Um optimale Lösungen für die Mobilität und den Verkehr der Zukunft zu entwickeln, braucht es Interdisziplinarität auf allen Ebenen - das wurde auf der 15. Mitgliederversammlung des NFF am 04. Juli 2024 eindrucksvoll demonstriert. Vorstandssprecher Professor Thomas Vietor informierte über die Vielfalt aktueller Verbundprojekte und gab einen Überblick zu laufenden Initiativen und Entwicklungen im NFF.
Professor Thorsten Schrader von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB), NFF-Forschungsfeldkoordinator Dr. Maximilian Flormann und Nadine Pieper von der Technischen Universität Braunschweig gaben einen Einblick in die aktuellen Fortschritte beim Aufbau eines Future Mobility Hub am Braunschweiger Forschungsflughafen. Mit dem geplanten Reallabor für die Transformation der Mobilitätsbranche wird der NFF verschiedene universitäre und außeruniversitäre Akteure aus unterschiedlichen Disziplinen des Mobilitätssektors zusammenbringen, damit sie sich gegenseitig kennen und verstehen lernen. Zu den ersten Meilensteinen gehören die erste autonome Fahrt des RAION-Personenshuttles im realen Straßenverkehr auf der Hermann-Blenk-Straße im März 2024 und die offizielle Eröffnung des H2-Terminals im Juni 2024 in unmittelbarer Nähe des NFF.
Neues Mitglied und Dankeschön
Als neues Mitglied wurde Professor David Rival vom Insitut für Strömungsmechanik der TU Braunschweig im NFF begrüßt. Verbschiedet wurde das langjährige NFF-Beiratsmiglied Alfred Eckert, Head of Advanced Technology bei der Continental AG, sowie Professor Jürgen Köhler vom Institut für Thermodynamik der TU Braunschweig als assoziiertes Mitglied, der nach Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit und vieler gemeinsamer Projekte in den verdienten Ruhestand geht.
Diversity in der Mobilitätsforschung
In einem Impulsvortrag sensibilisierte Juniorprofessorin Henriette Bertram die Anwesenden dafür, dass Gender- und Diversity-Perspektiven in Forschung und Entwicklung sowie in Tests und Anwendungen noch stärker berücksichtigt werden sollten. Unterschiedliche Lebensrealitäten von Menschen bestimmen ihre Alltagsanforderungen an den öffentlichen Raum und die Mobilität, so Bertram. Dies stelle zukunftsweisende Mobilitätsangebote vor die Herausforderung, Produkte und Dienstleistungen für eine Vielfalt an Bedürfnissen zu entwickeln.