"Nachhaltiger Städtebau" Diese beiden Worte stehen für die größte Herausforderung und die größte Hoffnung unserer Generation. Das Institute for Sustainable Urbanism (ISU) hat sich zum Ziel gesetzt, alle Aspekte der nachhaltigen Entwicklung zu erforschen, mitzugestalten, zu entwickeln und zu fördern.
Die Städte spielen eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung der Herausforderungen einer echten Nachhaltigkeit in unserer gemeinsamen Zukunft. Unter Nachhaltigkeit verstehen wir die langfristige Lebensfähigkeit unserer Gesellschaft, die Faktoren wie das soziale und wirtschaftliche Wohlergehen der Menschen, den verantwortungsvollen Verbrauch von Ressourcen, die Lebensqualität des Lebensraums und das Gedeihen der natürlichen Umwelt umfasst. Unter Urbanismus verstehen wir alle sichtbaren und unsichtbaren Systeme, Mitglieder und Kräfte, die die vernetzte, globalisierte Gesellschaft von heute ausmachen.
Städte sind schließlich die größten Verbraucher natürlicher Ressourcen, einschließlich menschlicher Ressourcen, und auch einige der am stärksten vom Klimawandel bedrohten Orte. Aber sie sind auch der Knotenpunkt von Macht, Einfluss, menschlichen und natürlichen Ressourcen, Kultur, Ideen und Kreativität. Als solche sind die Städte die wichtigsten Orte, an denen sich die Chance bietet, Schritte in Richtung echter Nachhaltigkeit zu unternehmen.
Das Institute for Sustainable Urbanism (ISU) stellt sich den verschiedenen Herausforderungen des zeitgenössischen Städtebaus und versucht, 1) stabile und neu auftretende Phänomene in der zeitgenössischen Stadtentwicklung zu identifizieren und 2) Wege zur Erklärung und Beeinflussung dieser Phänomene zu finden, um letztlich zu einem besseren Verständnis dessen beizutragen, was nachhaltige Entwicklung ausmacht. Um den Katalog nachhaltiger Lösungen zu erweitern, verwenden wir einen sehr kooperativen inter- und transdisziplinären Ansatz.
Seit Oktober 2012 wird das ISU von Prof. Dr. Vanessa Miriam Carlow innerhalb der Fakultät für Architektur, Ingenieur- und Umweltwissenschaften der TU Braunschweig geleitet. ISU ist teils Think-Tank, teils Designlabor und hat sich der Förderung von Forschung und Wissenschaft zu nachhaltigem Städtebau in einem internationalen und interdisziplinären Umfeld verschrieben. Seit ihrer Gründung hat das ISU mit Partnern in Afrika, Asien, Südamerika, den USA und in ganz Europa zusammengearbeitet. ISU hat vier Themen, unter die ihre Lehr- und Forschungsprojekte fallen: Raum als Ressource, Stadt in der Gesellschaft, Unmögliche Orte und Beziehungen zwischen Stadt und Land.
Die Forschung, Lehre und der Diskurs des ISU konzentrieren sich auf Strategien und Werkzeuge für eine nachhaltige Stadtentwicklung im Kontext der weltweiten Urbanisierung. In seinem kontinuierlichen Streben nach fortschrittlicher Forschung hat das ISU ein hochmodernes, multidisziplinäres Forschungs- und Kompetenzzentrum für Stadtforschung im digitalen Raum gegründet - das ISU SPatial Analytics + Cross-disciplinary Experimentation Lab (ISU SPACE LAB).
Das ISU Space Lab erweitert die Möglichkeiten, den digitalen Bereich des Städtebaus voranzutreiben. Mit dem Lab erforschen wir Daten, Methoden, Prozesse und Infrastrukturen, die im Digitalen verankert sind. Über die disziplinären Grenzen von Architektur, Städtebau und Planung hinaus erforschen wir a) bessere partizipatorische Planungsprozesse, b) entwickeln wir Methoden, um die Nutzung von Ressourcen, einschließlich des physischen Raums, zu antizipieren, zu rationalisieren und zu optimieren und c) entwickeln wir Werkzeuge, um die Bedürfnisse der Nutzer von städtischem Raum und Infrastruktur besser zu verstehen.
Ziel unserer Arbeit ist es, ererbte und "konventionelle" Methoden der Stadtplanung zu untersuchen, um sie durch eine explorative und hypothesengesteuerte Erforschung des nachhaltigen Städtebaus an die heutigen Bedürfnisse anzupassen.
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