In Teil 1 habe ich euch die sycat IMS GmbH vorgestellt. Nun möchte ich in diesem Teil auf meine Tätigkeit bei der sycat eingehen:
Vor meiner Einstellung bei sycat hatte ich mich bei mehreren Unternehmen im Raum Hannover beworben. Die sycat IMS GmbH war einer der schnellsten Unternehmen, die mir geantwortet hatten. Nach einem kurzen Email-Verkehr mit der IT-Abteilungsleiterin Frau Schwab wurde ich zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Im Vorstellungsgespräch wurde ich zu meinen IT-Kenntnissen gefragt und auf das schnelle Einarbeiten in technische Zusammenhänge geprüft, indem mir eine mir unbekannte Software vorgelegt wurde und ich in kürzester Einarbeitungszeit den anwesenden Personen, die Funktionen der Software erklären musste. Einige Tage nach dem Gespräch teilte mir Frau Schwab leider mit, dass meine damaligen, technischen Fähigkeiten für die Stelle nicht ausreichen würden. Jedoch könnte Sie sich mich sehr gut in der Beratungsabteilung vorstellen, sodass Sie mit meiner Einwilligung meine Bewerbungsunterlagen an die Beratungsleiterin Frau Schröder weiterleitete. Nach einem 2. kurzen Gespräch mit Frau Schröder wurde ich eingestellt. An meinem ersten Tag wurde ich mit der IT-Infrastruktur und der Organisation von sycat bekannt gemacht und mir wurden die technischen Arbeitsmittel und Zugänge zur Verfügung gestellt. In den nächsten Tagen hat mich Frau Schröder intensiv in die hauseigene Prozessautomatisierungssoftware sycat ProcessToFlow eingearbeitet. Nachdem ich relativ fit war in dem Produkt, gab Sie mir die Aufgabe die Schulungsunterlagen zu aktualisieren und einige Übungsaufgaben für die Kunden zu entwerfen. Während der Aktualisierung der Schulungsunterlagen merkte ich erst, wie gering meine Microsoft Word-Kenntnisse waren und dass ich das Tool gar nicht so gut beherrschte, wie ich bisher annahm. Nach einem kurzen Hin und Her fertigte ich die Schulungsunterlagen und die Übungsaufgaben an. Zu meinen weiteren Tätigkeiten gehörte, dass ich Frau Schröder bei der Vorbereitung von Schulungen unterstützte sowie sycat ProcessToFlow auf Fehler testete und diese dann der IT-Abteilung mitteilte.
Nach ca. einem halben Jahr musste Frau Schröder in Mutterschutz gehen. Deshalb wurde ich in die IT-Abteilung versetzt und in weitere Produkte von sycat eingearbeitet. Dies war zum einen die Prozessmodellierungssoftware sycat Process Modeler Pro, die Dokumentenmanagementsoftware sycat DocMan, das Portal sycat IMS Portal und die Dokumentenfreigabesoftware sycat Document Workflow eingearbeitet. Dann habe ich auch für diese Produkte die Schulungsunterlagen aktualisiert. Bei der Aktualisierung der Dokumente hab ich u.A. die enthaltenen Bilder durch aktuelle Bilder ersetzt, neue oder geänderte Funktionen vermerkt bzw. die betroffene Stellen angepasst und redundante sowie nicht stimmige Abschnitte entfernt.
Weiterhin habe ich den Vertrieb und die Beratung dabei unterstützt Kundenprojekte bzw. Pilotprojekte abzuwickeln. Dabei habe ich meistens Prozesse des Kunden automatisiert oder die Dokumente und Prozesse in das sycat Portal eingepflegt. An einem Tag kam ganz überraschend einer der Geschäftsführer (Herr Idel) in mein Büro und hat mich gefragt, ob ich für ihn einen Prozess automatisieren könnte. Diese Bitte bejahte ich natürlich und Herr Idel erklärte mir den Kontext des Projektes. Es stellte sich heraus, dass ich dieses Projekt eigenständig übernehmen sollte. In der ersten Zeit hat Herr Idel die Kommunikation mit dem Kunden übernommen. Nach einiger Zeit führte ich auch diese selbständig durch. Nach Abschluss dieses Projektes betreute ich den Kunden weiterhin und nahm selbständig Anforderung auf, passte das System eigenständig an und teilte komplexe Aufgaben Mitarbeitern aus der IT zu. Kurz vor meinen Abschluss entschied ich mich bei der sycat IMS GmbH meine Bachelorarbeit zu schreiben. Das Thema der Bachelorarbeit war „Nutzen und Akzeptanz von Social-Media-Funktionen in BPM-Portalen am Beispiel des ’sycat BPM Portal‘ “. Neben der Bachelortätigkeit betreute ich die Prozessautomatisierungsprojekte unserer Kunden weiter. Außerdem sollte unser Prozessautomatiserungstool durch einen externen Partner abgelöst werden. Die Evaluierung möglicher Prozessautomatisierungstools und Partner übernahm ich ebenfalls. Ich teste diese u.A. auf die Funktionalitäten, die Migration von Daten und die Performance. Aus ca. 20-30 Tools wählte ich drei Tools aus und lud die Verantwortlichen zu unserem Standort in Hannover ein. Unsere Geschäftsführer lernten in diesen Gesprächen die Tools und Geschäftsmodelle der potentiellen Partner kennen. Nach den drei Terminen übernahmen Geschäftsführer die Kommunikation mit Partnern und ich konnte in Ruhe meine Bachelorarbeit beenden. Nach meiner Bachelorarbeit verließ ich nach 2 Jahren und 8 Monaten das Unternehmen, um neue Erfahrungen zu machen.