Wirtschaftsinformatik in der Praxis

2016 Juli | Wirtschaftsinformatik in der Praxis

Freiwilliges Soziales Jahr in der Öffentlichkeitsarbeit – Teil 2

Hallo zusammen,

in Teil 1 konntet ihr bereits ein paar Hintergrundinformationen über mein FSJ in Erfahrung bringen. In diesem Teil möchte ich nun näher auf meine Tätigkeiten während des Jahres eingehen.

Die Inhalte meiner Arbeit waren Pressearbeit, Werbung, Social Media Marketing und Veranstaltungsorganisation. Diese Aufgaben hatten gemeinsam, dass sie das Ziel hatten, die Bekanntheit des Unternehmens zu steigern, um eine Reputation zu erlangen. Die Ergebnisse daraus waren stets öffentlich sichtbar.

Während meiner Zeit bei den 3Landesmuseen war ich damit beauftragt, die verschiedenen Arten der Werbemaßnahmen zu betreuen. Besonders auffällig war dabei der Einsatz mehrerer medialer Mittel. Es mussten parallel Journalisten für Zeitung und TV betreut, Werbemittel gestaltet und verteilt, und Social Media Kanäle (z.B. Facebook) gepflegt werden. Im weiteren Verlauf möchte ich meine Arbeit anhand von zwei Projekten, die durchgeführt wurden, näher beschreiben.

Das erste Projekt befasste sich mit der Erstellung eines neuen Corporate Designs und der Einführung des neuen Internetauftritts.
Ein Corporate Design beschreibt das gesamte, einheitliche Erscheinungsbild eines Unternehmens. Dazu mussten Firmenlogo, Schriftzeichen, Geschäftspapiere, Werbemittel und Internetauftritte gestaltet werden. In einem Projektteam wurden in regelmäßigen Meetings Anforderungen besprochen und dem Entwicklerteam mitgeteilt. In einem iterativen Prozess wurden weiterhin Prototypen bewertet und Anpassungen vorgenommen.
Im selben Zug wurde auch der neue Internetauftritt der 3Landesmuseen bearbeitet. Die drei Museen hatten zuvor einen eigenständigen Auftritt. Mit der Erstellung eines Corporate Designs und eines gemeinsamen Internetauftritts sollten alle drei Einrichtungen zusammengeführt werden, um die Zusammengehörigkeit der Museen zu verdeutlichen. Während der Erstellung des Internetauftritts wurden Firmenintern einige Tests durchgeführt, die die Funktionalität der Website auf die Probe stellen sollten. Zur Live-Schaltung der Website der 3Landesmuseen mussten dann noch Inhalte eingepflegt werden. Dies erforderte einen erhöhten Koordinationsaufwand, da es der erste gemeinsame Auftritt der drei vorher individuell agierenden Einrichtungen war.

Das zweite Projekt beschäftigte sich mit der Erstellung von Imagefilmen für die drei Museen, die durch Integration in den neuen Internet-Auftritt die Häuser lebendiger und attraktiver erscheinen lassen sollten. Dabei recherchierte ich zunächst diverse Themen für die Filme jedes einzelnen Hauses. Daraufhin mussten Drehbücher verfasst und die Drehtage organisiert werden. Zuletzt wurden die Filme anhand des gedrehten Rohmaterials erstellt.

Das war es in diesem Teil zur Beschreibung meiner Tätigkeit. In Teil 3 werde ich euch noch etwas über meine persönlichen Eindrücke und Erfahrungen erzählen.

Bis zum nächsten Post,
Patrick


Wirtschaftsinformatik bei der Volkswagen Financial Services AG

Hallo zusammen,

ich bin Melanie Strass, 23 Jahre alt, und studiere momentan im 2.Semester Master Wirtschaftsinformatik. Meinen Bachelor habe ich als ein duales Studium in Hannover an der Leibniz FH gemacht. Mein betreuendes Unternehmen war die Volkswagen Financial Services AG (VW FS AG). Damit sind wir auch schon gleich beim Thema.

Vielleicht gebe ich noch eine kurze Einführung, was das Unternehmen überhaupt macht, da sich hinter dem großen Namen auch einiges verbirgt. Die Volkswagen Financial Services AG ist eine 100%ig Tochtergesellschaft der Volkswagen AG und hat ihren Sitz in Braunschweig. In dem Unternehmen sind ca. 5000 Mitarbeiter am Standort Braunschweig beschäftigt. Die VW FS ist zuständig für die Koordination der weltweiten Finanzdienstleistungsaktivitäten des Volkswagen Konzerns. Darunter fallen Leasing, Versicherung und Bank.

Im diesem ersten Teil möchte ich von meiner Zeit im Bachelor bzw. in der Ausbildung berichten.

2011 bewarb ich mich während des Abiturs bei der VW FS AG. Nach einem Online-Test, einem Präsenztest, einem Auswahltag und einem persönlichen Gespräch bekam ich schnell eine Zusage, die gleichzeitig auch die Anmeldung bei der Leibniz FH bedeutete.

Am 01.08.2012 begonn meine Beschäftigung mit einer zweimonatigen Präsenzzeit im Unternehmen, bis im Oktober dann die FH an der Reihe war. So teilte sich der Ablauf innerhalb der 3 Jahre Studium und Arbeitspraxis auf. Jeweils 3 Monate arbeiten und 3 Monate Studium.

Bei der VW FS AG wurde ich zur Systementwicklerin für Anwendungsentwicklung ausgebildet. Demnach habe ich viel über Programmierung in dem führenden System SAP mit der Programmiersprache ABAP gelernt. Auch war ich im Systembetrieb eingesetzt, wo ich das Rechenzentrum kennengelernt habe und wie die ganze Hardware zusammenarbeitet. Einen kurzen Einblick konnte ich zusätzlich noch in App-Entwicklung für Android bekommen. Den wirtschaftlichen Teil habe ich größtenteils in der FH gelernt. Das war auch die größte Herausforderung beide Bereiche zu kombinieren. Meine Bachelorarbeit schrieb ich über ein aktuelles Thema im Unternehmen. Dazu durfte ich mir die Abteilung weitestgehend selbst aussuchen. Ich schrieb über gesetzliche Anforderung an ein Finanzdienstleistungsunternehmen und wie man diese Anforderungen am sinnvollsten an die Mitarbeiter verbreiten kann, sodass es allen bewusst wird. Dementsprechend hatte ein großer Teil mit Wissensmanagement zu tun, wozu auch in Bachelorvorlesungen viel referiert wurde.

Nach erfolgreichem Bestehen des Bachelors wurde ich unbefristet als Mitarbeiter übernommen. Da das Unternehmen viele Freiheiten bietet und individuelle Lösungen für jeden Mitarbeiter finden kann, ist es mir nun möglich weiterhin für 20 Stunden die Woche (Teilzeittätigkeit) dort weiterzuarbeiten, um den Kontakt nicht zu verlieren und mich durch das Studium noch weiterbilden zu können.

Das solls erstmal zur Einführung gewesen sein. In den weitern Teilen werde ich auf meine jetzigen konkreten Aufgaben eingehen und meine Eindrücke beschreiben.

Bis dahin

Melanie


Freiwilliges Soziales Jahr in der Öffentlichkeitsarbeit – Teil 1

Hallo zusammen,

mein Name ist Patrick Klein, bin 24 Jahre alt und studiere mittlerweile im 2. Semester Master Wirtschaftsinformatik. Ich bin seit 2012 an der TU Braunschweig und habe hier sowohl mein Wirtschaftsinformatik Studium begonnen, als auch auch den Bachelor absolviert.
Nur hier soll es ja weniger um mich, sondern mehr um meine Tätigkeit gehen, die 2011/12 durchgeführt habe. Und genau die möchte ich euch jetzt näher bringen:

Das, was ich euch berichten will, ist meine Arbeit bei den 3Landesmuseen in Braunschweig. Es handelt sich dabei um einen Betrieb des Landes Niedersachsen und setzt sich zusammen aus dem Herzog Anton Ulrich-Museum, dem Staatlichen Naturhistorischen Museum und dem Braunschweigischen Landesmusseum. Ihr seid vlt. selbst schon mal in einem der Museen gewesen. Das Angebot umfasst Dauerausstellungen, sieben bis zehn Sonderausstellungen und rund 800 Veranstaltungen (Führungen, Vorträge, Workshops) und richtet sich damit an ein regionales wie auch überregionales historisch, naturkundlich und kunstgeschichtlich interessiertes Publikum.

Mein Tätigkeitsbereich war die Abteilung der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, die übergreifend für alle drei Museen arbeitet. Die Inhalte, mit denen ich mich beschäftigt hab, waren Pressearbeit, Werbung, Social Media Marketing und Veranstaltungsorganisation. Aufgrund dessen und aufgrund der Themenbereiche (Geschichte, Naturkunde und Kunstgeschichte) war die Arbeit äußerst abwechslungsreich.

Ich kam zu der Stelle, da ich nach meinem Abitur auf der Suche nach der richtigen Tätigkeit für mich war. Die damals angebotenen Themenbereiche haben mich angesprochen, so dass ich mich bewarb. Die Stelle stand in Verbindung mit einem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ), was bedeutete, dass zusätzlich zu einem normalen Arbeitstag regelmäßig Seminare statt fanden, an denen unterschiedliche Themen behandelt wurden. Diesen Rahmen werde ich aber weitestgehend außer Acht lassen, da es hier vor allem um meine Tätigkeit bei den 3Landesmuseen gehen soll.

Das soll es erstmal zum Einstieg gewesen sein. In den weiteren Teilen möchte ich euch mehr über meine Arbeit im Detail (Teil 2) als auch über meine persönlichen Eindrücke und Erfahrungen (Teil 3) berichten.

Bis zum nächsten Post,
Patrick


Studentische Hilfskraft im Bereich Studium und Lehre (Blog) – Teil 3

In meinem dritten Teil meinem Praktikumsblogs möchte ich nicht weiter auf den konkreten Inhalt meiner Arbeit eingehen, da ich das bereits in Teil 1 und Teil 2 getan habe. Hier möchte ich quasi ein persönliches Fazit meiner bisherigen Arbeit als studentische Hilfskraft im Bereich Studium und Lehre ziehen.

Mein persönliches Fazit

Ich bin rückblickend ziemlich froh diese Stelle bekommen zu haben. Wenn ich mir einen Wunschjob neben dem Studium ausmalen sollte, dann würde er in etwa so aussehen, wie es meiner tut. Freiheit, Flexibilität, neue Kenntnisse, nette Kollegen, mich interessierende Thematik und und… Ihr merkt, dass ich ziemlich zufrieden bin, wie es aktuell läuft. Anfangs war ich mir noch nicht sicher, wie es werden würde, da ich weniger Vorkenntnisse hatte aber dafür mehr Motivation mich mit der Thematik zu beschäftigen. Ich war unsicher wie es werden würde. Hier fällt mir direkt ein Zitat von Steve Jobs ein, welches er bei seiner Rede an der Stanford University den neuen Studenten sagte:

“You can’t connect the dots looking forward; you can only connect them looking backwards. So you have to trust that the dots will somehow connect in your future.”

Klar ist dieses Zitat wohl eher auf das ganze Leben bezogen, aber es passt doch immer wieder. Oft wissen wir nicht, was auf uns zukommt und malen uns alle möglichen Varianten der Zukunft aus. Alles unnötig, denn rückwirkend kommt es meist sowieso anders. Das als kleine Motivation es einfach zu wagen 😉

Auf der negativen Seite könnte argumentiert werden, dass es wohl als Hiwi etwas anders zugeht als in einem Unternehmen. Das sehe ich auch so, aber da ich bereits ein duales Studium hinter mir habe ist es für mich eher weniger ein Argument etwas „Unternehmensluft“ zu schnuppern und viel mehr wollte ich eine flexible Einnahmequelle parallel zum Studium, bei der ich etwas neues lerne. Die weniger (als bei einem Praktikum) befristete Zeit ermöglicht es nach und nach mehr Verantwortung zu übernehmen und sich weiterzuentwickeln, wobei es doch bei einem Praktikum oft schon wieder dem Ende zugeht, sobald ernsthafte Aufgaben anstehen. Allen die vielleicht schon Praktika gemacht haben oder vielleicht auch anderweitige Erfahrungen in einem Unternehmen, kann ich es empfehlen euch um eine Hiwi-Stelle an der Uni zu bemühen.

Viel Erfolg beim Sammeln eurer praktischen Erfahrungen und in eurem Studium.

Beste Grüße,

Jannik