Die Vorträge finden im Hörsaal MS 3.1 statt und dauern ca. 10 oder 20 Minuten. Anschließend freuen wir uns jeweils auf einen Austausch mit Ihnen und euch!
Unser Vorgarten im Weltraum: strukturiert und hochdynamisch (20 min) Prof. Dr. Ferdinand Plaschke
Der erdnahe Weltraum ist nicht einfach nur ein leerer Raum, in dem der Mond und die Satelliten ihre Bahnen ziehen. Vielmehr führt das Zusammenspiel von Sonnenwind und Erdmagnetfeld zu einer komplexen Struktur des Raumes, zu Weltraumwetter und Polarlichtern. Der Vortrag gibt einen Einblick in die Dynamik der sogenannten Magnetosphäre und erläutert, warum mehr Satelliten wirklich praktisch für die Erkundung sind.
Kilogramm, Meter, Sekunde: Von Artefakten zu physikalischen Konstanten (20 min) Prof. Dr. Andrey Surzhykov
Im Mai 2019 hat das Internationale Einheitensystem, das SI, die strengste Überarbeitung seit seiner Gründung erfahren. Alle sieben Basiseinheiten des SI, wie Meter, Kilogramm oder Sekunde, werden nun auf der Grundlage physikalischer Gesetze und Naturkonstanten definiert. Wir werden diese faszinierende Entwicklung beleuchten und ihre Bedeutung für die Wissenschaft und das tägliche Leben diskutieren.
Physik studieren an der TU Braunschweig (10 min) Luca Madita Nieding und Janik Marsel
Was erwartet dich im Physikstudium an der TU Braunschweig? Zwei Physikstudierende geben Einblicke in den 1-Fach-Bachelor Physik.
Wie wird man eigentlich Physiklehrkraft? (10 min) Isabella Hoppmann und Tim Overwin; Dr. Anne Geese
Du interessierst dich nicht nur für Physik, sondern willst deine Begeisterung auch weitergeben? Wir erzählen dir, welche Möglichkeiten du als Physik-Lehrkraft hast, was du dafür alles im Studium lernst und warum dieser Beruf vielleicht genau das richtige für dich ist.
Wir zeigen Ihnen ein paar kleine, aber faszinierende Experimente, in denen wir einen supraleitenden Bus schweben lassen und mit Hilfe von flüssigem Stickstoff und einem Campingbrenner einen starken Elektromagneten bauen. Wir zeigen Ihnen, wie man mit zwei starken Magneten und einer Batterie eine einfache U-Bahn fahren lassen kann und wie sich Büroklammern an ihre Form erinnern.
Ob Rohrleitungen oder geologische Schichten – mithilfe der angewandten Geophysik lassen sich Objekte und Materialgrenzen im Untergrund sichtbar machen. Vor dem Physikzentrum können Sie selber einen Blick in den Boden unter Ihren Füßen riskieren!
Am Institut für Theoretische Physik werden die kollektiven Eigenschaften vieler Teilchen untersucht – von Plasmen auf großen Längenskalen im Weltraum bis hin zu Quantenspins auf atomaren Abständen in Festkörpern. Dabei werden mathematische Modelle und Computersimulationen entwickelt, angewandt und mit Experimenten verglichen.
Wir zeigen Ihnen mit einigen leicht verständlichen und interessanten Beispielen wie man mittels Computersimulationen die Brown’sche Molekularbewegung in Flüssigkeiten und die Bildung von Aggregatzuständen (u.a. fest, flüssig, gasförmig) der Materie sowie die Wechselwirkung des Sonnenwindes mit extraterrestrischen Objekten wie Planeten und Kometen realitätsnah modellieren kann.
In diesem Experiment geht es um die einfache Nachahmung der Verschlüsselungsmethode „BB84-Protokoll“ für die sichere Übertragung von Nachrichten. Mit Hilfe dieses Protokolls wird derzeit eine schnelle und abhörsichere Methode zur Übermittlung von Nachrichten entwickelt.
Die Polarisation des Lichts, die Funktionsweise der sicheren Datenübertragung und quantenmechanische Phänomene wie der „echte“ Zufall stehen im Mittelpunkt des Experiments.
Ihr habt Spaß an Minigolf und wolltet schon immer wissen, was Quantenphysik ist? Dann habt ihr die einmalige Gelegenheit beides unter einen Hut zu bringen. Wir zeigen euch spannende physikalische Phänomene auf kleinsten Längenskalen mit unserem Quantenminigolf.
Im Projekt QuantumVR wurde ein Escape-Game in Virtual Reality (VR) entwickelt. Die Spielenden befreien Tiere aus einem Labor, indem sie einfache Quantenalgorithmen vervollständigen, also Qubits mit Gattern in den richtigen Zustand bringen. Die Tiere selbst sind dabei zugleich eine Eselsbrücke, wie die Gatter funktionieren. QuantumVR bietet damit einen niedrigschwelligen Einstieg in die grundlegenden Quantengatter und Quantenzustände. Bei Outreach-Events und Workshops sollen mit QuantumVR Interesse geweckt und Hemmungen abgebaut werden.
Einige von euch haben sich vielleicht schon einmal die Frage gestellt, ob es sich bei gerade erworbenen Kette wirklich um echte Diamanten handelt? Diese Frage kann mit Hilfe der Raman-Spektroskopie eindeutig beantwortet werden.
Wir zeigen euch wie man Diamanten, welche eine gleichmäßige Atomanordnung besitzen von Glas unterscheiden kann. Glas besitzt eine ungleichmäße Atomanordung. Wir machen diese Ordnung beziehungsweise Unordnung durch Raman-Streuung für euch im Experiment sichtbar und ermöglichen so eine Identifizierung von Diamanten.
Mit dem Start der ESA Satellitenmission JUICE zu den Jupitermonden im nächsten Jahr beginnt ein weiteres spannendes Kapitel der Weltraumplasmaphysik. Die Arbeitsgruppe „Weltraumphysik & Weltraumsensorik“ aus dem Institut für Geophysik und extraterrestrische Physik ist mit einem Magnetometer zur Vermessung planetarer Magnetfelder an dieser Mission beteiligt.
Wir erforschen primär die Wechselwirkung des Sonnenwindes mit Planeten und Monden, sowie die Entstehung von Magnetfeldern innerhalb planetarer Körper. Selbst die unter eisigen Oberflächen verborgenen Ozeane der Jupitermonde lassen sich mit dem Magnetometer charakterisieren. Am Stand der Arbeitsgruppe erfahren Sie mehr über Magnetfelder, Induktion und Magnetometer.
Kleinste Strukturen für die Nanotechnologie (22 min)
Im Forschungsgebäude LENA (Laboratory for Emerging Nanometrology) werden kleinste Strukturen für die Nanotechnologie mit verschiedenen Methoden wie Elektronenmikroskopie und Lasern untersucht. Die Laborführung gibt einen Einblick, wie die Physik dort mitwirkt.
Wir zeigen, wie wir lichterzeugenden Schichten für Leuchtdioden oder Laser herstellen. Das Verfahren der chemischen Gasphasenabscheidung wird überall in der Welt zur Herstellung solcher Bauelemente eingesetzt.
An der TU Braunschweig finden Sie Theoretische, Experimentelle und Angewandte Physik unter einem Dach. Die Arbeitsgebiete konzentrieren sich auf hochaktuelle anwendungsnahe Themen:
Festkörperphysik und Metrologie: Entdecken Sie mit uns die physikalischen Grundlagen von Smartphone & Co – in der Festkörperphysik werden dazu die quantenmechanischen Konzepte zum Verständnis moderner Materialien und Bauelemente enwickelt.
Geo- und Weltraumphysik: Die Braunschweiger Geophysik kommt weit herum, tief unter die Erde, auf der Erde, und weit darüber hinaus. So wird zum Beispiel im nächsten Jahr unser Magnetometer an Bord des ESA-Satelliten JUICE seinen Weg zum Jupitersystem antreten.
Theoretische Physik: Folgen Sie mit uns den Theorien von Albert Einstein, Isaac Newton, Wer-ner Heisenberg oder Max Planck und begreifen Sie die Welt in der Sprache mathematischer Modelle von der Raum-Zeit-Krümmung bis hin zu den elementarsten Quantenteilchen.