Ziel des Projektes war es, das Marktpotenzial für Lang-Lkw Typ 1 einzuschätzen. Die Methodik und Vorgehensweise bauten auf den Feldversuch von 2012-2016 auf, der der Untersuchung des Einsatzes von Lang-Lkw der Typen 2-5 diente. Auf dieser Basis konnten Erkenntnisse bezüglich Verkehrsnachfragewirkung, Befahrbarkeit von Straßenverkehrsanlagen, Straßenbeanspruchung und Tunnelsicherheit gewonnen werden.
Das methodische Vorgehen dazu sah vor, dass aufbauend auf einer Problemeinordnung der hier relevanten Themen und Ergebnisse sowie basierend auf den thematischen und inhaltlichen Anknüpfungen an die bisherigen Untersuchungen zum Lang-Lkw, in einem anschließenden Schritt hauptsächlich die empirischen Grundlagen für eine modellgestützte Beurteilung von Verkehrsnachfragewirkungen der Lang-Lkw Typ 1 generiert werden sollten. Hier wurden ausgehend von der im damaligen Feldversuch konzipierten Struktur und Vorgehensweise alle für die Gesamtuntersuchung relevanten Informationen zu Unternehmens-, Fahrzeug- und Transportstruktur erhoben. Diese empirischen Erkenntnisse dienten als Grundlage für die Marktpotenzialermittlung und Modellierung der Verkehrsnachfrage einzelner Szenarien bzgl. potenzieller Auswirkungen auf induzierten Verkehr sowie intra- und intermodaler Verlagerungen durch den Einsatz der Lang-Lkw vom Typ 1. In den anschließenden Fachbetrachtungen wurden auf Basis dieser Modellergebnisse und der damit ermittelten Vorkommenshäufigkeit, Aussagen zu Befahrbarkeit von Straßenverkehrsanlagen, Auswirkungen auf die Straßenbeanspruchung und sicherheitstechnische Ausstattung von Straßentunneln durch Lang-Lkw vom Typ 1 getroffen.