Mit dem Ziel, zukunftsweisende Technologien für die Mobilität von morgen voranzutreiben, vernetzt das NFF mehr als 1000 Wissenschaftler*innen in ganz Niedersachsen miteinander – darunter auch die Ostfalia mit ihren Standorten in Wolfsburg und Wolfenbüttel. Auf Initiative des TransferHub38 und zur Intensivierung des bereits langfristig bestehenden Kooperations- und Forschungspartnerschaft zwischen der TU Braunschweig und der Ostfalia trafen sich die NFF-Vorstandsmitglieder zu einer auswärtigen Sitzung am Campus Wolfenbüttel. Wissenschaftler*innen beider Hochschulen wollen sich künftig im Bereich intelligenter Systeme für die Mobilität noch enger verzahnen, um gemeinsam schneller Fortschritte zu erzielen, die einen Nutzen in der Praxis entwickeln können.
Moderne Forschungsinfrastrukturen, wie das im April 2022 eröffnete „Open Mobility Lab“, ermöglichen a der Ostfalia angewandte Forschung rund um intelligente Verkehrs- und Transportsysteme sowie zu Einsatzmöglichkeiten von sozialer Robotik in der Pflege. Bei einem Rundgang besichtigten die NFF-Mitglieder verschiedene ganzheitliche Prüfsysteme für intelligente Fahrfunktionen, darunter ein modular erweiterbarer Fahrsimulator zur Durchführung von Closed-Loop-Simulationen. Über den aktuellen Forschungsstand bei der realistischen Nachbildung der Dynamik des Fahrzeugaufbaus überzeugte sich NFF-Vorstandssprecher Prof. Thomas Vietor bei einer Testfahrt persönlich. Zudem ermöglicht eine EMV-Absorberkammer dem Forscherteam um Professorin Xiaobo Liu-Henke und Professor Reinhard Gerndt– abgeschirmt von Umwelteinflüssen – elektromagnetische Tests von Steuergeräten und Sensoren für moderne Fahrerassistenzsysteme und für das autonome Fahren durchzuführen.
Raum für zukunftsorientierte Mobilitätsforschung: Neues Forschungsgebäude „Open Mobility Lab“ an der Ostfalia Hochschule
Das Open Mobility Lab ist ein zweigeschossiges Gebäude auf dem landeseigenen Grundstück innerhalb des Hochschulcampus Wolfenbüttel, welches auf über 600 Quadratmetern flexibel nutzbare Forschungs- und Büroflächen bietet. Das Besondere: Hier wird seit dem Wintersemester 2021 auf internationalem Niveau interdisziplinär und fakultätsübergreifend im Bereich intelligente Systeme für Mobilität geforscht. Die feierliche Eröffnung wude aufgrund der Corona-Pandemie im April 2022 durchgeführt.
Für eine qualitativ hochwertige Forschung ist eine zielgenaue Ergänzung vorhandener Forschungsgeräte nötig. Dazu zählt eine EMV-Absorberkammer für rund 350 Tausend Euro, welche zur Prüfung elektromagnetischer Verträglichkeiten eingesetzt wird, und ein Gesamtfahrzeugprüfstand für rund 750 Tausend Euro. Das Open Mobility Lab stellt damit attraktive Forschungsinfrastrukturen für Forschende der Ostfalia und für Forschungspartner zum Beispiel aus der Wirtschaft bereit. Die Kooperation mit Projektpartnern wie unter anderem der Volkswagen AG in Wolfsburg und der IAV GmbH in Gifhorn wird durch die Errichtung des neuen Forschungsgebäudes intensiviert und trägt somit zur Stärkung der regionalen Wirtschaft bei.