Die Sieger 2023 stehen fest: Im Rahmen der 6. Industriekonferenz am 31. Oktober zeichnete das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz das regionale Transformationsnetzwerk SüdOstNiedersachsen (ReTraSON) als wegweisendes Transformationsprojekt im Bereich Automotive aus. Unter Leitung der Allianz für die Region haben sich VertreterInnen der Wirtschaft, Wissenschaft, Gewerkschaften, Politik, Verwaltung, Verbände und Gesellschaft in der Region Braunschweig-Wolfsburg zusammengeschlossen, um gemeinsam Lösungen für den fundamentalen Strukturwandel der Fahrzeug- und Zulieferindustrie zu erarbeiten. Zu den Netzwerkpartnern gehört unter anderem das Niedersächsische Forschungszentrum Fahrzeugtechnik (NFF) der TU Braunschweig mit dem Institut für Automobilwirtschaft und Industrielle Produktion, dem Institut für Fahrzeugtechnik sowie dem Lehrstuhl für Arbeits-, Organisations- und Sozialpsychologie des Instituts für Psychologie.
Gesucht wurden in diesem Jahr Initiativen, denen es besonders gut gelingt, die industrielle Transformation in ihrer Region zu unterstützen. Dies kann durch Aktivitäten in den Bereichen Dekarbonisierung, Digitalisierung, Diversifizierung oder aber demografischer Wandel geschehen. Gefunden hat die unabhängige Fachjury gleich zwei Beispiele mit vorbildlichen Ideen: IN4climate.RR und ReTraSON.
Über ReTraSON:
ReTraSON arbeitet mit kleinen und mittleren Unternehmen aus dem Bereich Automotive in der Region Braunschweig-Wolfsburg, um zusammen mit diesen Lösungen für die Herausforderungen zu erarbeiten, die die Transformation der Automobilindustrie mit sich bringt. Gemeinsam entwickeln die Partner neue Geschäftsmodelle und entwerfen Visionen zur „Arbeit der Zukunft“. Die Jury überzeugte die klare Ausrichtung der Initiative auf die relevanten Themen der Zielgruppe. ReTraSON ist in der Region fest verankert und eine der relevanten Organisationen für Transformationsstrategien der Automobilbranche. Nähere Informationen zu ReTraSON unter retrason.de/.
Über IN4climate.RR:
IN4climate.RR unterstützt die Industrie im Rheinischen Revier dabei, in klimaneutrale Wertschöpfung zu investieren. Im Prozess des fortschreitenden Strukturwandels werden Unternehmen in ihren strategischen Geschäftsentscheidungen von der Initiative flankiert, um bestehende Wertschöpfungsketten zukunftsfähig zu transformieren. Die Jury lobte insbesondere, dass die Initiative mit den drei Schwerpunkten nachhaltige Kohlenstoffwirtschaft, industrielle Wasserstoffwirtschaft und zirkuläre Wertschöpfung über einen klaren Fokus verfügt, der Branchenansatz dennoch breit gewählt ist und die Initiative die zukunftsweisenden Fragen der Transformation bearbeitet. Weitere Informationen zu IN4climate.RR unter https://www.rheinisches-revier.nrw/.
Über das Siegel "Ausgezeichnete regionale Industrieinitiative":
Die Auszeichnung für regionale Industrieinitiativen wird jedes Jahr von der Service- und Beratungsstelle Regionale Industrieinitiativen der Deutschen Industrie- und Handelskammer gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz verliehen. In diesem Jahr war der thematische Schwerpunkt "Transformation". Die ausgezeichneten Initiativen dürfen das Siegel „Ausgezeichnete Industrieinitiative“ nutzen, um ihre Vorreiterrolle für die Transformation darzustellen. Weitere Informationen unter: https://www.regionale-industrieinitiativen.de/.