Autonom auf den Straßen und durchs Wasser

[Notizen]

FutureCongress.digital hat Verkehr der Zukunft im Blick

Am 14. November und 15. November kamen regionale und überregionale Expert:innen, Visionäre und Gäste zusammen, um während des diesjährigen FutureCongress.digital in der Autostadt zu diskutieren, Einblicke in aktuelle Projekte zu gewähren und Impulse zu geben. Dabei drehte sich alles um das Fokusthema: „Digitalisierung nachhaltig gestalten“. Mit dabei waren unter anderem der Niedersächsische Wirtschaftsminister, Olaf Lies, sowie Vertreter:innen von der Stadt Wolfsburg, Volkswagen, Microsoft, DELL, dott und unterschiedlichen Forschungseinrichtungen, Verbänden, Hochschulen und Universitäten - wie dem Niedersächsischen Forschungszentrum Fahrzeugtechnik (NFF) der Technischen Universität Braunschweig. Unterstützt wurde die Veranstaltung von TP-Link, phat Consultings, der Signify GmbH und der Vertiv GmbH. Organisiert wurde der Kongress gemeinsam von den Stadtwerken Wolfsburg AG, der WOBCOM GmbH und dem ASTRID iHUB. 

Auf zwei Veranstaltungstage aufgeteilt, stand der erste Tag des Future Congress.digital im Zeichen der Mobilität der Zukunft und am zweiten Tag stand die Infrastruktur einer Smart City im Mittelpunkt. In Impulsvorträgen, Projektvorstellungen und Panel-Diskussionen wurde verdeutlicht, wie viel Potenzial in digitalen Technologien für Städte und Unternehmen steckt und was benötigt wird, um die Digitalisierung nachhaltig voranzubringen. „Wolfsburg hat sich in den letzten Jahren durch den Ausbau digitaler Infrastrukturen und innovativer Projekte große Schritte auf dem Weg zur Smart City gemacht. Der Erfolg des FutureCongress.digital hat gezeigt, wie groß das Interesse an digitaler Stadtentwicklung ist und wie wichtig der Austausch mit Partnern für unsere Zukunft bleibt. Mit dem flächendeckenden Glasfaserausbau und Projekten wie der Wolfsburg-App schaffen wir die Grundlagen für eine vernetzte, effiziente und lebenswerte Stadt, während wir Herausforderungen wie Cybersicherheit und Fachkräftemangel gemeinsam angehen“, sagt Oberbürgermeister Dennis Weilmann zum FutureCongress.digital.

Erster Veranstaltungstag, Donnerstag, 14. November: Praxisnahe Einblicke in Projekte aus Norddeutschland.

Dr. Frank Kästner, Vorstand Stadtwerke Wolfsburg AG und Armin Maus, Geschäftsführer der Autostadt eröffneten den FutureCongress.digital 2024 mit über 100 Teilnehmenden im Lounge-Bereich der Autostadt und gaben einen kurzen Ausblick auf zwei interessante Kongresstage. „Wir freuen uns hier in Wolfsburg erneut Fachexperten und Fachexpertinnen zusammenzubringen, um über zukunftsweisende Themen zu diskutieren. Das wir diesen Kongress zum vierten Mal ausrichten, zeigt die Bedeutung und das Interesse daran sich zu vernetzen und gemeinsam an Lösungen zu arbeiten, die uns nachhaltig nach vorne bringen“, sagt Dr. Frank Kästner.

Am ersten Veranstaltungstag stand das Thema Mobilität der Zukunft im Vordergrund. Es wurde über die Basis für Innovationen, Zukunftsvorstellungen, nachhaltige Transformationslösungen und die Umsetzungsmöglichkeiten in der Praxis diskutiert – mit dabei waren die WOBCOM, ITS Mobility e.V., der Regionalverband Großraum Braunschweig, die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaft, die Hochschule Bochum, die Mobilitätsexpertin Dr. Nari Kahle sowie das Unternehmen dott.Anschließend folgte der Blick in die Praxis. Die Initiative Neue Mobilität Paderborn e.V., das Niedersächsischen Forschungszentrum Fahrzeugtechnik (NFF) und die Addix GmbH haben Einblicke in ihre Testfelder und aktuellen Projekte gewährt, die sich alle mit dem autonomen Fahren in unterschiedlicher Ausführung beschäftigen. Die Frage, ob autonomes Fahren – die Mobilität der Zukunft ist, wurde im Anschluss gemeinsam von den Vortragenden und dem Publikum lebhaft diskutiert.

  • Future Mobility Hub in Braunschweig: Professor Vietor vom NFF der TU Braunschweig stellte das Reallabor rund um den Braunschweiger Forschungsflughafen vor, das bereits heute unter anderem das automatisierte Valet Parking in einem Parkhaus sowie den Betrieb eines prototypischen Level 4-Fahrzeug auf der Straße ermöglicht. Hierbei unterstützen auch Initiativen wie der Transformations-Hub MIAMy und der Transformations-Hub TASTE.
  • Aufbau eines nachhaltigem Mobilitäts-Ökosystem in Paderborn: In dem Verbundprojekt „NeMo.bil“ wird ein innovatives, schwarmartiges Mobilitätssystem entwickelt und prototypisch aufgebaut. Damit soll eine effiziente Stadt-Land-Anbindung für Arbeit, Wohnen und Freizeit geschaffen werden, wie Jonathan Behm von der Neue Mobilität Paderborn e.V. erläuterte
  • Autonome Fähre in Kiel: Auf dem Weg zu einer flexible, emissionsfreie und autonome Mobilität in Kiel entwickelt die CAPTN-Initiative eine autonomen Fähre eingebunden in die Mobilitätskette der Stadt Kiel.  Björn Schwarze erläuterte unter anderem, wie die Addix GmbH eine robuste digitale Infrastruktur entwickelt und betreibt, die eine ausfallsichere und echtzeitnahe Kommunikation zwischen Schiff und Land ermöglicht.

Zweiter Veranstaltungstag, Freitag, 15. November: Vision einer Smart-City 

Stadtwerke Vorstand Dr. Frank Kästner eröffnete den zweiten Veranstaltungstag gemeinsam mit Jens Hofschröer, Stadtrat für Digitales und Wirtschaft. Im Anschluss hat Jens Hofschröer zusammen mit Vertreter:innen der Hochschule Bochum, des Breko Bundesverbandes, Dell, Signify und Vertiv über die Zukunftssicherheit der Netze gesprochen – die Grundlagen für eine vernetzte Stadt. Anschließend gab es einen Impuls vom Deutschem Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) zur Infrastruktur einer Smart City und die Projektgruppe Tellus stellte ihr Ergebnis für eine optimierte domänenübergreifende Vernetzung vor. Gemeinsam stellten sich Olaf Lies und Vertreter:innen von der Stadt Wolfsburg, der Wolfsburg AG, dem DLR und Volkswagen die Frage welche datengetriebenen Use Cases es aktuell gibt, welche in Zukunft vorstellbar wären, welche Rolle Partnerschaften in der Entwicklung und Umsetzung spielen und wie diese datenrechtkonform ablaufen kann.
Dazu sagt Digitalminister Olaf Lies: „Um die Vision einer Smart-City erfolgreich umzusetzen, benötigen wir spezialisierte Umgebungen und Infrastrukturen, die digitale Lösungen fördern und erproben. Dafür braucht es kluge Köpfe, die den Austausch von Know-how initiieren und Plattformen für Innovationen schaffen – wie hier vor Ort: Die Stadt Wolfsburg zeigt uns, was durch eine strategisch ausgerichtete Smart-City-Transformation möglich ist. Bereits 2016 hat Wolfsburg mit #WolfsburgDigital den Grundstein gelegt und als Modellprojekt eine Vielzahl innovativer Anwendungen eingeführt. Ob Mobilitätslabor, Smart Parking oder Digitaler Zwilling: Wolfsburg hat eine Infrastruktur geschaffen, die städtische Prozesse vereinfacht und gleichzeitig die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger steigert. Die Stadt ist damit ein lebendiges Beispiel für die erfolgreiche Umsetzung von Smart-City-Ansätzen, die auch für andere Kommunen in Deutschland wertvolle Erkenntnisse liefern.“

Bei dem Thema Daten kann das Thema Künstliche Intelligenz nicht ausgelassen werden - Deshalb hat Christian Eckert von Volkswagen dem Publikum in seinem Impuls die Angst vor dem Umgang mit KI genommen. Zum Abschluss des FutureCongress.digital wurde es nochmal visionär und das Thema: „Nachhaltige Use Cases der Zukunft“ stand im Mittelpunkt. Die TU Clausthal, die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH, die Stadt Wolfsburg, der Biktom e.V., die phat, Microsoft und Volkswagen haben während dieses Panels darüber gesprochen, wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit zusammenspielen und wie sie sich gegenseitig voranbringen können.

An beiden Tagen wurde der FutureCongress.digital von einer Ausstellung begleitet, die Impulse und verschiedene Projekte für die Besuchenden bereithielt und zum Austausch und Netzwerken einlud. Von Messeständen, über einen Büchertisch bis hin zu einer VR-Projekt-Demonstration war alles dabei. Somit konnte der diesjährige FutureCongress.digital erneut Branchenexpert:innen an einen Ort bringen und zum Austausch, zur Diskussion und zur Zusammenarbeit anregen. Es wurde gezeigt, wo wir aktuell stehen und wo wir Zukunft hinkommen können, wenn alle gemeinsam an einer digitalen und nachhaltigen Zukunft arbeiten.

 

Kontakt:

Petra Buerke
Unternehmensentwicklung und Kommunikation
Stadtwerke Wolfsburg AG
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