Die Stützenofen besteht aus modularen Brandwänden mit einer Grundfläche von 3,6 x 3,6 m² sowie einer außerhalb des Brandraums befindlichen Belastungseinrichtung mit einer Presskraft von maximal 6.000 kN.
Die Kammer 20 (Loreley) ist die größte Brandkammer des iBMB der TU Braunschweig. Es besteht die Möglichkeit brandbeanspruchte Bauteile im Realmaßstab während des Brandversuchs zusätzlich mechanisch zu belasten.
Das Mikrokalorimeter ist ein Instrument zur präzisen Messung der Wärmeenergie, die bei der Verbrennung kleiner Substanzmengen freigesetzt wird. Es dient der Analyse thermischer Eigenschaften von Materialien, der Heizwertbestimmung von Brennstoffen und der Charakterisierung chemischer Reaktionen im Mikroskalen-Bereich. Bei dem Verfahren wird eine Probe zunächst in der Pyrolysekammer unter inerten Bedingungen mit einer konstanten Heizrate erhitzt und zersetzt. Anschließend werden die Zersetzungsprodukte in eine Brennkammer geleitet, wo unter Sauerstoffeinfluss Oxidationsreaktionen möglich sind. Die Energiefreisetzung wird über die Sauerstoffverbrauchskalorimetrie abgeleitet.
Das Cone-Kalorimeter dient zur Ermittlung der Wärmefreisetzungsrate, des Entzündungszeit punkts sowie der Bestimmung von Sauerstoff und Kohlenmonoxid Konzentrationen von festen und flüssigen Stoffen. Grundlage ist die ISO 5660-1.
Kalorimeter für die Erforschung des Brandverhaltens von Batterien/ Zündquellen.
Der Brandraum des K5 besteht aus einem bearbeiteten Überseecontainer mit einem aufgesetzten Rahmen, auf dem Ablufthaube und Kühlwasserbehälter aufgestellt sind.
Durch den Einsatz der Fourier-Transformations-Infrarot-Spektroskopie (FTIR) können sowohl die Zusammensetzung als auch die Konzentration von Brandgasen bestimmt werden. Diese Informationen liefern wichtige Erkenntnisse über den Brandprozess und die daraus resultierenden Folgen.
Die Pyrolyse Gaschromatograph-Massen-spektroskopie ermöglicht die hochflexible und effiziente automatisierte Pyrolyse fester und flüssiger Proben bei bis zu 1000 °C mit nach-folgender Analyse der thermischen Zersetzungs-produkte im GC/MS.
Die thermischen Charakteristika von Materialien vermögen durch den Einsatz von thermogravimetrischer Analyse (TGA) sowie Differenzkalorimetrie (DSC) umfassend erforscht werden. Die TGA erfasst die Variation der Masse einer Probe in Abhängigkeit von der Temperatur, während die DSC Veränderungen im Wärmefluss quantifiziert. Diese Methoden bieten Einblick in verschiedene thermische Phänomene wie Schmelzvorgänge, Kristallisation, Verdampfung und chemische Umsetzungen. Die Kombination dieser Verfahren mit Fourier-Transform-Infrarotspektroskopie (FTIR) gestattet zudem die simultane Aufzeichnung von Infrarotspektren während der TGA/DSC-Messungen. Parallel hierzu ermöglicht die Einbindung der Gaschromatographie-Massenspektrometrie (GC/MS) die Separation und Identifizierung flüchtiger organischer Verbindungen innerhalb einer Probe. Durch die synergistische Anwendung sämtlicher genannter Methoden wird eine umfängliche Charakterisierung von Materialproben ermöglicht.
Die Elementaranalyse wird eingesetzt, um eine schnelle und präzise Bestimmung der chemischen Zusammensetzung von festen und flüssigen Materialien durchzuführen. Bei dem Verfahren wird die Probe hohen Temperaturen ausgesetzt. Dabei findet eine Verbrennung (CHNS-Analysator) bzw. eine Pyrolyse (Sauerstoff-Analysator) statt.
Die Ultra-Zentrifugalmühle ZM-200 wird zur schnellen Feinzerkleinerung von weichen bis mittelharten und faserigen Materialien eingesetzt. Die Zerkleinerung in der Ultra-Zentrifugalmühle ZM-200 erfolgt durch Prall- und Scherwirkung zwischen Rotor und feststehendem Ringsieb. Das Aufgabegut gelangt durch den Trichter mit Rückspritzschutz auf den Rotor. Durch die Zentrifugalbeschleunigung wird es nach außen geschleudert und beim Auftreffen auf die mit hoher Geschwindigkeit umlaufenden, keilförmigen Rotorzähne vorzerkleinert. Die Feinzerkleinerung erfolgt dann zwischen dem Rotor und dem Sieb.
Der CAMSIZER X2 basierend auf dem Prinzip der Dynamischen Bildanalyse (ISO 13322-2), bestimmt präzise die Partikelgröße und Partikelform von Pulvern, Granulaten und Suspensionen in einem Messbereich von 0,8 μm bis 8 mm. Bei der Analyse ultrahelle LED-Stroboskop-Lichtquellen und zwei hochauflösende digitale Kameras erreichen eine Aufnahmerate von über 300 Bildern pro Sekunde, die eine leistungsfähige Software in Echtzeit auswertet. Die Partikelinformationen ist sowohl für den F&E-Bereich als auch für Routineaufgaben in der Qualitätskontrolle hervorragend geeignet.
Der Prüfgegenstand wird im geschlossenen Tiegel mit Hilfe eines elektrisch betriebenen Ofens mit Heißluftbad (mit Luftzwischenraum zwischen Ofen und Tiegel) erwärmt und kontinuierlich gerührt. Während man die Temperatur langsam steigert, wird in festgelegten zeitlichen Abständen versucht, mit einer Zündquelle (Flamme), die man durch eine sich öffnende Deckelaussparung einführt, das Dampf/Luft-Gemisch zu entzünden. Die Temperatur, ab der eine Entflammung auf der Oberfläche der Flüssigkeit beobachtet wird, wird als Flammpunkt bezeichnet. Die Bestimmung des Flammpunkts nach Pensky-Martens ist in einem Temperaturbereich von 40°C bis 370°C anwendbar.
Die Transient-Plane Source Methode (TPS) ist eine genormte thermo-analytische Messmethode zur Bestimmung der temperaturabhängigen Wärmeleitfähigkeit. Bei der transiente Messmethode wird ein Sensor zwischen zwei identischen Probenhälften gespannt und fungiert während der Messung als Temperatursensor und Heizelement gleichzeitig.
Die Brandraumkamera (Fa. PIEPER) ermöglicht die Live - Videoaufnahme des Bauteilverhaltens eines Probekörpers oder Versuchsaufbaus während eines Brandversuchs. Hierbei kann die Ausrichtung der Kameralinse axial oder radial erfolgen.
Die Heißzuganlage dient zur Ermittlung mechanischer Eigenschaften von Materialien unter erhöhten Temperaturen.
Zur Durchführung der Warmzugprüfung bei erhöhten Temperaturen wird das vorhandene Ofensystem um die Prüfprobe integriert. Die Versuchspalette umfasst sowohl stationäre als auch instationäre Warmzugversuche. Dabei besteht die Flexibilität, verschiedene Randbedingungen wie beispielsweise die Aufheizrate, einzustellen. Die Versuche können sowohl mittels Wegsteuerung als auch mittels Kraftsteuerung durchgeführt werden.
Die Heißdruckanlage dient zur Ermittlung mechanischer Eigenschaften von Materialien unter erhöhten Temperaturen.
Zur Durchführung der Heißdruckprüfung bei erhöhten Temperaturen wird das vorhandene Ofensystem um die Prüfprobe integriert. Die Versuchspalette umfasst sowohl stationäre als auch instationäre Versuche im Hochtemperaturbereich.