause aus arbeiten könne. Ich tat ihm gleich und problemlos, nahm ich beim Feierabend sowohl mein Notebook und meinen Bildschirm mit nach Hause. Damals habe ich mir nicht vorstellen können, dass ich nun zwei Jahre im Homeoffice arbeiten werde und nie wieder ins Büro zurückkehre. Aufregend war es allerdings auch. Und praktisch… da wir unsere Arbeitszeiten selbst gestalten durften, konnte ich Beruf, Studium und Freizeit sehr gut miteinander vereinbaren.

Durch meine eigenen Projekte, war ich relativ selbständig und unabhängig. In der Woche gab es für mich zwei Regeltermine, die online stattfanden. Einen Termin mit meinem Betreuer, um meinen bisherigen Stand vorzustellen und aktuelle Probleme zu besprechen und ein Weekly mit meiner Abteilung. Mit der Zeit hat man sich daran gewöhnt, neue Kollegen online „kennenzulernen“, jedoch blieb es oft nur bei einer kurzen Vorstellung und weitere Interaktionen, wie sie vor Ort möglich gewesen wären, z.B. gemeinsames Essen in der Kantine oder Kaffeepause haben mit der Zeit immer mehr gefehlt.

Abschließend möchte ich daher noch mal auf einen meiner Meinung nach wichtigen Punkt eingehen – das Team. Ich hatte das Glück, viele meiner Kollegen bereits vor Ort kennenzulernen, sodass wir uns während Corona auch privat gerne getroffen haben. Erst online, um gemeinsam Spiele zu spielen und im Sommer als die Pandemie eine kurze „Pause“ eingelegt hat, im Park. Das DLR ist sehr international aufgestellt. Ich habe Kollegen aus u.a. Indien, Spanien, Nepal, Brasilien kennengelernt. Wir sprechen übrigens hauptsächlich auf Englisch, aber da gewöhnt man sich schnell dran. Der gemeinsame Austausch bleibt mir in guter Erinnerung. 😊

Vor allem wegen meiner freundlichen Kollegen aber auch wegen der spannenden Aufgaben, fiel mir die Entscheidung sehr schwer, das DLR zu verlassen. Seit Mitte April arbeite ich bei der Volkswagen Financial Services AG, um neue Einblicke in die praktische Welt der Wirtschaftsinformatik zu erlangen.

Falls ich bei jemandem das Interesse für eine Werkstudententätigkeit beim DLR geweckt habe, kann ich eine Bewerbung beim Institut für Softwaretechnologie nur empfehlen. Studenten können dort selbstständig an bedeutungsvollen Projekten mitarbeiten und sammeln wertvolle Erfahrungen für den weiteren Lebenslauf. Bei weiteren Fragen könnt ihr euch auch gerne bei mir melden (a.gefke@tu-braunschweig.de).

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!

Anna


Softwareentwicklung beim DLR Teil 2 – Meine Aufgaben

Hallo,

und willkommen zurück zu meinem Blog. Heute im zweiten Blog möchte ich euch von meinem Arbeitsalltag beim Institut für Softwaretechnologie des DLR berichten. Die Abteilung für Modellierung und Simulation hat mit Virtual Satellite ein Tool zur Unterstützung des Designs, der Entwicklung und der Produktion von Raumfahrzeugen, beispielsweise Satelliten, entwickelt. Es handelt sich um ein Eclipse-basiertes Tool, welches open source über Github zur Verfügung steht (https://github.com/virtualsatellite).

In meinen zweieinhalb Jahren als Werkstudentin habe ich hauptsächlich an zwei Projekten mitgewirkt. Zuerst habe ich an der Plattform Overtarget gearbeitet. Dabei handelt es sich um ein Plugin für das Tool Virtual Satellite, welches beim Management von Abhängigkeiten in Eclipse unterstützt. Im Rahmen dieses Projekts habe ich zunächst Eclipse als Entwicklungsumgebung kennengelernt. Weiterhin habe ich neben der Programmiersprache Java die Domain Specific Language Xtext erlernt. Mithilfe von Xtext kann man eine eigene Programmiersprache, inklusive Parser, Typechecker, Compiler, etc., entwerfen.

Mein zweites Projekt war für mich eine Herausforderung. Für das Anforderungsmanagement in Virtual Satellite sollte ich eine Schnittstelle zu dem Programm Doors herstellen, um bisherige Anforderungen zu synchronisieren. Dazu habe ich mich allgemein mit der Kommunikation zwischen einem Client (hier Virtual Satellite) und einem Server (hier Doors) auseinandergesetzt. Google war stets mein bester Freund und über Foreneinträge konnte ich mir spezielles Wissen aneignen. Immer wieder gab es Stolpersteine und da das Thema so speziell war, war mein Betreuer auch oftmals überfragt. Jedoch hatte er immer wieder gute Ideen, die mir bei der Entwicklung sehr geholfen haben.

Die Software an der ich mitgearbeitet habe, wurde mittels des Versionsverwaltungstools Github verwaltet. Damit neue Code zum Hauptprodukt hinzugefügt wird, muss er mehrere Anforderungen erfüllen, welche in Github überprüft werden. Beispielweise muss er die Checkstyle-Anforderungen erfüllen und es müssen passende Testfälle geschrieben werden.

Zusammenfassend, habe ich beim DLR sehr viel gelernt. Sowohl vielfältige Programmiererfahrungen, als auch Durchhaltevermögen und das richtige recherchieren.

In meinem dritte Blogeintrag möchte ich auf die durch die Pandemie eingetretenen Veränderungen im Arbeitsalltag durch das Homeoffice sowie meine Erfahrungen mit meinen Kollegen eingehen.

Bis dahin,

Anna


Softwareentwicklung beim DLR Teil 1 – Die Bewerbung

Hallo zusammen,

ich bin Anna und möchte euch in meinen Blogeinträgen einen Einblick in meine Werkstudententätigkeit beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) geben. Ich befinde mich momentan im vierten Semester des Masterstudiengangs Wirtschaftsinformatik an der TU Braunschweig.

In meinem ersten Blogeintrag möchte ich von meinem Einstieg als Softwareentwicklerin beim DLR berichten und euch die Abteilung, in der ich gearbeitet habe, vorstellen. Im zweiten Blogeintrag gehe ich näher auf meine Tätigkeiten, Organisation sowie benutzten Tools ein, um euch meinen Arbeitsalltag näher zu bringen. Im letzten Blogeintrag möchte ich auf die geänderten Arbeitsbedingungen durch die Pandemie eingehen.

Also… Wie bin ich damals mit so gut wie keiner Programmiererfahrung beim Institut für Softwaretechnologie gelandet? Kurz vor Ende meines Bachelors habe ich mir vorgenommen, Praxiserfahrungen zu sammeln. Ich war mir damals noch nicht sicher, ob ich einen Master machen möchte oder nicht. Da mit dem Studium Wirtschaftsinformatik viele Berufsfelder abgedeckt werden, habe ich mich auch auf die unterschiedlichsten Stellen beworben, z.B. im Bereich Anforderungsmanagement, Projektmanagement. Durch eine Kommilitonin wurde ich auf das DLR aufmerksam gemacht. Sie hat mich motiviert, mich dort initiativ zu bewerben. Da ich abgesehen von der Uni überhaupt keine Erfahrungen in der Softwareentwicklung hatte, war ich über die freundliche Einladung zu einem Vorstellungsgespräch überrascht.

Beim Vorstellungsgespräch wurde mir das große Gelände des DLR gezeigt. Bei einem gemeinsamen Gespräch mit dem Abteilungsleiter und einem Mitarbeiter habe ich von meiner Motivation Programmieren zu lernen erzählt und nachdem ich den Unterschied zwischen einer if- und while-Schleife erläutern konnte, hatte ich den Job 😊

Die ersten Wochen in der Abteilung für Modellierung und Simulation habe ich mich thematisch eingearbeitet und die Programme kennengelernt. Ich hatte einen Betreuer der mir stets bei Fragen zur Seite stand und sich Zeit genommen hat, um mir bei Problemen und Verständnisfragen zu helfen.

Anfangs habe ich 19 Stunden die Woche gearbeitet. In den Semesterferien ist es möglich, die Stunden aufzustocken. Es war auch nie ein Problem, die Stunden runterzuschrauben, solange dies rechtzeitig besprochen wurde.

Im nächsten Blogeintrag erzähle ich von meinen Aufgaben beim DLR. Ich hoffe, euch hat der erste Teil gefallen.

Bis demnächst,

Anna 😊