Braunschweiger Zeitung vom 02.03.2021
Von Andreas Schweiger
Braunschweig. Freude am Fahren, das ist nicht nur die Werbebotschaft des deutschen Autobauers BMW, sondern beschreibt auch ein Lebensgefühl. Im Lieblingsgefährt durch wunderschöne Landschaften brausen, frei, unbeschwert, cool, dem Sonnenuntergang entgegen. Der Alltag sieht allerdings oft anders aus: Raser-Wahnsinn und Lkw-Endlos-Kolonnen auf den Autobahnen, verstopfte Innenstädte, zu wenig Parkplätze. Die Freude am Fahren weicht einem Dauergrausen. Ein Hebel, um die Situation zu entspannen: das autonome Fahren.
Und genau das ist ein Forschungsschwerpunkt am Niedersächsischen Forschungszentrum Fahrzeugtechnik (NFF) in Braunschweig, das zur TU Braunschweig gehört. Elf Institute mit 120 Wissenschaftlern widmen sich dort der Entwicklung des autonomen Fahrens. Das biete drei entscheidende Vorteile gegenüber dem klassischen Steuern eines Autos: „Sicherheit, Komfort und eine deutlich effizientere Steuerung des Verkehrs“, zählt Professor Roman Henze, im NFF verantwortlich für „Intelligentes Fahrzeug und Vernetztes Fahren“, auf. Außerdem könnten neue Zielgruppen mit dem autonomen Fahren mobiler werden, ergänzt Adrian Sonka, Geschäftsführer am NFF und Spezialist für intelligentes Fahren. „Zum Beispiel Kinder, Senioren und körperlich beeinträchtigte Menschen.“ Autonomes Fahren ist allerdings nicht gleich autonomes Fahren.
Dieser Text ist der Auftakt zu unserer neuen Serie zur Entwicklung des autonomen Fahrens am Niedersächsischen Forschungszentrum Fahrzeugtechnik in Braunschweig. Die Serie wird in den nächsten Monaten fortgesetzt.
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