Besuch von internationalen (Nachwuchs-) Talenten im NFF

[Redaktion, NFF, Aktuelles & Presse]

Am 29. August begrüßte das Niedersächsischen Forschungszentrum Fahrzeugtechnik (NFF) 20 engagierte Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Deutschen Auslandsschulen.

Am 29. August begrüßte das Niedersächsischen Forschungszentrum Fahrzeugtechnik (NFF) 20 engagierte Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Deutschen Auslandsschulen. Der Besuch fand im Rahmen der TU9-ING-Woche statt. In diesem Jahr stand die Probestudienwoche unter dem Motto „Your MINT Xperience – gemeinsam die Zukunft gestalten“ und wurde vom 26.-30. August von der Technischen Universität Braunschweig ausgerichtet und vom International House organisiert.

Die TU9-ING-Woche, die seit 2011 jährlich durchgeführt wird, bietet jungen MINT-Interessierten im Alter von 16 bis 18 Jahren die Möglichkeit, einen praxisnahen Einblick in das Studium an einer Technischen Universität in Deutschland zu gewinnen. Durch das Eintauchen in aktuelle, gesellschaftlich relevante Themen sollen die Schülerinnen und Schüler für MINT-Fächer begeistert werden.

Im NFF hatte die Gruppe die Gelegenheit, das Technikum zu besichtigen und interessante Einblicke in ausgewählte aktuelle Forschungsprojekte zu gewinnen.

So gingen die Schülerinnen und Schüler am Prüfstand zur Brennstoffzellenforschung zum Beispiel der Frage nach, ob wir in Zukunft mittels Brennstoffzellenantrieb mit einem Flugzeug in den Urlaub fliegen können. Dass bereits der alternative Antrieb eines Kleinkraftrades möglich ist, zeigte Lennart Kösters, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Verbrennungskraftmaschinen und Brennstoffzellen, anhand einer umgebauten „Schwalbe“.

Im VR Lab (Virtual Reality Labor) unternahmen die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit Lars Everding, Mitarbeiter am Institut für Konstruktionstechnik, virtuell eine autonom gesteuerte Busfahrt und bekamen so einen unmittelbaren Eindruck davon, wie die Mobilität der Zukunft aussehen könnte.

Beim Team der Lions Racer haben die Nachwuchstalente erfahren, wie man sich bereits während des Studiums engagieren und theoretisches Wissen aus dem Studium erfolgreich in der Praxis anwenden kann. Der Studierende und ehemaliger Teamchef der Lions Racer, Maximilian Eins, präsentierte nicht nur den Rennwagen, sondern berichtete auch von den verschiedenen Wettkämpfen und der Arbeit im interdisziplinären Team. Er machte deutlich, dass jeder Studierende -egal in welchem Semester- bei den Lions Racern mitmachen und auch fahren darf…Sofern sie/er denn ins Auto passt!

Im NFF-Labor des Instituts für Ökologische und Nachhaltige Chemie stellte Dr. Marit Kolb, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut, ein Forschungsprojekt vor, bei dem die Funktionseinschränkung von Schiffsdiesel-Katalysatoren zur NOx-Reduktion durch kontaminierte marine Treibstoffe untersucht wurde. Zudem wurden die Arbeitsschwerpunkte dieses Bereichs vorgestellt, sowie die Relevanz für Wissenschaft und Forschung. Dr. Hubertus Wichmann rundete die Präsentation mit Erläuterungen zum Studium der Chemie an der TU Braunschweig und zur Forschungslandschaft der Naturwissenschaften in der Region ab.

Der Rundgang durch das Technikum endete bei dem autonom fahrenden Shuttle RAION des Instituts für Fahrzeugtechnik und fand beim Fahrsimulator schließlich seinen gebührenden Abschluss. Das Team rund um Dr. Maximilian Flormann, Leiter der Arbeitsgruppe „Fahrzeugdynamik und aktive Systeme“ am Institut für Fahrzeugtechnik, beantwortete sämtliche Fragen der wissbegierigen Schülergruppe und ließ alle, die wollten, im Fahrsimulator für eine Probefahrt durch das virtuelle Braunschweig Platz nehmen.

Das Interesse und die Neugier der internationalen Schüler*innengruppe zeigte sich nicht nur anhand der zahlreichen Fragen, die gestellt wurden, sondern auch in der Bereitschaft selbst mitzumachen und auszuprobieren.

Zusätzlich zum fachlichen Austausch ist ein fester Bestandteil der Woche der Besuch eines ortsansässigen Unternehmens, der den Teilnehmenden erlaubt, theoretisches Wissen mit praktischen Anwendungen zu verbinden. Die Probestudienwoche wurde außerdem durch ein abwechslungsreiches kulturelles Rahmenprogramm ergänzt, das den Austausch und die Vernetzung der Teilnehmenden fördert.