Wirtschaftsinformatik in der Praxis

Wirtschaftsinformatik in der Praxis |

Werkstudentin bei der Protohaus gGmbH (3/3)

Rückblickend auf die vergangenen zwei Jahre kann ich nur sagen, dass ich die Entscheidung fürs Protohaus als Werkstudentin zu arbeiten, nur als richtig empfinde. Bisher hatte ich eine super spannende Zeit und kann das Protohaus als Arbeitgeber neben dem Studium und als Team nur empfehlen. Direkt vom ersten Tag an sind alle super herzlich und man bekommt sehr viele Freiheiten. Man sollte sich jedoch selbst organisieren können und sich selber Arbeitsziele setzen. Es wird von einem erwartet eigenständig die Themen zu bearbeiten und auch fertig zu bringen, ohne, dass viel nachgefragt wird, wie weit man bisher ist. Dafür ist die Flexibilität enorm und wer möchte kann auch abends arbeiten oder am Wochenende. Für mich ein perfektes Modell neben dem Studium und anderen Verpflichtungen. So können die Wochenstunden auch während der Klausurenphase reduziert werden und unterm Semester oder wenn man gerade mehr Zeit hat, wieder erhöht werden.

Darüber hinaus ist das Protohaus als Büro wohl einzigartig und super spannend. Neben vielen interessanten Maschinen und Technologien, wie einem Kuka-Roboter oder verschiedenen Drohnen, lernt man immer wieder neue Menschen kennen. Seien es Workshop-Teilnehmer, andere Studenten oder Kooperationspartner, die im Protohaus ein und ausgehen und wo sich immer wieder Community-Events zum Austausch finden.

Zudem wird sehr viel Rücksicht auf die persönlichen Interessen genommen und wer in einem speziellen Themengebiet arbeiten möchte und bestimmte Projekte umsetzen möchte, kann dies machen. So konnte ich nach meinem Studiengangswechsel auch im Rahmen meiner Werkstudentenstelle meine neuen Interessen integrieren und habe mit dem Plantogotchi viel in den Bereichen Programmierung mit Micro-Controllern, CAD und Produktentwicklung dazu gelernt.

Seit dem zweiten Lockdown arbeiten wir leider alle größtenteils vom Home-Office aus und der Austausch bei nem Kaffee oder einer Mate im Protohaus wird von uns allen schmerzlich vermisst. Die digitalen Meetings sind zwar nett, um sich gegenseitig auf dem aktuellen Stand zu halten, aber die Kreativität und Begeisterung, die man sonst im Protohaus hat, gehen so zum größten Teil verloren. Ich hoffe, dass sich dies in nächster Zeit wieder ändert und wir auch Teambuilding Events wieder genießen dürfen. Denn insgesamt fühle ich mich im Protohaus gut aufgehoben und unterstütze die verschiedenen Projekte gerne.


Werkstudentin bei der Protohaus gGmbH(2/3)

Nach meinem Studiengangs Wechsel vom Wirtschaftsingenieurwesen zur Wirtschaftsinformatik versuche ich auch im Rahmen meiner Werkstudententätigkeit im Protohause meine Kompetenzen in diese Richtung weiter auszubauen und hatte darum gebeten, ein IT-nahes Projekt bearbeiten zu dürfen.  Da zu dem Zeitpunkt auch einige Workshops mit Kindern für die MakerAcademy konzeptionell in Planung waren, konnte ich hier einsteigen: Ich habe die Umsetzung einer Workshop Idee übernommen. Hierbei geht es darum ein smartes Mini-Gewächshaus als Lehrkonzept anzubieten und mit diesem Gewächshaus Kompetenzen in den Bereichen Programmierung mit Micro-Controllern, Elektrotechnik 3D-Druck und Nachhaltigkeit bzw. Hydroponik zu vermitteln.

 

Aus der Idee ist mittlerweile ein Plantogotchi entstanden. Ein zylinderförmiges, selber designtes und zusammen-gebautes, smartes Mini-Gewächshaus. Es besteht aus einer 3D-gedruckten doppel-wendigen Wasserschale, die je nach Pflanzengröße Platz für eine oder mehrere Pflanzen bietet. Hier befindet sich zudem ein Wassersensor, der den aktuellen Wasserstand misst. Außerdem befindet sich hier auch das Netzteil. Dann gibt es ein Mittelteil, dieses besteht aus einem 20cm hohen Plexiglasrohr, sodass man der Pflanze beim wachsen zusehen kann und einem Verbindungsteil, welches die Kabel, zum Deckel führt. Ich auch gedruckten Deckel befindet sich dann der Micro-Controller (ein ESP32), auf dem die Funktionalität des Mini-Gewächshauses programmiert ist. Zudem sind im Deckel ein Lüfter, eine Led, Temperatur-Messgerät und Display mit Tasten angeordnet. Funktional bietet der Plantogotchi verschiedene Services: Die Messwerte können ausgelesen werden, Warnungen werden bei Über- oder Unterschreitung von Grenzwerten ausgegeben und Lüfter oder Lampe können an und ausgestellt werden, je nach Bedarf der Pflanze. Zudem wurde über den ESP eine Webpage aufgebaut, über welche auch mit Wlan Verbindung die Messwerte angezeigt werden und via Button Lüfter und Licht gesteuert werden können.

 

(Plantogotchi-Prototyp: Man sieht die aktuellen Messwerte auf dem Bildshirm)

Meine Rolle in diesem Projekt ist die Projektleitung und das Projektmanagement. Ich kümmere mich also um das Anforderungsmanagement mit Stake-Holdern, um die Zeitplanung und auch um die Aufgabenverteilung im Team. Dabei habe ich inhaltlich auch Teile der Programmierung übernommen und beim Design des Mini-Gewächshauses mitgearbeitet. Zwischendurch organisiere ich immer wieder Meetings mit erfahrenen Mitarbeitern die Input für das Projekt geben können und Hilfestellungen bieten.

So befindet sich der Plantogotchi aktuell in der Prototyping-Phase und erste Pflanzensamen werden in ihm großgezogen (siehe Abbildung). Dabei werden die Funktionalitäten langfristig getestet und einige Verbesserungen ergänzt.

Das Workshopkonzept wird aktuell dann noch verfeinert und soll in ca. 2 Monaten dann getestet werden.

In meinem letzten Blogpost werde ich dann noch auf das Fazit meiner bisherigen Werkstudentenzeit im Protohaus eingehen.


Werkstudentin bei der Protohaus gGmbH (1/3)

Hallo Zusammen,

Mein Name ist Antje Nettelbeck, ich bin 24 Jahre alt und arbeite seit April 2019 für die Protohaus gGmbH als Werkstudentin.

Das Protohaus ist 2016 als Braunschweiger Maker Space gegründet worden und bietet Studierenden die Möglichkeit eigene Projekte in seiner offenen High Tech Werkstatt umzusetzen. Von Maschinen zur Holz- und Metallbearbeitung, über moderne 3D-Drucker und Lasercutter bietet das Protohaus jegliche Geräte, um DIY Projekte eigenständig umzusetzen. Darüber hinaus hat das Protohaus mehrere Standbeine aufgebaut, die es immer vielseitiger werden lassen. Im Zentrum stehen dabei gesellschaftlicher, regionaler Nutzen, Nachhaltigkeit und Bildung.

  1. Es gibt den beispielsweise seit 1,5 Jahren den Protostore, einen Shop für Architekturbedarf in Braunschweig,
  2. die MakerAcademy, das Standbein des Protohauses, das Zuständig ist für Bildung. Durch die MakerAcademy werden Kindern und Jugendlichen (gelegentlich auch Studierenden) seit gut einem Jahr Schulungen und Workshops rund um digitale und nachhaltige Bildung angeboten. Oft in der Form von Ferien oder Nachmittagskursen.
  3. Aber auch unser Smart Digital Garden – Projekt, wo wir seit 2018 versuchen Urban Farming nach Braunschweig und in die köpfe unserer Community zu bringen. Zwei Smarte Gewächshäuser stehen schon auf unserem Gelände uns ein Ausbau ist geplant.

Mehr Informationen zum Protohaus und allen Projekten findet ihr hier: https://www.protohaus.org/

Nun zu meiner Rolle in diesen Entwicklungen: Ich bin als Unterstützung der Geschäftsführung und des Gründers Chris Töppe in den Werkstudentenjob gestartet. Habe für das damals noch sehr kleine Team Workshops zur Restrukturierung und Prozessaufnahme durchgeführt und als Sparring-Partner bei verschiedenen Umstrukturierungen und Projektkonzeptionen geholfen. So habe ich miterlebt, wie das Protohaus von zwei festangestellten Mitarbeitern auf aktuell fünf, plus zwei Teilzeitkräfte und mehrere Werkstudenten angewachsen ist. Dadurch, dass das Team so klein war, war meine Rolle sehr vielseitig und ich bin in den Genuss gekommen, bei jeglichen Veranstaltungen (sei es eine Fuck-Up Night oder ein Community-Flohmarkt) mitmachen und helfen zu können.

In meinen nächsten beiden Blog-Post möchte ich weiterhin auf ein Projekt eingehen, das ich aktuell im Protohaus bearbeite und zum Schluss noch ein Fazit zu meiner bisherigen Zeit ziehen.


Werkstudent bei MHP (3/3)

Hallo Zusammen,

wie in meinem zweiten Post erwähnt, habe ich mit meiner Tätigkeit während der Corona Pandemie angefangen. Ich war also ab November nur im Homeoffice und somit in meinem WG-Zimmer. Trotzdem hat sich mein Team (ca. 50 KollegenInnen) bestens um mich gekümmert. So wurde für mich die Aktion „16-First-Dates“ ins Leben gerufen, bei der man sich in 16 virtuellen Treffen mit je drei Kollegen für eine Stunde austauschen konnte.

Ich wurde von Anfang an immer in alle Projekte voll eingebunden und hatte nie das Gefühl, nur zum Kopieren eingestellt worden zu sein. Weiterhin war es immer selbstverständlich für mich und das Team, dass die Universität vor geht. Wenn Klausuren auf dem Plan standen, wurden automatisch jegliche Aufgaben von mir ferngehalten, so dass ich mich zum Lernen zurückziehen konnte. Für mich ist aber ganz klar, dass die Zusammenarbeit in Nach-Conorna-Zeiten in einem Büro noch offener, persönlicher und besser funktionieren werden.

Insgesamt fühle ich mich im Team sehr wohl und kann mir zu der aktuellen Zeit keinen besseren Arbeitsplatz vorstellen.


Werkstudent bei MHP (2/3)

Willkommen zurück liebe Studierende,

mein Start bei MHP hatte ich im November 2020. Mein Aufgabengebiet ist in der Service Unit „Connected Vehicle“. Im Augenblick arbeite ich besonders im Tooling des Project Control Office. Das heißt ich erstelle kleine Tools mit VBA, Python oder JavaScript. Außerdem wird bei uns Projektplanungssoftware von Atlassian eingesetzt, die ich komplett neu erlernte und seither für Problemlösungen benutze.

Für mich war es am Anfang eine aufregende Zeit, um mich in die neue Software einzuarbeiten. Allerdings waren meine Kollegen so nett und haben anfänglich die Aufgaben stark nach meinem Wissensstand sortiert. Dadurch konnte ich mit meinem bestehenden Wissen anfangen und musste nicht Ad hoc alles neu lernen. Nach knapp zwei Monaten war ich eingearbeitet, so dass ich über die benötigte Expertise in vielen Bereichen verfüge.

Inzwischen werden immer neue Aufgabengebiete zu meinem Alltag. So werde ich aktuell in das Thema Business Intelligence eingearbeitet. Mit Hilfe entsprechender Software werden die in Projekten entstandenen Daten ausgewertet und dem Projektmanagement bereitgestellt. Das passiert, damit bessere Entscheidungen getroffen werden können. In diesem Bereich hätte ich in der Universitäts-Vorlesung BI von Prof. Mattfeld vielleicht ein bisschen aktiver sein können. Da dies nicht der Fall war, heißt es jetzt für mich –Learning by doing.

Insgesamt kann ich sagen, dass die Aufgaben alle neu, aber auch sehr interessant für mich als Student waren und sind. Mir hat es geholfen, dass ich neugierig bin und so sehr viel Freude an neuen Aufgaben habe. Für meine Aufgaben sind besonders die Vorlesungen Business Intelligence, Software Engineering  und das allgemeine Verständnis von Programmieren wichtig.


Werkstudent bei MHP (1/3)

Hallo liebe Wirtschaftsinformatik-Studierende,

das Themengebiet der Wirtschaftsinformatik ist glücklicherweise so aufgebaut, dass wir eigentlich alles tun können, was wir möchten. Mein anfängliches Ziel war, möglichst viele wirtschaftliche Themen zu bearbeiten und mein Wissensgebiet hinsichtlich Informatik nur minimal zu schulen.

Mein Mindset wandelte sich um 180 Grad im dritten Semester.  Inzwischen habe ich die Denkweise und die Struktur der Informatik lieben gelernt und finde, besonders an der Universität, den wirtschaftlichen Aspekt nur noch zweitrangig interessant. Ich schreibe Euch all das, damit Ihr meine Beweggründe versteht, warum ich mich für die Wirtschaftsinformatik eingeschrieben habe

Ich möchte Euch in meinem zweiten Post über meine aktuellen Aufgaben informieren und im dritten Post werde ich Euch an meinem Fazit teilhaben lassen, ob der Job, den ich im Augenblick ausfülle, meine Erwartungen erfüllt.

Mein aktueller Arbeitgeber ist MHP. Das ursprünglich 1996 in Ludwigburg gegründete Unternehmen hat sich auf IT- und Managementberatung spezialisiert. MHP ist besonders im Automobilsektor vertreten und arbeitet als externer Berater  mit Automobil-Firmen zusammen. Das liegt daran, dass Porsche großer Anteilseigner ist und dadurch eine sehr enge Partnerschaft auch mit VW besteht. Insgesamt arbeiten knapp 3.000 Mitarbeiter in Deutschland, Rumänien, China, England und USA an den besten IT-Lösungen für externe Kunden.

Wie wurde ich Teil des Ganzen ? Durch den Ausbau meines Netzwerks, bin ich aufgrund meines Umzugs mit einem Kollegen von MHP ins Gespräch gekommen, und erfuhr, dass MHP junge Nachwuchskräfte sucht. Ich bewarb mich initiativ (aufgrund der Information des Kollegen) und wurde zu einem Telefoninterview eingeladen. Anschließend wurde ich mit unserem Teamleiter in Verbindung gebracht. Durch ihn erhielt ich erste Informationen und Beschreibungen, was von mir erwartet würde. Es wurde mir das Gefühl vermittelt, dass ich der Richtige für diesen Job bin und sehr kurzfristig erhielt ich einen Vorvertrag, der von der HR-Abteilung im Detail abgestimmt wurde. Insgesamt hat der Bewerbungsprozess nur rund vier Wochen gedauert und ich habe meinen Start bei MHP noch in der Corona-Pandemie erlebt.

Im nächsten Blog-Post berichte ich Euch über meine aktuellen Aufgaben


Einblicke in die Arbeit bei der VW FS AG (3)

In diesem dritten und damit letzten Teil des Blogeintrages möchte ich gerne den Bezug zum Studium herstellen und ein Fazit zu meiner Arbeit bei der VW FS AG ziehen. Da ich erst vor Kurzem mit meinem Masterstudium angefangen habe, kann ich lediglich aus dem ersten Semester berichten. Für mich stand bereits seit dem Bachelorstudium fest, dass ich in meinem späteren Berufsleben den Fokus nicht auf die Programmierung setzen möchte. Dementsprechend habe ich den Fokus meiner Vorlesungen im ersten Semester auf weniger technische Fächer wie „Organisation und Führung“ und „Marketing“ gelegt. Dieses Wissen kann ich zwar nicht 1:1 in meiner jetzigen Arbeitssituation anwenden, aber ich denke für zukünftige Projektarbeit, die ich sehr interessant finde, sind die Gedankengänge vor allem aus der Teammanagement Vorlesung sehr interessant, wichtig und adaptierbar.

Meine Arbeit als Teilzeitkraft für die VW FS AG kann ich abschließend als wirklich positiven Einstieg in das Berufsleben zusammenfassen. Jeder muss für sich selbst entscheiden, ob er in einem großen Unternehmen arbeiten möchte, oder doch lieber die Freiheiten eines kleinen Unternehmens braucht. Ich konnte die Starrheit eines großen Unternehmens teilweise zwar auch bemerken, finde aber, dass es vor allem in der IT immer mehr Wege gibt, etwas zu verändern und sich mit gewisser Eigeninitiative neuen Themen und Aufgaben zu widmen. Ich habe mich zum Beispiel sehr für das Agile Projektmanagement in der Praxis interessiert und konnte daraufhin nebenbei immer mal wieder in Projekten unterstützen und Einblicke gewinnen. Ich hoffe, dass euch die kleinen Einblicke geholfen haben und bei euren zukünftigen Entscheidungen unterstützen.


Einblicke in die Arbeit bei der VW FS AG (2)

In diesem zweiten Beitrag soll es um meine genauen Tätigkeitsfelder und das Arbeitsumfeld gehen. Die Bezeichnung meines Berufes nennt sich „Systemanalytikerin“. Der Begriff an sich sagt allerdings wenig über die tatsächlichen Aufgaben aus. Hauptsächlich steuere ich die beiden Abteilungen im Hinblick auf das Budget, die Dienstleister und die Arbeitsfähigkeit der einzelnen Mitarbeiter.

In der einen Abteilung liegt der Fokus eher darauf, ein Budget-Controlling zu etablieren. Denn momentan ist jedes Team für das Budget selbst zuständig. Das Vorgehen führte in der Vergangenheit zu viel Unklarheiten in der übergeordneten Steuerung der Unterabteilung. Ich stehe also viel im Austausch mit den Teams, um die Dienstleisterbestellungen und das damit zusammenhängende Budget kurz- aber auch langfristig zu planen.

In der anderen Abteilung steht die Dienstleisterkoordination an sich im Vordergrund. Bisher waren in der Abteilung sehr viele unterschiedliche Dienstleister in den einzelnen Teams tätig. Beispielsweise wird das FleetCars Team von einem bestimmten Dienstleister unterstützt, und ein nächstes Team wiederum von einem ganz anderen Dienstleister. Das Ziel ist es, den Großteil der benötigten Leistungen nur noch von einem einzigen Dienstleister abzurufen. Meine Aufgabe besteht also darin, die Planung mit dem Einkauf zu erarbeiten, das benötigte Know-How zu definieren und die Verträge entsprechend anzupassen und gegebenenfalls aufzulösen. Auf der anderen Seite müssen aber auch neue Verträge mit neuen Mitarbeitern eingeführt werden. Dazu wird eine genaue Aussage über die benötigte Leistung und das Budget gefordert. In diesen Punkten steht man im engen Austausch mit dem Unterabteilungsleiter, der die grundlegenden Entscheidungen darüber trifft und Impulse für die Zukunft gibt. Aber auch mit den Teamleitern, die den benötigten Aufwand meistens noch bedarfsgerechter einschätzen können.

Bezüglich der Arbeitsatmosphäre kann ich nur von positiven Erfahrungen berichten. Die Stimmung in den Abteilungen ist durchweg herzlich und ich wurde sehr gut in die spezifischen Systeme eingeführt. Auch wenn ich Fragen oder Probleme hatte, gab es immer Ansprechpartner, die sich Zeit für mein Anliegen genommen haben.


Einblicke in die Arbeit bei der VW FS AG (1)

Hallo zusammen,

wie üblich möchte ich meinen Blogbeitrag in drei Teile gliedern. Zuerst möchte ich kurz auf das Unternehmen Volkswagen Financial Services AG (VW FS AG) eingehen und meine Tätigkeit im Konzern einordnen. In dem zweiten Teil des Beitrags erfahrt ihr mehr über das Arbeitsumfeld und meine genaue Tätigkeit während der Arbeit bei VW FS. Als letztes kommt meine persönliche Sicht zu relevanten Qualifikationen und ein kurzes Fazit.

Das Unternehmen VW FS AG ist ein Finanzdienstleister und wird häufig nicht auf Anhieb mit der IT in Verbindung gebracht. Wenn man sich allerdings genauer mit dem Unternehmen befasst, fällt auf, dass die IT einen immer höheren Anteil an Arbeitsplätzen im Unternehmen ausmacht und einen hohen Stellenwert einnimmt. Auch die Ausbildung und die angebotenen Studiengänge konzentrieren sich verstärkt auf die Förderung des „IT-Nachwuchses“. Ich selbst habe ein duales Studium (Wirtschaftsinformatik) absolviert und arbeite momentan während des Masterstudiums als Teilzeitkraft bei der VW FS AG.

Momentan arbeite ich im Bereich der Digital Solutions der Volkswagen Financial Services AG und dort in den Unterabteilungen „Banking, Web and Mobile Solutions“ und „Fleet Customer Solutions“. Die erste Abteilung kümmert sich um Aufgaben rund um die Digitalisierung von Kundenprodukten. Neben dem Online Banking zählen die Händlerfinanzierung, die internationalen Websites und die Unterstützung für Digitalisierungsthemen zu den Themen. Gearbeitet wird mit agilen Methoden im Bereich der Appentwicklung, der Frontendentwicklung und der Backendentwicklung. In der zweiten genannten Abteilung geht es hauptsächlich um die Entwicklung stabiler und kundenorientierter Softwarelösungen auf dem Gebiet Flotte und Aftersales für Handel und für Endkunden. Das klingt alles zwar sehr technisch, meine Aufgaben zielen allerdings stärker auf die Koordination der Unterabteilungen ab. Was genau ich in den beiden Abteilungen mache, beschreibe ich in dem nächsten Eintrag.


Data Analyst bei der ESE Engineering und Software-Entwicklung GmbH

Während des Masterstudiums der Wirtschaftsinformatik bin ich bei der ESE Engineering und Software-Entwicklung GmbH als Data Analyst angestellt. Über die Erfahrungen, die ich durch diese Werkstudententätigkeit gesammelt habe, werde ich nun berichten.

Zuerst stelle ich die ESE Engineering und Software-Entwicklung GmbH kurz vor. Die ESE Engineering und Software-Entwicklung GmbH bietet Technologie-Beratung und Engineering Services an und konzentriert sich dabei auf folgende drei Bereiche: Eisenbahn, Automobil und Industrie. Dabei befasst sich die ESE hauptsächlich mit der Entwicklung von Software einschließlich Test und Validierung. Außerdem erarbeitet ESE Lösungen für die Signaltechnik und IT-Sicherheit.

Neben der Softwareentwicklung ist ESE auch in den Bereichen Requirements Engineering, Maschinen- und Arbeitssicherheit, Projektmanagement, IoT Consulting und verschiedene IT-Services aktiv. ESE Engineering und Software-Entwicklung GmbH hat über 350 Mitarbeiter und 8 Standorte. Braunschweig, Frankfurt am Main und Erlangen sind die drei größten Standorte. Daneben hat ESE auch Standorte in München, Hannover, Hildesheim und Wolfsburg sowie Hennigsdorf. Im Jahr 2020 hat die DB Engineering & Consulting GmbH 100% der Gesellschafteranteile der ESE GmbH erworben.

Ich bin seit 10.2019 als Data Analyst bei ESE Engineering und Software-Entwicklung GmbH angestellt. Dort habe ich mehrere Projekte bearbeitet, beispielweise die Auswertung von Daten mit Splunk zwecks Ermittlung des Kraftstoffeinsparpotentials für zwei Binnenschiffe. Außerdem habe ich Dashboards für das Monitoring der Produktion unter Nutzung von Siemens MindSphere Cloud programmiert und ein Ticketsystem für Fehlermeldungen und Wartungsinformationen eingerichtet. Dabei habe ich Node.js mit Express Framework für das Backend und jQuery, CSS und HTML sowie D3.js für das Frontend verwendet.

Bei meinem aktuellen Projekt geht es um das Matching der Profile von Mitarbeitern mit den für potenzielle Projekte erforderlichen Skills mithilfe von NLP und Machine Learning sowie Visualisierung der Ergebnisse auf einer Webseite. Dabei bin ich verantwortlich für die Full-Stack-Entwicklung der Webseite inkl. UI-Design für das Frontend. In diesem Projekt wird das Django Framework für das Backend, das Angular Framework für das Frontend und das Django REST Framework für die Kommunikation zwischen Backend und Frontend angewendet. In diesem Fall kann diese Webseite nicht nur für die zukünftige Entwicklung einfach skaliert werden, sondern durch die Nutzung der Sicherheitsprotokolle beider Django Frameworks auch ein besonders hohes Sicherheitsniveau erreicht werden.

In dieser Vollzeit-Arbeit habe ich viele in der Universität gelernten Kenntnisse in der Praxis eingesetzt, wie z.B. SQL, Machine Learning und verschiedene Algorithmen. Aber ich habe sehr schnell gemerkt, dass die in der Uni gelernten Kenntnisse allein nicht genug für die täglichen Arbeiten sind. In einem Dienstleistungsunternehmen muss man je nach Bedarf schnell neue Kenntnisse und Fähigkeiten lernen und erwerben, um eine effiziente und effektive Lösung für verschiedene Probleme anzubieten. D.h. soll man ständig neue Techniken kennenlernen und neue Kenntnisse erwerben. Außerdem habe ich meine Kommunikationsfähigkeit verbessert, weil wir ständig mit den Kunden kommunizieren und diskutieren, um eine bessere Lösung anbieten zu können.