Wirtschaftsinformatik in der Praxis

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Werkstudent bei DOS Software-Systeme GmbH (3/3)

Moin zusammen,

in meinem letzten Beitrag zu meiner Werkstudentenstelle bei der DOS Software-Systeme GmbH möchte ich auf die Vor- und Nachteile meiner Werkstudententätigkeit eingehen und diese genauer beleuchten.

Vorteile:

Als größten Vorteil sehe ich die Möglichkeit, bei der DOS als Werkstudent verschiedene Rollen kennenzulernen. Denn auch mir war lange Zeit nicht unbedingt bewusst, wie viele berufliche Optionen einem als Wirtschaftsinformatiker offenstehen. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Abteilung in Braunschweig noch sehr jung ist und daher einen guten Mix aus erfahrenen und jüngeren Kolleginnen und Kollegen bietet. Der Standort Braunschweig hat derzeit etwa 35 Mitarbeitende, die zwei feste Anwesenheitstage haben, während die anderen drei Tage im Homeoffice gearbeitet werden können. So trifft man sich zweimal pro Woche im Büro und lernt sich persönlich besser kennen. Dies ist ebenfalls ein Vorteil, da man genau weiß, wen man bei bestimmten Fragen am besten ansprechen kann, und es senkt die Hemmschwelle, sich an Kolleginnen und Kollegen zu wenden. Natürlich ist es auch als Werkstudent in Ordnung, nur einmal pro Woche ins Büro zu kommen, wenn man wegen Vorlesungen oder Ähnlichem weniger Zeit hat.

Des Weiteren veranstaltet oder unterstützt die DOS verschiedene Charity-Events und organisiert regelmäßig Team- und Abteilungsevents, um das Miteinander zu stärken. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass man bei der DOS nicht nur zwischenmenschliche Erfahrungen sammelt, sondern auch viele technische Dinge neu dazulernt oder seine bestehenden Kenntnisse erweitern kann. Dabei wird man beispielsweise durch die Möglichkeit unterstützt, bestimmte Lehrgänge mit Zertifizierung zu absolvieren.

Nachteile:

Ein Nachteil ist, dass man als Mitarbeiter der DOS immer vom Kunden abhängig ist, da das Unternehmen als Dienstleister fungiert. Dadurch verzögern sich einige Abläufe, da man den Kunden oft erst einholen muss. Außerdem ist es schwieriger, eigene Ideen umzusetzen, da nicht nur die DOS, sondern auch der Kunde damit einverstanden sein muss.

Da die DOS kein sehr großes Unternehmen ist und der Standort in Braunschweig noch recht jung, gibt es manchmal Schwierigkeiten, den Workload für einen Werkstudenten richtig einzuschätzen. Allerdings lässt sich dies jederzeit ansprechen und es werden dann Anpassungen vorgenommen.

Fazit:
Als Fazit würde ich sagen, dass sich jeder Student überlegen sollte, einen Werkstudentenjob zu machen und praktische Erfahrungen zu sammeln. So kann man möglicherweise noch einmal neu herausfinden, in welche Richtung es später beruflich gehen soll.

Vielen Dank fürs Lesen meiner drei Blogeinträge!


Werkstudent bei DOS Software-Systeme GmbH (2/3)

Moin zusammen.

In diesem Beitrag möchte ich gerne von den Projekten erzählen, an denen ich in meiner Werkstudententätigkeit mitwirken durfte. Außerdem erkläre ich genauer, welche Aufgaben und Herausforderungen ich in diesen Projekten hatte.

Projekt 1:

Das erste Projekt, an dem ich mitgewirkt habe, ist ein Projekt zur Entwicklung einer Webapplikation. Es handelt sich um die Applikation PAAM (Personal An- und Abwesenheitsmanagement), eine firmeninterne Anwendung, die dazu dient, dass die Mitarbeitenden ihre An- und Abwesenheitstage besser tracken können. In der Abteilung, in der ich arbeite, gibt es zwei Anwesenheitstage pro Woche, und der Rest der Arbeit kann im Homeoffice erledigt werden. Mithilfe von PAAM soll das Tracking dieser Tage erleichtert werden.

Als ich durch das Modul „Teamprojekt“ der Ostfalia zu DOS gekommen bin, war die Entwicklung dieser Applikation ein Studentenprojekt. Dieses Projekt habe ich dann in der Anfangszeit als Werkstudent weitergeführt und so weit vorbereitet, dass es als Lernprojekt an die Azubis des Unternehmens weitergegeben werden konnte.

In diesem Projekt habe ich hauptsächlich als Entwickler gearbeitet, sowohl im Frontend als auch im Backend. Dadurch konnte ich meine Programmierkenntnisse erweitern.

Projekt 2:

Das zweite Projekt, an dem ich mitgewirkt habe, ist eine Software, die für einen Kunden entwickelt, erweitert und gewartet wird. Dabei ergibt sich das Problem, dass viele benötigte Abhängigkeiten in der Infrastruktur des Kunden liegen und nur erreicht werden können, wenn die Verbindung zum Kunden funktioniert. Dies erschwert den Arbeitstag der Entwickler, da sie entweder ohne Zugriff auf die jeweiligen Abhängigkeiten entwickeln müssen oder in Abhängigkeit von der Verbindung arbeiten.

Daher bestand meine Aufgabe hauptsächlich darin, zu analysieren, ob und wie eine lokale Lauffähigkeit für dieses Projekt umgesetzt werden kann. Dies war also erneut eine Aufgabe in der Softwareentwicklung, da ich Mocks geschrieben habe, um die Abhängigkeiten abzufangen. Darüber hinaus wurden die Mocks und weitere Komponenten in Docker-Container gepackt, damit neue und bestehende Entwickler lokal schneller und einfacher arbeiten können.

Dieses Projekt wurde abgeschlossen, und daher stand wieder ein Projektwechsel an.

Projekt 3:

Das dritte und aktuelle Projekt, an dem ich mitarbeite, ist ebenfalls ein Kundenprojekt. Nach den ersten beiden Projekten wollte ich gerne einmal eine neue Rolle kennenlernen. Deshalb habe ich dies bei meinen Vorgesetzten angesprochen, und sie haben nach Möglichkeiten gesucht. So habe ich in diesem Projekt die Rolle des Business Analysten übernommen. Meine Aufgaben bestehen darin, die Anforderungen des Kunden zu erfassen und sie in Arbeitspakete für die Entwickler zu bündeln. Insbesondere bin ich hier für die technischen Anforderungen zuständig. Außerdem gibt es noch mehrere kleinere Aufgaben, wie z. B. die Kontrolle, ob die User Stories den richtigen Status haben.

Gleichzeitig zum Beginn meiner Rolle in diesem Projekt wurde das Projekt auf Scrum umgestellt. Der Grund dafür liegt beim Kunden, der lange Zeit dachte, dass Scrum nicht nötig sei. Die besondere Herausforderung besteht nun darin, dass der Kunde Scrum noch nicht gut anwenden kann und daher zusätzliche Schleifen erforderlich sind, z. B. beim Erstellen der User Stories.


Werkstudent bei DOS Software-Systeme GmbH (1/3)

Moin zusammen,

ich bin Mattis, 24 Jahre alt, und möchte euch gerne von meiner Zeit als Werkstudent bei der DOS Software-Systeme GmbH berichten, insbesondere aus meiner Abteilung IT-Logistik/Individuelle Softwareentwicklung. In diesem Beitrag erzähle ich von meinem Werdegang, meinem Weg zu diesem Unternehmen und stelle dieses kurz vor.

Mein Werdegang:

2019 habe ich an der TU Braunschweig begonnen, Umweltingenieurwesen im Bachelor zu studieren. Leider entsprach dieser Studiengang nicht ganz meinen Vorstellungen. Da ich im Abitur Informatik als Leistungskurs belegt hatte und mir die technischen Aspekte des Umweltingenieurwesenstudiums am meisten gefielen, entschied ich mich 2020 dazu, an der Ostfalia in Wolfenbüttel Wirtschaftsinformatik zu studieren.

In diesem Studiengang müssen mehrere Praktika absolviert werden. Eines dieser Praktika fand im Rahmen des Moduls „Teamprojekt“ in Kooperation zwischen der Ostfalia und der DOS statt. Dieses Praktikum gefiel mir sehr, weshalb ich auch mein Praxisprojekt bei dieser Firma machte. Danach bot mir die DOS die Möglichkeit, meine Bachelorarbeit bei ihnen im Betrieb zu schreiben. Nach meinem Bachelorabschluss entschied ich mich, noch einen Master anzuhängen, um mein Wissen weiter zu vertiefen. Daher kam es nicht zu einer Festanstellung bei der DOS Software-Systeme GmbH, aber seitdem bin ich als Werkstudent für diese Firma tätig.

Das Unternehmen: DOS Software-Systeme GmbH

Die DOS Software-Systeme GmbH ist ein branchenunabhängiger Beratungs- und Softwaredienstleister, dessen Fokus auf der transparenten und ganzheitlichen Entwicklung von Geschäftsprozessen einschließlich der Implementierung individueller Softwarelösungen liegt. Die Leistungen der DOS Software-Systeme GmbH umfassen IT-Consulting, individuelle Softwareentwicklung, Künstliche Intelligenz, Datenschutz und Informationssicherheit, Qualitätsmanagement und digitale Lösungen.

Das Unternehmen hat drei Standorte: Hann. Münden, Wolfsburg und Braunschweig.

Mitarbeiter: > 180
Umsatz: > 19 Mio. €


Werkstudentenjob bei NewYorker – Data Engineering (3/3)

In meinem letzten Blogeintrag soll es um kleinere, unspektakulärere Aufgaben sowie ein Fazit zu meinem Werkstudentenjob bei NewYorker gehen.

Die rohen Datentabellen aus der Datenbank, mit denen wir weiterarbeiten, sagen kaum etwas über die Herkunft der Daten und die enthaltenen Informationen aus. Informationen über diese Tabellen, die wir von verschiedenen Abteilungen wie Business Intelligence, Logistik oder Datenbankberatern erhalten, gilt es zu dokumentieren. Das passiert in der Codebase als Kommentare, aber im größeren Maßstab auf Notion. Das gesamte „Data Department“ (bestehend aus vielen Abteilungen, die Daten beziehen oder verarbeiten) nutzt eine gemeinsame Notion-Plattform, auf der Informationen über Datenbanktabellen dokumentiert sind. Auch Projekt-Dokumentationen, wichtige Datenbereinigungsprozesse oder die Roadmaps einzelner Projekte sind dort abgelegt. Stoße ich zum Beispiel auf neue Informationen über Tabellen (was oft nebenbei passiert, wenn man anderen Aufgaben nachgeht), füge ich die erlernten Informationen der Notion-Plattform hinzu.
Bedeutendere Erkenntnisse werden in einem sogenannten „Lunch and Learn“-Meeting vorgestellt. Nach dem Mittagessen werden dort Informationen geteilt, die für das Data Department relevant sind.

Ein paar weitere Meetings habe ich auch als Werkstudent. Dazu zählen die täglichen Stand-up-Meetings und ein wöchentliches Meeting, um Fragen innerhalb des Teams zu diskutieren. Einmal im Monat habe ich ein Vier-Augen-Gespräch mit meinem Teamleiter, bei dem ich unter anderem Feedback bekomme. Außerdem habe ich ein kleines wöchentliches Mentoring-Meeting, durch das ich mehr Einblicke von einem erfahrenen Kollegen erhalte.

Grundsätzlich bin ich mit meinem Werkstudentenjob zufrieden. Ich habe Spaß an meinen Aufgaben und daran, wie viel ich dort lernen kann. Obwohl ich „nur“ Werkstudent bin, werde ich als normale Arbeitskraft wahrgenommen und kann mich in Meetings einbringen. Allerdings ist der Workload manchmal etwas hoch, besonders wenn man nebenbei noch studiert. Natürlich kann man solche Probleme ansprechen, allerdings bin ich nicht immer auf Verständnis gestoßen. An der Teamatmosphäre habe ich jedoch nichts auszusetzen.

Vielen Dank für das Lesen meiner Beiträge. Ich hoffe, ich konnte dir einen guten Einblick in meine Werkstudententätigkeit geben.


Werkstudentenjob bei NewYorker – Data Engineering (2/3)

In diesem Blogeintrag soll es mehr um die Arbeitskultur, die täglichen Aufgaben und die Räumlichkeiten gehen.

Das Team der Data Science Engineers besteht mittlerweile aus 10 Leuten. Als ich angefangen habe, waren es noch 4. Innerhalb des Teams wird Englisch gesprochen, da viele Kolleg*innen aus dem Ausland nach Deutschland für diesen Job oder ein Studium gezogen sind und nicht alle auf fachlichem Niveau Deutsch sprechen. Ich persönlich finde das cool, weil man viel über andere Kulturen lernen kann und ich die Möglichkeit habe, mich auch auf Englisch auszutauschen.

Als Data Science Engineer kann man, je nach Wohnsitz, entweder von Braunschweig oder Berlin aus arbeiten. Das Büro in Braunschweig liegt im Hauptsitz von NewYorker an der Hansestraße, wo auch ich arbeite. Die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten, gibt es zwar grundsätzlich, allerdings ist es offiziell nicht für die Mitarbeitenden in Braunschweig erlaubt. Vereinzelt, etwa bei Arztterminen, kann dies jedoch genehmigt werden. Für mich als Werkstudent ist das in Ordnung, da ich im Büro durch direktes Fragen mehr lernen kann und ich mich im Team auch wohlfühle. Bei meinen Kollegen (Vollzeitkräften) gehen die Meinungen dazu jedoch auseinander.
Es gibt auch eine Kantine, wobei man manchmal Glück mit den angebotenen Gerichten haben muss. Für manche vielleicht wichtig: Es gibt dort vegetarische Optionen, aber veganes Essen ist quasi unmöglich.

Klassische tägliche Aufgaben gibt es in unserem Team eigentlich nicht. Die einzige Routineaufgabe besteht darin, zu prüfen, ob die Daten-Pipelines (z. B. vom Data Lake) über Nacht erfolgreich durchgelaufen sind. Diese Aufgabe übernehmen bei uns sogenannte Sherlocks im Team. Ansonsten geht es darum, auf Änderungen in den Datenbanken zu reagieren und allgemein die Datenqualität zu verbessern. So entstand auch meine derzeitige Aufgabe. In der Codebase des Data Lakes werden viele Tabellen über sogenannte Primärschlüssel miteinander gejoined/verbunden. Ich teste gerade, ob die Vereinheitlichung dieser Primärschlüssel durch das Hochstellen einiger ausgewählter Spalten die Joins in der Codebase optimiert. Optimieren bedeutet in diesem Fall, dass sich mehr Zeilen in der Ergebnisstabelle befinden. Der aktuelle Stand ist, dass sich in zwei Tabellen tatsächlich mehr Zeilen befinden. Derzeit prüfe ich noch, ob die neuen Informationen dieser Zeilen sinnvoll sind, sprich, ob sie den Geschäftsprozessen von NewYorker nicht widersprechen.


Werkstudentenjob bei NewYorker – Data Engineering (1/3)

Hallo zusammen,

ich bin Pascal und nun seit etwa 2,5 Jahren bei NewYorker als Werkstudent tätig. In den folgenden Blogeinträgen möchte ich euch von meiner Arbeit in der Data Science Engineering Abteilung berichten, in der ich seit 1,5 Jahren arbeite.
Grob gefasst ist diese Abteilung dafür zuständig, Unternehmensdaten für Data-Science-Projekte innerhalb des Unternehmens bereitzustellen. Dabei geht es darum, Daten aus verschiedensten Geschäftsprozessen (meistens in der Supply Chain) auf einer separaten Plattform zusammenzufassen. Diese Plattform wird auch Data Lake genannt.

Als ich in der Abteilung angefangen habe, wurde ich zuerst mit dem Data-Lake-Projekt vertraut gemacht. Meine erste Aufgabe war es, Tabellen in der (recht chaotischen) Datenbank zu finden, die Daten über Inventurprozesse in den Filialen enthalten. Daraus sollte ich eine Tabelle für den Data Lake erstellen, die alle Inventurzählungen aller NewYorker-Filialen umfasst. Ziel war es zu prüfen, ob die Inventurdaten mit den Abverkaufsdaten der Filialen übereinstimmen.

Da ich meinen Bachelor im Logistikbereich gemacht habe, musste ich mir dafür ein paar Software-Skills aneignen, was dank meines hilfsbereiten Arbeitsumfelds gar nicht so schwer war. Ein Großteil des Data-Lake-Projekts und somit auch der Code, den ich implementieren musste, ist in PySpark geschrieben. PySpark ist gut darin, mit großen Datenmengen umzugehen, denn manche Tabellen, mit denen wir arbeiten, haben mehrere Milliarden Einträge. Wem SQL und Python leicht fällt, kann PySpark schnell lernen (meine Erfahrung).

Zurück zur Aufgabe: Bei der Suche nach relevanten Inventurdaten-Tabellen konnten mir unternehmensinterne Datenbank-Berater und Fachleute aus anderen Logistik-Abteilungen helfen 5 Tabellen ausfindig zu machen. Nach dem Zusammensetzen aller Tabellen und ein paar Datenbereinigungsprozessen ergab sich eine Tabelle, die die Inventurdaten aller Filialen enthält. Nun galt es zu prüfen, ob die Daten in dieser Tabelle vollständig und korrekt sind. Der Data Lake beinhaltet eine Tabelle, in der alle Warenein- und -ausgänge in den Filialen verzeichnet sind. Wenn man diese bis zu einem Inventurzeitpunkt aggregiert, sollten die Inventurzählungen und der aggregierte Wert aller Warenein- und -ausgänge denselben Filialbestand aufweisen. Dies war jedoch nur vereinzelt für einige Filialen und einzelne Kleidungsstücke der Fall. Grund dafür könnte Diebstahl sein, aber auch die Qualität der Inventurdaten allgemein kann in Frage gestellt werden.

Diese Aufgabe war dennoch hilfreich, um die Dateninfrastruktur von NewYorker und wichtige Applikationen kennenzulernen, mit denen ich zukünftig arbeiten würde.


Werkstudent bei Siemens Mobility – Digitale Transformation der Fertigung (3/3)

In meinem letzten Beitrag möchte ich noch mal ein abschließendes Fazit mit den Vor- und Nachteilen von meiner Werkstudentenstelle geben.

Ein großer Vorteil ist in meinen Augen die Flexibilität. Die Anpassung der Arbeitszeiten an meinen Stundenplan in der Uni ging problemlos und auch die Möglichkeit des mobilen Arbeiten sorgt für viel Flexibilität, was gerade für Studenten ein großer Vorteil ist. Dies wird durch den zentralen Standort am Hauptbahnhof ergänzt. Des Weiteren ist die Bezahlung bei Siemens sehr gut und wird ergänzt von vielen Corporate Benefits bei bestimmten Partnern sowie Sonderzahlungen und Aktienoptionen. Ein weiterer und in meinen Augen guter Vorteil ist der Zugriff auf eine Lernplattform von Siemens, auf dieser befinden sich tausende Kurse und E-Books zu den unterschiedlichsten Themen. Von Projektmanagement über diverse Programmiersprachen bis hin zu den aktuellsten Inhalten rund um KI, ist eigentlich für alle etwas dabei. Natürlich wird auch von Siemens die nötige ESD-Arbeitskleidung gestellt und ein eigener Laptop. In dem Unternehmen herrscht eine lockere Du-Kultur mit flachen Hierarchien und vielen jungen Führungskräften.

Bei den Nachteilen fällt mir eigentlich nur das Arbeiten in einem Großraumbüro mit freier Platzwahl ein. Wenn sich viele Personen in einem Meeting befinden, kann es schon mal etwas lauter werden. Des Weiteren bin ich persönlich eher ein Fan von einem festen Arbeitsplatz, statt jeden morgen einen neuen Arbeitsplatz zu suchen und einzurichten. Jedoch gewöhnt man sich auch an diese Dinge, da die Vorteile am Ende auf jeden Fall überwiegen.

Alles in einem kann ich Siemens Mobility als Arbeitgeber sehr empfehlen, die Arbeit in einem jungen Team macht viel Spaß und die weiteren Vorteile sind ein guter Bonus. Durch die eigenständige und verantwortungsvolle Arbeitsweise können viele Erfahrungen gesammelt werden, welche im späteren Berufsleben von großem Vorteil sind.

Ich hoffe mein kleiner Einblick hat euch gefallen und ihr hattet Spaß beim Lesen!


Werkstudent bei Siemens Mobility – Digitale Transformation der Fertigung (2/3)

In diesem Beitrag soll es etwas um das Unternehmen gehen und meine Aufgabenbereiche. Im nächsten Beitrag folgt dann noch mal ein Fazit zu meiner bisherigen Zeit bei Siemens Mobility.

Ich denke der Konzern Siemens ist heutzutage eigentlich jedem bekannt, aber in welchen Bereichen ist Siemens alles tätig? Mit 320.000 Mitarbeitenden lässt sich die Siemens AG in unterschiedliche Schwerpunkte aufteilen. Digital Industries befasst sich mit der Digitalisierung und Automatisierung der Industrie, Smart Infrastructure mit der Infrastruktur von Gebäuden und Energiesystemen, Siemens Healthineers ist im Bereich der Medizintechnik tätig und Siemens Mobility befasst sich Mobilitätslösungen für den Schienenverkehr. Was man sich darunter vorstellen kann? Nun dafür habe ich mal den tollen Satz „Wir buchen unsere Zugtickets mit Siemens-Software, um mit Zügen von Siemens zu reisen, die mit Infrastruktur-Technologie von Siemens betrieben werden“ gelesen und ich denke dadurch erhält man ein ganz gutes Bild von Siemens Mobility. Wenn du also das nächste mal mit dem Zug fährst und aus dem Fenster guckst, dann wirst du links und rechts von den Schienen viele Produkte von Siemens sehen.

Aber nun mal zu meinen eigentlichen Aufgaben. Wie bereits in meinem ersten Beitrag erwähnt, unterstütze ich die digitale Transformation in der Fertigung. Denn Siemens möchte ein Fertigungssteuerungssystem einführen, um eine papierlose Fertigung zu ermöglichen und den Mitarbeitenden eine gute Unterstützung zu bieten. Im Zuge dessen musste ich mir natürlich erst mal einen Überblick über die Prozesse in der Fertigung beschaffen, indem ich alle Schritte in der Fertigung durchlaufen habe und auch mit den Mitarbeitenden gesprochen habe. Die Einführung eines neuen Systems bringt natürlich einige Vorteile mit sich, bspw. die Pflege und Aktualisierung von Daten. Daher gehört zu meinen Aufgaben auch die Pflege dieser Daten in unserem aktuellem ERP-System, damit diese auf das neue Fertigungssteuerungssystem zugeschnitten sind. Der Fertigungsprozess wird dann von mir in dem neuen System modelliert, dafür muss der gesamte Workflow abgebildet werden. Hierbei muss natürlich auf die richtigen Verzweigungen geachtet werden, da nicht jedes Produkt dieselben Schritte durchläuft.  Damit die Mitarbeitenden wissen, was bei welchem Schritt zu erledigen ist wird Ihnen an jedem Arbeitsplatz eine Beschreibung angezeigt, welche mithilfe von HTML, CSS und JavaScript erstellt wird. Nachdem alles im neuen System eingerichtet wurde, müssen die Arbeitsplätze von mir mit der richtigen Hardware ausgestattet werden und die Mitarbeitenden müssen von mir für das neue System geschult werden.

Es zeigt sich also, dass eine hohe Abstimmung mit den Mitarbeitenden, Teamleitern, Gruppenleitern und der IT-Abteilung für eine perfekte Anpassung des MES an die jeweiligen Bedürfnisse nötig ist sowie eine gute Projektplanung und eine eigenständige Arbeitsweise.

Im letzten Beitrag folgt noch mal ein Fazit zu meiner Stelle als Werkstudent bei Siemens Mobility.


Werkstudent bei Siemens Mobility – Digitale Transformation der Fertigung (1/3)

Hallo zusammen,

in meinem ersten Beitrag möchte ich euch etwas über meinen Werdegang erzählen und wie mich dieser zu Siemens Mobility geführt hat. In dem nächsten Beitrag gehe ich dann genauer auf das Unternehmen und meine Aufgaben dort ein und abschließend gibt es im letzten Beitrag noch mal ein Fazit von mir.

Während meines Bachelorstudiums habe ich mir vorgenommen mich erst mal auf das Studium zu konzentrieren und habe aus diesem Grund immer nur nach einem Minijob Ausschau gehalten. So fing ich erst mal mit einem Nebenjob als Bürokraft an und wechselte dann zu einer HiWi-Stelle in der Universität, um Einblicke in die Forschung und Lehre zu bekommen. Zum Ende meines Studiums habe ich dann noch mal im Rahmen eines Minijobs Einblicke in die Softwareentwicklung gesammelt, bis ich meinen Bachelor absolviert hatte.

Die Entscheidung noch einen Master zu machen und meine Kenntnisse zu vertiefen fiel bei mir relativ schnell. Dieses Mal wollte ich jedoch neben dem Studium meine bisher erworbenen Kenntnisse in einem Unternehmen anwenden und meine Praxiserfahrungen ebenfalls erweitern. Schon während meines Studiums habe ich einige Studierende kennengelernt, die bei Siemens Mobility arbeiteten und immer sehr positiv davon berichteten. Aus diesem Grund schaute ich mir ebenfalls die Stellenanzeigen auf der Internetseite durch und unter den vielen Angeboten fiel mir direkt „Werkstudent für digitale Transformation“ auf. Ein Werkstudent, welcher bei der Einführung eines Fertigungssteuerungssystems und einer papierlosen Fertigung unterstützen soll? Diese Beschreibung klang in meinen Augen perfekt für einen Wirtschaftsinformatiker. Daher wartete ich nicht lange, machte direkt meine Unterlagen fertig und versendete diese über das Bewerbungsportal von Siemens. Nach ein paar Tagen erhielt ich bereits einen Anruf mit einer Einladung zu einem Vorstellungsgespräch, welches ebenfalls wenige Tage später stattgefunden hat. Auch nach dem Gespräch hat es wieder nur zwei Tage gedauert, bis ich einen Anruf mit einer Zusage erhielt. Alles in einem hat dieser ganze Prozess also weniger als zwei Wochen gedauert.

In meinem nächsten Beitrag geht es weiter mit einer kurzen Vorstellung von Siemens Mobility und einer Beschreibung meiner Tätigkeiten.


Werkstudentenjob bei VWFS [3/3]

Hallo zusammen!

Heute möchte ich euch einen Einblick in eine Aufgabe geben, die eher die monotonen Aspekte eines Werkstudentenjobs beleuchtet.

In meiner Abteilung bei VW FS wird für jede Applikation eine detaillierte Dokumentation geführt, darunter auch die Betriebshandbücher (BHB). Diese Handbücher sind entscheidend für das Verständnis und die Wartung jeder Anwendung und müssen regelmäßig aktualisiert werden. Die Inhalte eines BHB umfassen technische Spezifikationen, Benutzeranleitungen und Wartungsprotokolle.

Zu Beginn dieses Jahres wurde ein neues Template für die BHBs eingeführt und damit stand die Aufgabe an, alle existierenden BHBs zu aktualisieren. Diese Aufgabe wurde von den jeweiligen Technical Application Manager (TAM) an mich abgegeben. Es klingt vielleicht zunächst nach einer wichtigen Aufgabe, aber die tatsächliche Durchführung war weit weniger spannend als erwartet. Viele der BHBs, welche ich aktualisieren musste, basierten auf Templates, die teilweise bis zu 12  Jahre alt waren.

Die Herausforderung bestand nicht nur darin, die veralteten Dokumente auf den neuesten Stand zu bringen, sondern auch darin, dass mir oft die notwendigen Informationen über die Applikationen fehlten und ich nicht in alle Projekte eingearbeitet war. Die Arbeit fühlte sich sehr repetitiv an und bot wenig Raum für kreative oder anspruchsvolle Aufgaben.

Trotz der Eintönigkeit dieser Aufgabe erhielt ich von meinen Kollegen Anerkennung für die Aktualisierung der BHBs, da ich diesen viel Arbeit abgenommen habe. Diese Aufgabe hat mich gelehrt, dass nicht alle Aspekte einer Position immer fesselnd oder herausfordernd sind. Manchmal sind es die notwendigen Routineaufgaben, die den Betrieb am Laufen halten. Dank der Vielzahl der Projekte in meiner Abteilung kommt es allerdings nicht so häufig vor, dass ich mich mit langweiligen und monotonen Aufgaben wie dieser beschäftigen muss.

Durch meine Werkstudententätigkeit habe ich viel übers IT-Projektmanagement und die Strukturen in großen Konzernen gelernt und hoffe,  dass ich euch erste Eindrücke vermitteln konnte.