Weltweit existiert ein gewaltiges ungenutztes Wasserkraftpotential im Bereich der niederen Fallhöhen und der großen Durchflussmengen von Flachlandflüssen. Die Größe dieses Potentials liegt bei einer Jahresstromproduktion von 6.500 TWh und bei einer Leistung von über 1.300 GW, was 40 % der weltweit technisch nutzbaren Wasserkraft entspricht und 5 bis 10 % zur derzeitigen Weltenergieproduktion beitragen kann. Bei der vollständigen Nutzung des Potentials zur Stromversorgung würde die CO2-Einsparungen weltweit bei 9,7 Mrd. t/a, in der EU bei 374 Mill. t/a und in Deutschland bei 15 Mill. t/a liegen. Die Erschließung dieses für die Stromerzeugung hochinteressanten Wasserkraftpotentials, durch dessen Nutzung die Stromerzeugung auf Kohlebasis vollständig ersetzt werden könnte, ist mit dem derzeitigen Stand der Technik weder wirtschaftlich noch technisch möglich. Auf Grund dieser Tatsache wurde am Institut für Statik von der Arbeitsgruppe "Regenerative Energien" eine Klasse von Wasserkraftmaschinen entwickelt, die in der Lage ist, das Wasserkraftpotential im Bereich der niederen Fallhöhen und der großen Durchflussmengen sowohl technisch als auch wirtschaftlich erfolgreich zu erschließen. Die dabei entstandene patentangemeldete Schlüsseltechnologie zeichnet sich durch hohe Umweltfreundlichkeit, einen hohen Wirkungsgrad, ein großes Schluckvermögen und ein großes ganzjähriges Arbeitsvermögen aus.