Wer sind Sie und woran forschen Sie?
Mein Name ist Leon Fauth und ich arbeite im Institut für Antriebssysteme und Leistungselektronik an der Leibniz Universität Hannover. Ich forsche an Leistungselektronischen Systemen, die wir alle aus unseren Netzteilen für Handys und Laptops sowie aus elektrischen Autos kennen. Solche Systeme sind ebenso notwendig für die Realisierung elektrisch betriebener Flugzeuge.
Welcher Fragestellung gehen Sie konkret nach?
Im Exzellenzcluster beschäftige ich mich mit dem Einfluss der Höhenstrahlung auf die neueste Generation der Leistungshalbleiter. Die Höhenstrahlung stammt aus dem Weltraum und kann in allen elektronischen Systemen zu plötzlichen Fehlern oder Ausfällen führen. Zur Anwendung von elektronischen Systemen in der Luftfahrt müssen daher die Fehlerraten bekannt und sehr niedrig sein.
Was begeistert Sie an Ihrer Forschung?
Ich kann einerseits an der neuesten Generation der Leistungshalbleiter forschen, was an sich schon sehr spannend ist. Zusätzlich beschäftige ich mich mit der Physik der Höhenstrahlungen, was eine Herausforderung ist. Die Kombination dieser Themen macht einen sehr hohen Reiz aus.
Welche Relevanz hat das Thema für die Zukunft der Luftfahrt?
Ohne sehr effiziente Leistungselektronische Systeme ist der Betrieb elektrischer oder auch hybridangetriebener Flugzeuge nicht möglich. Diese Systeme müssen eine sehr hohe Zuverlässigkeit haben, auch unter dem Einfluss der Höhenstrahlung. Eine Erforschung dieser Thematik ist daher unabdingbar.
Was ist das Besondere, in dem interdisziplinären Forschungsverbund SE²A mitzuwirken?
Das Besondere ist, dass es zu allen Fragen, die man hat, einen Experten oder eine Expertin gibt. Außerdem führt das breite Themenfeld zur Betrachtung neuer Fragestellungen und Zusammenhänge, die man ansonsten übersehen hätte.
Exzellenzcluster SE²A –
Sustainable and Energy-Efficient Aviation
Technische Universität Braunschweig
Hermann-Blenk-Str. 42
38108 Braunschweig
se2a(at)tu-braunschweig.de
+49 531 391 66661