Im feierlichen Rahmen des Neujahrsempfangs der Fakultät 3 am 18.01.2024 wurde der Matthäi-Preis 2023 verliehen. Die Matthäi-Stiftung würdigte dabei die herausragende Dissertation von Dr.-Ing. Clemens Krautwald mit dem Titel "Large-Scale Experimental Studies on Loads and Structural Collapse during Extreme Hydrodynamic Events". Die Ehrung nahmen der Vorstandsvorsitzende Hinrich Tjarden sowie der Vorsitzende des Stiftungsrats der Gerhard und Karin Matthäi Stiftung, Friedrich Röhrs, vor.
In seiner Dissertation analysierte Clemens Krautwald die Wechselwirkungen von extremen hydrodynamischen Ereignissen, wie beispielsweise Tsunamis oder Sturzfluten, mit skalierten Gebäudemodellen. Durch umfangreiche physikalische Experimente im Großen Wellenkanal konnten bedeutende Erkenntnisse gewonnen werden. Die Studie beleuchtete insbesondere die horizontalen und vertikalen Kräfte, die auf idealisierte Holzgebäude wirken, wenn sie von besonders hohen Strömungsgeschwindigkeiten durch gebrochene Wellen beeinflusst werden. Parallel dazu wurden in der gleichen Versuchsreihe Szenarien typischer Bruchvorgänge untersucht, die auftreten, wenn hydraulische Belastungen die Bemessungsgrenze überschreiten.
Die gewonnenen Erkenntnisse tragen dazu bei, extreme Lasten präziser in den Bemessungsprozess einzubeziehen und potenzielle Überlastungen frühzeitig in den städtebaulichen Planungsprozess einzubinden. Die Forschungsarbeit von Clemens Krautwald ermöglicht somit einen bedeutenden Beitrag zur Sicherheit und Nachhaltigkeit von gefährdeten Gebieten.
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