Was lernt man im Studium? Und was davon braucht man wirklich?
Jeder Student würde diese Fragen vermutlich anders beantworten. Meiner Meinung nach lernt man im Studium sehr viel Unnötiges. Nur einen Bruchteil wird man je in der Praxis brauchen. Jedoch lernt man auch – wie man lernt. Dieser Punkt ist besonders wichtig, da man sich i.d.R. immer erst am Arbeitsplatz das Wissen aneignet, dass man für die täglichen Aufgaben benötigt.
Man kann nicht über jedes Themengebiet Bescheid wissen und man kann nicht jedes Programm von vornherein beherrschen. Jedoch macht man immer wieder die Erfahrung, dass man sagen kann ,,Davon habe ich schon einmal im Studium gehört.“ oder ,,Das kenn ich. Da kann ich mich einarbeiten.“.
Ich konnte die Erfahrung sammeln, dass jeder von einem Wirtschaftsinformatiker erwartet, dass er besonders IT-affin ist. Wenn etwas auch nur ansatzweise mit Informatik zu tun hat, wird erwartet, dass man Ahnung davon hat. Mit dem MS Office-Paket sollte man im Schlaf umgehen können und SAP sollte kein Fremdwort sein. Schade nur, dass man im gesamten Bachelor-Studium an der TU Braunschweig sehr wenig bis gar nicht mit Access, Excel oder SAP zu tun hat. Ohne Excel kommt man im Büro jedoch nicht aus. Sich den Umgang mit Pivottabellen, SVerweisen und Filtern zuhause selbst anzueignen scheint nützlicher als manch eine Vorlesung.
Eines der wichtigsten Werkzeuge, das ich bei meiner Arbeit gebrauche, ist das BI-Tool DeltaMaster. Regelmäßig benutze ich das Programm, um mir gewünschte Daten aus dem System zu ziehen. Mit diesen Daten baue ich dann verschiedenste Berichte zu Umsätzen, Stückzahlen und anderen Fakten zusammen.
Slicing, Dicing, Drill-Down, Drill-Up.
Daten werden zurechtgeschnitten oder auf einem anderen Detaillierungsgrad betrachtet. Hier beispielsweise waren mir die Studieninhalte eine große Hilfe. Ich fand mich schnell zurecht und konnte hier und da mit meinem Fachwissen glänzen.
Weiter geht es im dritten Teil und hier gelangt ihr zurück zum ersten Teil.
Viele Grüße
Ferhat Cinar