Die Hochfrequenz-(HF-) Eigenschaften von leistungselektronischen Systemen hängen vom jeweiligen Schaltzustand der eingesetzten Halbleiterschalter ab. Folglich sind die HF-Eingangsimpedanzen von Antriebsumrichtern, Wechselrichtern etc. zeitvariant und ändern sich periodisch mit der Taktfrequenz des Systems. Die genaue Kenntnis der Eingangsimpedanzen ist ein wertvolles Hilfsmittel für die Optimierung der Leistungselektronik sowie entsprechender EMV-Filter. Am Institut für EMV werden derzeit Verfahren zur kontaktlosen sowie kabelgebundenen HF-Impedanzmessung erprobt. Bei diesen Verfahren werden die Impedanzen per Sweep im Frequenzbereich gemessen. Hierbei ist die Messzeit je Frequenzpunkt bisher allerdings größer als die Periodendauer des Systemtakts gängiger Leistungselektronik, sodass die Messwerte einen „Mittelwert“ der zeitvarianten HF-Impedanzen darstellen. Im Rahmen dieser Abschlussarbeit soll daher eine Messmethodik entwickelt werden, mit der zukünftig eine Charakterisierung des zeitlichen Verlaufs zeitvarianter HF-Impedanzen möglich wird.
Diese Abschlussarbeit bietet unter anderem:
- Mitarbeit in einem topaktuellen Forschungsprojekt
- Einarbeitung in typische EMV-und HF-Messtechnik
- Eine interessante Mischung aus Theorie und praktischen Arbeiten in den Berei-chen EMV, Leistungselektronik und HF-Messtechnik
- Anwendung desim Studium gesammelten Wissens
- Eine an Eure Vorkenntnisse und Interessen angepasste Aufgabenstellung
Betreuer:
Oliver Kerfin, Raum 304
Tel.: 0531 391 7729
E-Mail: o.kerfin(at)tu-braunschweig.de