Hallo zusammen beim letzten Teil meiner Blogreihe über meine Werkstudententätigkeit bei Avacon als Datenbankentwickler. In diesem Beitrag soll es um ein Fazit gehen, was ich dabei gelernt habe und wie die Vereinbarkeit mit dem Studium gegeben ist.
Sehr stark sind mir die Unterschiede zwischen Forschung an der Universität und die Mitarbeit in einem großen Konzern aufgefallen. Meiner Erfahrung nach gibt es an Instituten eher kleine Teams, die verschiedene Schwerpunkte verfolgen. Im Gegensatz dazu gibt es bei Avacon strukturierte, abteilungsübergreifende Prozesse mit vielen Abhängigkeiten.
Zu meinen Aufgaben gehörte es dabei auch abteilungsübergreifend Anforderungen zu ermitteln und diese in einem einheitlichen Datenbankschema abzubilden. Dabei konnte ich mich in unterschiedliche Domänen im Strom- und Gasbereich einarbeiten.
Nach der Planung und Entwicklung folgte das Rollout in den einzelnen Abteilungen. Dazu gehört es auch die Mitarbeiter (mit unterschiedlich technischem Hintergrund) zu schulen und zu motivieren.
Während Besprechungen an Instituten stark technisch geprägt sind, ist es im Unternehmen viel wichtiger die Inhalte in der “Sprache des Kunden” zu kommunizieren, und dabei die Anwendung in den Vordergrund zu stellen, statt Details der Implementierung.
Ein weiterer Unterschied betrifft die Entwicklung der Systeme. So liegt im Unternehmen ein sehr großer Schwerpunkt auf der Wartbarkeit und der Skalierbarkeit der Systeme. Datenbankanwendungen müssen auch nach vielen Jahren und großen Datenmengen noch effizient bedienbar sein.
Rückblickend konnte ich in den zwei Jahren bei Avacon sehr viel lernen. Einerseits technisch im Bereich Datenbankentwicklung und -auswertung, als auch im Bereich Projektmanagement und kann eine vergleichbare Tätigkeit uneingeschränkt weiterempfehlen.
Die Vereinbarkeit mit dem Studium war sehr gut möglich. Ich war für 15 Stunden pro Woche vor Ort und konnte mir diese nach vorheriger Ankündigung beliebig einteilen. Auch für Prüfungen konnte ich mir jederzeit frei nehmen.
Über die Zeit hatte ich durchgehend einen Betreuer, der immer als Ansprechpartner zur Verfügung stand und mir regelmäßig anbot ihn bei Projekten zu begleiten, um über den “Tellerrand” der Programmierung hinaus zu sehen.
Viele Grüße
Stefan