Für 120 Schülerinnen wurden am 3. April wieder Labore, Prüfständen, Hörsäle und Fahr- und Flugsimulatoren von den Institute Niedersächsischen Forschungszentrums Fahrzeugtechnik (NFF), Niedersächsischen Forschungszentrums für Luftfahrt (NFL) und des Exzellenzclusters Sustainable and Energy-Efficient Aviation (SE²A) geöffnet, um für Forschungsinhalte und Karrieren rund um die Mobilität am Boden und in der Luft zu begeistern. Die Einrichtungen boten einen Vormittag ein vielfältiges Programm mit Minivorlesungen und Praxisworkshops am Campus Forschungsflughafen der Technischen Universität Braunschweig an.
Zum Auftakt begrüßte Professorin Dr.-Ing. Sabine Langer die Kinder im vollbesetzten NFF-Hörsaal, gab Einblicke in ihren Arbeits- und Forschungsalltag und erläutere dabei auch ihren ganz persönlichen Karriereweg, der sie sie nach vielen Stationen zur heutigen Wissenschaft rund um die Akustik gebracht hat. Im Anschluss wurden Fragen zur Mobilität beantwortet, innovative Papierflieger gebastelt und in kleinen Gruppen die Institute erkundet.
Womit fährt das Auto der Zukunft? Brauche ich überhaupt noch einen Führerschein und wie verändern digitale Werkzeuge die Fahrzeugentwicklung? Antworten auf diese und viele weitere Fragen rund um Mobilität und Verkehr beantworten Wissenschaftler*innen des Niedersächsischen Forschungszentrums Fahrzeugtechnik (NFF) dam bundesweiten „Zukunftstag für Mädchen“. Vom Windkanal über virtuelle Welten bis hin zu Mini-Brennstoffzellen und kleinen autonomen Robotern gab es viel zu bestaunen. Zum Auftakt nahmen die Schplerinnen in ihren jeweiligen Themengruppen - wie die richtige Studentinnen – an einer Vorlesung im Miniformat teil, in der theoretischen Grundlagen zu den jeweiligen Berufsbildern und Forschungsthemen vermittelt werden. Das Gelernte konnte danach direkt angewendet werden, indem Werkzeuge und Maschinen ausgetestet und die eigene Geschicklichkeit beispielsweise beim Auseinanderbauen eines Verbrennungsmotors oder beim Druck eines Werkzeugs aus dem 3D-Drucker angewandt werden.
Ein Tag voller Abwechslung, der auch gezeigt, dass das Interesse für die MINT-Fächer, also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, bei den Schülerinnen viel ausgeprägter ist, als die aktuellen Studierenden- und Berufsanfängerzahlen vermuten lassen – umso wichtiger ist es, die Mädchen frühzeitig an die entsprechenden Berufsbilder heranzuführen, Karrierewege aufzuzeigen und im persönlichen Austausch zu zeigen, wie spannend und vielseitig Mobilitätsforschung ist.