Wer sind Sie und woran forschen Sie?
Mein Name ist Daniel Stefaniak und ich arbeite im Bereich der Fertigung von Faserverbundbauteilen im Institut für Faserverbundleichtbau und Adaptronik beim DLR in Stade.
Welcher Fragestellung gehen Sie konkret nach?
Innerhalb des SE2A Clusters forsche ich daran, die Permeabilität von Faserverbundmaterialien anhand der Veränderung ihres Wärmeausdehnungskoeffizienten zu bestimmen. Diese ändert sich durch Zwischenfaserbrüche, die sich bei niedrigen Einsatztemperaturen ausbilden. Diese Methode ist in der Entwicklung von Tanks für den Transport von flüssigem Wasserstoff von besonderem Interesse.
Was begeistert Sie an Ihrer Forschung?
Es ist besonders herausfordernd, wenn weder alle Einflussparameter noch die eigentliche Bewertungsmethode für eine Technologie bekannt sind und man seine Forschungsstrategie stetig angleichen muss, um möglichst effizient Schritt für Schritt einer Lösung näherzukommen.
Welche Relevanz hat das Thema für die Zukunft der Luftfahrt?
Flüssiger Wasserstoff wird als Energieträger in der Luftfahrt unerlässlich sein. Für den effizienten Transport wird die Verwendung eines CFK-Tanks erforderlich sein. Dieser birgt bei niedrigen Einsatztemperaturen verschiedene Herausforderungen, beispielsweise die Permeation als Folge der Zwischenfaserbrüche.
Was ist das Besondere, in dem interdisziplinären Forschungsverbund SE²A mitzuwirken?
Das Besondere ist sicherlich die zunehmende Anzahl an Verknüpfungen zwischen den Einzelthemen im Laufe der Zeit. Die wichtigsten Verknüpfungen und der Erkenntnisgewinn, der daraus entsteht, ist zu Beginn kaum absehbar und steigt dann plötzlich an.
Exzellenzcluster SE²A –
Sustainable and Energy-Efficient Aviation
Technische Universität Braunschweig
Hermann-Blenk-Str. 42
38108 Braunschweig
se2a(at)tu-braunschweig.de
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