Wirtschaftsinformatik in der Praxis

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Werkstudent Siemens Mobility GmbH – Strategischer Einkauf [2/3]

Moin zusammen,

in diesem Blogbeitrag werde ich euch von meinen typischen Aufgaben in der Abteilung Support Category Management des strategischen Einkaufs, meinen Erfahrungen und meinem persönlichen Highlight während der Zeit bei Siemens Mobility berichten.

Zu meinen typischen Aufgaben im Tagesgeschäft zählten die Dokumentationsablage bzw. Archivierung von Verträgen mit Lieferanten, oder auch das Arbeiten mit dem SAP R3 – Modul Materialmanagement, indem Informationen, wie aktuelle Stückpreise gepflegt wurden. Man kann sich sicher vorstellen, dass es in Zeiten von Corona regelmäßig (nahezu täglich) zu Änderungen des Preises kam, was einen hohen Koordinierungsaufwand nach sich zog. Zusätzlich holte ich Angebote bei Lieferanten ein. Auch die Arbeit mit Datensätzen in Excel kam nicht zu kurz. Mittels VBA und Standardformeln oder Formatierungen bereitete ich so machen Datensatz auf und ergänzte fehlende Daten.  Besonders spannend fand ich zudem die Analyse eines internen Prozesses und die visuelle Aufbereitung via BPMN, um Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren. Dies sollte vor allem dazu beitragen zu analysieren, ob und welche Digitalisierungsmöglichkeiten es für diesen Prozess gibt. Bei all meinen Aufgaben stand ich in einem regelmäßigen Austausch mit meinen Vorgesetzten, Kolleginnen und Kollegen.

Mein besonderes Highlight war, dass mir die Möglichkeit geboten wurde ein Projekt bei einem Lieferanten vor Ort zu begleiten und zu koordinieren, sodass die Qualitäts- und Prozesssicherheit während des Produktionsprozesses sichergestellt werden konnte. Dabei durfte ich den Fertigungsprozess mit begutachten und habe aktiv dabei mitgewirkt Informationen aufzubereiten, Abweichungen zu identifizieren und zu präsentieren. Dazu habe ich entsprechende Daten aufbereitet, mit Materialien, die Qualitätsauffälligkeiten hatten. Zudem habe ich die Vorbereitung und Koordination von Meetings mit internen und externen Beteiligten übernommen.

Im nächsten und letzten Blogbeitrag berichte ich euch von der Arbeitskultur in der Abteilung und im Unternehmen. Abschließend ziehe ich ein Fazit über meine Zeit bei Siemens Mobility und gebe euch meine persönliche Meinung über Siemens Mobility als Arbeitgeber. Bis dahin!

Lennart


Werkstudent Siemens Mobility GmbH – Strategischer Einkauf [1/3]

Moin zusammen,

ich bin Lennart und ich habe zehn Monate als Werkstudent im strategischen Einkauf (Support Category Management) bei Siemens Mobility GmbH in Braunschweig gearbeitet. Ich studiere Wirtschaftsinformatik und möchte euch in den folgenden Blogbeiträgen von meinen Aufgaben und Erfahrungen bezogen auf die Werkstudentenstelle berichten.

Als Tochterunternehmen der Siemens AG, gehören zu dem Portfolio von Siemens Mobility neben digitalen Lösungen und Software sowohl die Produktion von Komponenten und Systemen für Schienenfahrzeuge als auch der Herstellung eben dieser. Konkret werden zudem beispielsweise verschiedenste Arten von Relais, Schaltschränken oder Balisen hergestellt, die einen sicheren Ablauf im Schienenverkehr gewährleisten. Ziel des Unternehmens ist die Herstellung von nachhaltigen, zuverlässigen und sicheren Transportlösungen für die Verbesserung der Mobilität von allen Menschen.

Um einen reibungslosen Ablauf der Produktion zu gewährleisten, stellt die Abteilung des strategischen Einkaufs sicher, dass genügend Rohstoffe für die Produktion zur Verfügung stehen. Dabei steht die Abteilung in einem kontinuierlichen Austausch zu Disponenten sowie dem Vertrieb. Der strategische Einkauf gewährleistet eine Produktion zu wettbewerbsfähigen Preisen. Der Bereich des Support Category Managements, indem ich tätig war befasst sich im Speziellen mit der Unterstützung der Einkäufer*innen in ihrem Tagesgeschäft sowie unter anderem der Koordinierung des Einkaufs von C-Teilen, wie beispielsweise Schrauben.

Meine Motivation für die Stelle war das Kennenlernen von Abläufen in einem international agierenden Unternehmen. Aufmerksam geworden auf die Stelle bin ich über die Stellenseite des Unternehmens. Mein Bewerbungsgespräch hat mich zudem sehr begeistert. Meine beiden Chefs haben mir konkret von dem Dasein eines Einkäufers berichtet und die zwischenmenschliche Komponente auf die es hier zusätzlich ankommt. Dies motivierte mich darüber hinaus die Abteilung des strategischen Einkaufs kennenzulernen. Weiterhin faszinierte mich das Wissen und die Vorgehensweise, wie man eine zuverlässige Produktion im Zusammenspiel mit einem komplexen Logistiknetzwerk aus sehr vielen verschiedenen Lieferanten sicherstellt.

Meine Anfangszeit war gespickt vom Erarbeiten aller Siemensinterner Begrifflichkeiten, die mich durchaus vor die ein oder andere Hürde gestellt haben. Jedoch haben mich meine Vorgesetzten und meine Kolleg*innen bestmöglich beim Einstieg unterstützt, sodass ich schnell in die verschiedensten Themen einsteigen konnte.

In den weiteren zwei Blogbeiträgen werde ich euch näher von meinen konkreten Aufgaben und Erfahrungen berichten. Abschließend werde ich rückblickend meine Zeit bei Siemens Mobility im strategischen Einkauf zusammenfassen. Bis dahin!

Lennart

Werkstudent bei Valtech Mobility – Full-Stack-Entwicklung in der Praxis

Bonjur zusammen :),

in meinem Blogbeitrag möchte ich meine Erfahrungen bei Valtech Mobility mit euch teilen, wo ich als Werkstudent im Bereich Full-Stack-Entwicklung gearbeitet habe.

Mein Start bei Valtech Mobility

Als ich bei Valtech Mobility angefangen habe, war es mein erster richtiger Job in der IT-Branche – und das direkt als Werkstudent. Ich hatte zu Beginn noch nicht viel Programmiererfahrung, was die ersten Wochen natürlich zu einer echten Herausforderung gemacht hat. Doch gerade diese steile Lernkurve hat den Einstieg so spannend und lehrreich gemacht. Der Wechsel vom universitären Kontext ins professionelle Unternehmensumfeld war für mich ein großer Schritt, den ich aber mit der Unterstützung meiner Kolleg*innen gut meistern konnte.

Das Unternehmen und mein Team

Valtech Mobility entwickelt Softwarelösungen für Elektromobilität, vernetzte Fahrzeuge und autonomes Fahren. Dabei arbeitet das Unternehmen mit namhaften Automobilherstellern wie Volkswagen zusammen. Mein Team war eingebettet in eine agile Arbeitsweise – Scrum und SAFe waren fester Bestandteil unseres Alltags. Besonders gut gefallen hat mir die Mischung aus Start-up-Dynamik und professioneller Struktur.

Meine Projekte

Im Laufe meiner Zeit durfte ich an zwei sehr spannenden Projekten mitarbeiten:

E-Mail-Konverter
  • Ziel war es, die Bearbeitung von E-Mails effizienter zu gestalten. Hierzu entwickelte ich eine Benutzeroberfläche, mit der einzelne Werte einer E-Mail bearbeitet werden konnten – nicht als unstrukturierter Text, sondern als übersichtliches JSON-Format. Das Ergebnis: eine deutlich verbesserte Benutzerfreundlichkeit.
Whitelist-System
  • Das zweite Projekt drehte sich um die sichere Verwaltung von sogenannten „Whitelists“. Ich implementierte ein Login-System mit Nutzername und Passwort und entwickelte eine Funktion, mit der technische Nutzer Git-Daten automatisch abrufen konnten. Die größte Herausforderung bestand darin, eine zuverlässige Authentifizierungsschicht zu integrieren – was mir schließlich erfolgreich gelang.

Durch diese Projekte habe ich tiefere Kenntnisse in der Full-Stack-Entwicklung (Java, TypeScript, Angular, Spring Boot) erworben, mein Wissen im Bereich Security erweitert (z. B. durch ISO 21434), und den Umgang mit Tools wie Docker und YAML gelernt.

Mein persönliches Fazit

Meine Zeit bei Valtech Mobility war äußerst lehrreich – sowohl fachlich als auch persönlich. Ich habe nicht nur neue Technologien kennengelernt, sondern auch ein besseres Gefühl dafür bekommen, wie Softwareentwicklung im Team funktioniert. Besonders schön war auch, dass ich trotz meiner anfangs begrenzten Erfahrung von Beginn an ernst genommen wurde und meine Ideen einbringen konnte.

Ich kann jedem*r Wirtschaftsinformatik-Studierenden empfehlen, die Chance auf ein solches Werkstudierendenverhältnis zu ergreifen. Es ergänzt das theoretische Wissen aus der Uni durch praktische Einblicke in echte Entwicklungsprozesse – und das ist durch nichts zu ersetzen.

Vielen Dank fürs Lesen!

– Burak


Werkstudent Siemens Mobility GmbH – Ressourcenmanagement [3/3]

Hallo zusammen,

im letzten meiner Blogeinträge möchte ich euch ein Fazit zu meiner Tätigkeit geben und meine persönlichen Erfahrungen bei der Siemens Mobility mitteilen.

Allem voran muss ich das Arbeitsklima im Unternehmen loben. Als ich anfing, wurde ich sehr ausführlich empfangen und habe viele Leute an meinem ersten Tag kennenlernen dürfen.
Darunter vor allem viele Führungskräfte, mit denen ich direkt gut ins Gespräch kam. Der Umgang miteinander empfand ich persönlich auch sehr entspannt und freundlich was sich meiner Meinung nach sehr aus dem direkt angebotenen „Du“ zurückführen lässt, sei es Führungskraft oder Kolleg*in. Das schafft für mich ein Gespräch auf Augenhöhe. Darüber hinaus empfand ich die Hierarchie als relativ „flach“. Jede Idee und jeder Verbesserungsvorschlag der Mitarbeiter*innen werden gehört und einbezogen. Dies bezieht sich ebenfalls auf Werkstudent*innen. Man sieht sich als Teil des Unternehmens und wird auch so behandelt. Knapp zwei oder drei Wochen nach meiner Einstellung, konnte ich schon am Sommerfest teilnehmen und wurde persönlich eingeladen. Auch eine Betriebsversammlung wird als Arbeitszeit gebucht. Zudem erhält man sehr viele exklusive Vorteile, welche aus meiner Sicht nicht selbstverständlich sind. Dabei möchte ich die Möglichkeit im Homoffice zu arbeiten und die flexible Arbeitszeit hervorheben.

Alles in allem fällt mein Fazit zu meiner Zeit bei der Siemens Mobility positiv aus. Gerade durch die gegebene Flexibilität, ist es leichter, Studium und Arbeit zu vereinbaren. Dennoch ist zu berücksichtigen, dass man zusammen mit Führungskräften arbeitet, welche in ihren Zeiten meist sehr eingeschränkt sind und dadurch nicht so flexibel sind wie man selbst als Werkstudent*in. Deshalb kann ein Termin auch mal in eine Vorlesung rutschen oder außerhalb der geplanten Arbeitszeit liegen. Die Flexibilität muss daher in beide Richtungen gegeben sein. Weiterhin ist auch der organisatorische Aufwand für einen selbst sehr hoch. Man muss in einigen Phasen sehr stressresistent sein. Es folgen danach aber auch wieder ruhigere Phasen. Natürlich wird auch im komplexen Alltag eines großen Unternehmens durch diverse Führungskräfte vergessen, dass man Werkstundent*in ist und die Erwartungen sind dann höher. Ich bin jedoch bisher nur auf positives Feedback gestoßen, wenn ich freundlich darauf hingewiesen habe. Schnell wurde dann geschaut, wie ich entlastet werden kann.

Ich habe in diesen fast zwei Jahren sehr viel für mich persönlich mitnehmen können und ebenfalls einiges für mein Studium. Insbesondere ist diese Stelle eine sehr große Chance ein Netzwerk aufzubauen und sich im Unternehmen zu empfehlen. Dennoch empfehle ich die Tätigkeit mit Vorsicht, denn sie erfordert Eigenengagement und einen eigenen Antrieb, sich zu organisieren und Aufgaben selbstständig zu erledigen. Man trägt eine gewisse Verantwortung für die Pflege der Tools, welche auch vom Management genutzt werden.

Ich hoffe euch haben meine Blogeinträge gefallen und vielen Dank fürs Lesen!

-Sascha


Werkstudent Siemens Mobility GmbH – Ressourcenmanagement [2/3]

Hallo zusammen,

wie bereits in meinem ersten Beitrag  versprochen, möchte ich heute näher in einen Tag in meiner Tätigkeit mitnehmen.

Der Tag beginnt mit dem Weg ins Büro, der Bus vor meiner Tür bringt mich direkt zum Bahnhof. Von dort aus wenige Minuten hindurch, an allen Gleisen vorbei, landet man in der Ackerstraße. Geschwind meinen Werksausweis am Drehkreuz gescannt und einen kleinen Kopfnick zum Gruße an den Pförtner, mache ich mich auf den Weg zu meinem Gebäude. Bis heute kann ich mir die Raumnummer nicht genau merken, aber ich weiß wo mein Büro ist. Ich nehme Platz und richte mich ein. Schon nach wenigen Minuten habe ich mit zwei Leuten aus dem Büro gesprochen und einige Punkte meiner Aufgabenliste hinzugefügt. Nun beginnt ein erster Blick in die Mails vom Vortag. Neben allgemeinen Hinweisen, eine fehlende Berechtigung auf eine bestimmte Gruppe von Ressourcen. Weiter unten ein wichtiges Update eines großen Projektes, welches bis Ende der Woche abgeschlossen sein muss. Auch ein Anruf einer Führungskraft, welche mit Blick auf die Auswertung der Abteilung, Fehler in der Planung aufgedeckt hat.

Jeden Tag muss ich allein oder in manchen Fällen, in Abstimmung mit meinem Chef, diese Aufgaben priorisieren. Denn natürlich möchte jeder, der eine Frage stellt oder ein Problem hat, schnellstmöglich eine Antwort oder eine Lösung haben. Es kann vorkommen, dass vermeintlich einfache Aufgaben eine längere Kette an Arbeitsschritten nach sich ziehen.

Die Aufgabenliste steht, nun schnell einen Kaffee holen und los geht es! Jedoch habe ich kurzfristig einen Termin in Teams erhalten, also in Rekordzeit in die Kaffeeküche und dann direkt ins Meeting.
Es geht um die Erstellung einer Schnittstelle zweier unserer Tools, um die Auswertung der Daten zu kombinieren und einen Import zu ermöglichen. Die Aufgabe erfordert SQL-Kenntnisse und ich wurde aufgrund meines Wissens aus dem Studium zur Unterstützung eingeplant.

Darauf folgt ein weiterer Termin, in welchem eine Führungskraft mit mir die Planung der Abteilung anschaut und mir Veränderungen in den Planungen mitteilt, welche ich im Anschluss einpflegen muss bzw. bei der Eingabe im Plan unterstütze.

Im Anschluss heißt es, Standard-Setup: Laptopbildschirm -> Teams, erster Bildschirm -> Tool, zweiter Bildschirm -> Projektplanung in Excel.

Nach vier Stunden, heißt es für mich dann: Feierabend und ab in die Uni!

Im nächsten Beitrag gebe ich euch ein Fazit zu meiner Werkstudententätigkeit bei der Siemens Mobility.

-Sascha


Werkstudent Siemens Mobility GmbH – Ressourcenmanagement [1/3]

Hallo zusammen,

mein Name ist Sascha, ich studiere Wirtschaftsinformatik im Master und ich möchte euch in meinen folgenden Beiträgen über meine Werkstudententätigkeit bei der Siemens Mobility GmbH in Braunschweig im Bereich Ressourcenmanagement berichten.

Als Tochterunternehmen der Siemens AG, spezialisiert sich die Siemens Mobility GmbH auf Lösungen für den Schienenverkehr. Neben der Produktion von Zügen geht es hierbei vor allem auch um die Digitalisierung und Automatisierung auf und um die Schiene. Das Ziel ist eine effizienter und nachhaltiger Transport für Mensch und Güter auf dem weltweiten Schienennetz.

Meine Abteilung ist auf die Projekt- und Ressourcenplanung der angesprochenen weltweiten Projekte zuständig. Meine Kolleg*innen stellen Kalkulationen auf und erstellen in Zusammenarbeit mit den einzelnen Fachabteilungen eine Planung. In dieser werden grundlegende Aktivitäten festgelegt und Rollen- bzw. Ressourcenbedarfe zur Ausführung zugewiesen. Meine Aufgabe ist die Administration des Planungstools und die Unterstützung der Planer*innen im Umgang mit unseren Tools.

Ich bin als Nachfolger für einen Kommilitonen an diese Stelle gekommen, da er sein Studium erfolgreich abgeschlossen hatte und mich als Empfehlung an das Unternehmen weitergab. Zu diesem Zeitpunkt war mir der Umfang der Tätigkeit nur in Bruchteilen übermittelt worden. Aber dazu im nächsten Beitrag mehr!

In meinen alltäglichen Tätigkeiten geht es vor allem um die Vergabe von Berechtigungen, eine stetigen Verbesserung unserer Tools durch Prozessanalysen und dem Support im Umgang mit den Tools. Dadurch habe ich viele Kontakte zu den Führungskräften, da diese Hauptnutzer*innen der Tools sind.

-Sascha

 


Werksstudent bei der Trapeze Group Deutschland [3/3]

Moin Allerseits zum 3. und letzten Teil!

Abschließend möchte ich meine Erfahrungen bei der Trapeze Group Deutschland zusammenfassen und ein Fazit ziehen.

Die Zeit bei der Trapeze Group war für mich äußerst bereichernd und geprägt von spannenden Einblicken in die Welt des IT-gestützten ÖPNV-Managements. Die vielfältigen Aufgaben boten mir zahlreiche Möglichkeiten, mich sowohl fachlich als auch persönlich weiterzuentwickeln. Besonders beeindruckend war für mich, wie IT-Systeme dazu beitragen, den Personenverkehr effizient und zuverlässig zu gestalten – eine faszinierende Herausforderung, die über das reine Interesse an Bussen und Zügen hinausgeht.

Mein Tätigkeitsbereich war flexibel und umfasste Projekte mit Verkehrsbetrieben unterschiedlichster Größen im DACH-Raum sowie internationalen Partnern. Dabei lernte ich, wie wichtig der Austausch mit Kollegen aus verschiedenen Abteilungen ist, um ein tiefes Verständnis für die eingesetzten Lösungen zu entwickeln. Die Mischung aus konzeptionellen und praktischen Aufgaben hat meinen Arbeitsalltag abwechslungsreich gestaltet, auch wenn ich die manuelle Bearbeitung von Fahrplänen nicht unbedingt vermissen werde.

Besonders positiv hervorzuheben ist die Flexibilität der Arbeitsweise. Bereits vor der Pandemie konnte ich remote arbeiten und habe mich schnell an die Homeoffice-Kultur angepasst, die viele meiner Kollegen seit Jahren erfolgreich leben.

Mein Fazit: Die Tätigkeit bei der Trapeze Group war eine inspirierende Erfahrung mit spannenden Aufgaben, die Einblicke in ein zukunftsweisendes und dynamisches Arbeitsfeld bieten.

 

Ich hoffe ihr konntet was mitnehmen und vielleicht euer Interesse für die IT im ÖPNV geweckt zu haben.


Werksstudent bei der Trapeze Group Deutschland [2/3]

Moin Allerseits zum zweiten Teil!

Ich hoffe ich kann euch mit diesem kurzen Beitrag einen kleinen Einblick in die vielfältige Welt der IT im ÖPNV gewähren..

Zuallererst kam ich als Praktikant in das Unternehmen und konnte mir nur grob etwas unter Software im ÖPNV vorstellen. Doch in den ersten paar Tagen wurde ich durch die bereits genannten Abteilungen geführt und konnte somit auch die meisten Kollegen kennenlernen. Da ich mich in meiner Bachelorarbeit über die ISO Norm 9001 und die Potentiale für das Unternehmen geschrieben habe, wurde ich dem Projektbereich(als Jr. Manager) zugeteilt. Mein eigentliche Bereich war die Qualitätssicherung und das Qualitätsmanagement für die ISO 9001. Da neben der Erstellung und der dazugehörige Prozess wie interne Audits etc. phasenweise in den Fokus gerieten, wurde ich mit der Zeit mit weiteren Aufgaben vertraut gemacht.

Ab da galt es die Kollegen in laufenden Projekten zu unterstützen wie Meetings aufsetzen(erst mit dem Kunden, dann mit der Entwicklung….), Schulungen vorbereiten/ausrichten, Kunden Hilfestellungen zu leisten und dies bei dutzenden Kunden im DACH Bereich, was letztlich mir ermöglichte Kunden durch ein komplettes Projekt zu führen. Die Projekte bei Neukunden beliefen sich auf Bereitstellung der Software und die Schulung des Personals im groben, wobei im Details die SW an den Kunden angepasst wurde, die Fahrdaten über Schnittstellen eingelesen werden müssen ggfs. die Schnittstellen angepasst werden müssen.

Im Laufe der Zeit kamen immer mehr Aufgaben aus anderen Bereichen des Unternehmens auf mich zu, neben der mit Hilfe an Schulungsunterlagen und Mitwirkung an Veranstaltungen für Universitäten, verlor ich dennoch nicht den Fokus auf den QS/QM-Bereich. Um eine effiziente und sichere Software gewährleisten zu können sind solche Normen von äußerster Wichtigkeit, da so entstandene Fehler und Verantwortliche ausgemacht werden können. Hierbei gilt es nicht einen Schuldigen zu finden, sondern das Fehlerpotential/die Fehler in bestimmten Prozessen zu identifizieren und zu verbessern. Hierbei ist das ganze Unternehmen bzw. die Business-Unit einzubeziehen, da in der Regel alle Abteilungen Berührungspunkte mit den anderen Abteilungen haben, und dort häufig Fehler/Probleme entstehen können, die erst spät oder sonst gar nicht identifiziert werden. Der Aufbau eines KVP’s und die Verbesserung der einzelnen Prozesse konnte auch aktiv durch meine Mitwirkung in den Projekten geprüft werden, was ein netter Nebeneffekt war. Auf diese Weise konnte ich die Auswirkungen direkt erleben. Mit diesem Baustein kann das Unternehmen sicher und verlässlich die ISO 27001 angehen als konsequenten Schritt zur Verbesserung der Sicherheit aller Nutzer.

Im letzten Teil erzähle ich euch noch von meinen Eindrücken und gebe euch ein kleines Fazit 🙂


Werksstudent bei der Trapeze Group Deutschland [1/3]

Moin Allerseits!

 

Ich bin Raffael, 29, und habe über 4 Jahre bei der Trapeze Group Deutschland gearbeitet und möchte euch mit diesen 3 Blog-Einträgen einen kleinen Einblick in die Software-Entwicklung im Transportwesen.

Zuallererst fangen erzähl ich euch ein wenig über das Unternehmen und wieso explizit Deutschland dahinter steht und welche vielseitigen Möglichkeiten sich in dieser Branche ergeben.

Die Trapeze Group ist Teil der international tätigen Modaxo-Familie, die sich auf die Entwicklung von Technologien für den Mobilitätssektor spezialisiert hat. Mit Standorten weltweit und einem tiefen Verständnis der lokalen Anforderungen bietet die Trapeze Group maßgeschneiderte Lösungen für Verkehrsunternehmen und Logistikdienstleister in Deutschland und darüber hinaus. Der Hauptsitz der Trapeze Group liegt in der Schweiz in Schaffhausen am Rheinfall. An diesem Standort wird an Ticketing-Lösungen (einschließlich Ticketautomaten), großflächigen Leitsystemen und sogar der Entwicklung von KI-gesteuerten Bussen gearbeitet – ein Blick auf die Busse und Trams der BSVAG lohnt sich! In Deutschland ist der Standort Braunschweig einer von mehreren. Dort liegt der Schwerpunkt auf dem ÖPNV-Bereich, teilweise auch auf Cargo. Durch das Engagement des Mutterkonzerns und speziell des Standorts Braunschweig für Innovationen und Servicequalität entstehen effiziente und nachhaltige Softwarelösungen in enger Zusammenarbeit mit regionalen und internationalen Kunden. Der Kontakt zu Verkehrsunternehmen und Verbünden ist ein wesentlicher Bestandteil der kontinuierlichen Entwicklung neuer Technologien für die Mobilität. Am Standort Braunschweig liegt der Fokus auf Effizienz und einem reibungslosen Fahrgasterlebnis. Im Fachjargon wird die Software als Umlauf- und Dienstplanungssoftware bezeichnet. Diese sorgt für optimierte Abläufe, Fahrten und den Einsatz von Personal und Fahrzeugen. Sie hilft Planern in verschiedensten Städten, neue Routen und Fahrpläne zu erstellen und auf Situationen wie Baustellen oder kurzfristige Ausnahmesituationen (z. B. Unfälle) zu reagieren. Dadurch wird ein reibungsloser Ablauf in Busunternehmen gewährleistet, während Fahrer und Fahrgäste informiert und koordiniert werden, sodass alle sicher an ihr Ziel gelangen.

Nun ein wenig zu den Abteilungen bzw. meinem Arbeitsbereich! Die Trapeze Group besteht wie ein klassisches IT-Unternehmen auch aus einer Management-Ebene, einem Support, der Entwicklung und schließlich den Consultants. Wobei einige Kollegen auch mehrere Rollen einnehmen könnten, da der Standort relativ klein ist, wird zusätzlich noch nach Fachbereichen eingeteilt, welche sich in Bus und Bahn im groben Teilen. Die Bereiche enthalten eine Vielzahl an verschiedenen Anwendungen, die nur in seltenen Fällen für den jeweils anderen Anwendungsfall passen.

Im 2. Teil werde ich ein wenig auf meine Aufgaben und meine Abteilung eingehen. 🙂


Praktikum bei der Salzgitter Digital Solutions GmbH [3/3]

In diesem letzten Blogbeitrag von mir möchte ich nun zuletzt meine Erfahrungen bei der Salzgitter Digital Solutions GmbH zusammenfassen und mit euch teilen.

Als generelles Fazit kann ich sagen, dass die Zeit bei der SZDS für mich unglaublich lehrreich war. Ich habe nicht nur viel über Datenanalyse, Machine Learning und die Bedeutung gut strukturierter Daten gelernt, sondern auch, wie wichtig die Verbindung zwischen IT und Produktion für moderne Unternehmen ist.

Besonders begeistert hat mich dabei die Arbeit mit Datenkatalogen und Anomalie-Erkennungsmodellen. Es war beeindruckend zu sehen, wie viel Potenzial in diesen Technologien steckt und wie sie zur Optimierung von Produktionsprozessen beitragen können. Gerade im Bereich KI fand ich es erstaunlich, wie unkompliziert die Erstellung einer ersten KI für den beschriebenen Anwendungsfall war, auch wenn eine intensivere Beschäftigung mit dem Thema sicherlich schnell sehr komplex werden kann.

Ebenso wertvoll war für mich die Zusammenarbeit mit meinem Team, die mir gezeigt hat, wie wichtig es ist, verschiedene Perspektiven einzubeziehen und offen für neue Ideen zu sein. Darüber hinaus konnte ich erleben, wie theoretisches Wissen aus dem Studium in der Praxis angewendet wird – und wie spannend es sein kann, eigene Lösungen zu entwickeln, die konkrete Probleme lösen.

Zum Abschluss möchte ich allen, die meine Blogbeiträge interessant fanden und selbst an einem Einstieg bei der Salzgitter Digital Solutions GmbH interessiert sind, einen besonderen Tipp geben: Das Institut für Anwendungssicherheit bietet regelmäßig die Möglichkeit, im Rahmen des „Softwaretechnischen Industriepraktikums“ (auch „Salzgitter Digital Solutions Industriepraktikum“ genannt) praktische Erfahrungen in Form eines Praktikums für Master-Studierende, bzw. in Form eines Teamprojekts für Bachelor-Studierende bei der SZDS zu sammeln und sich diese am Ende für 5 LP im Studium anrechnen zu lassen. Obwohl ich selbst nicht an diesem speziellen Praktikum teilgenommen habe, habe ich von Kommilitonen nur Positives darüber gehört. Diese Uni-Veranstaltungen sind also eine großartige Gelegenheit, erste Einblicke in die Arbeit eines innovativen IT-Unternehmens zu gewinnen, wertvolle Erfahrungen zu sammeln – und dabei gleichzeitig etwas für die Uni zu tun. 🙂

So, das war’s! Vielen Dank fürs Lesen meiner Blogbeiträge – ich hoffe, ich konnte euch einen guten Eindruck von meiner Zeit bei der SZDS vermitteln! 🙂