Wirtschaftsinformatik in der Praxis

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Shop-Manager im Bereich E-Commerce bei der Richard Borek Unternehmensgruppe (3/3)

Ich begrüße Euch zu meinem dritten und letzten Blogeintrag, welcher meine persönlichen Erfahrungen hinsichtlich der Tätigkeit im E-Commerce bei der Richard Borek Unternehmensgruppe thematisiert.

Anfangs beschäftigte ich mich mit der reinen Erstellung von Produktseiten. Dann erstellte ich erste Grafiken, sogenannte Produktshots, welche auf den Seiten eingesetzt wurden. Es gibt immer Kollegen, die einem mit Rat und Tat zur Seite stehen und ihr Wissen in den verschiedensten Bereichen kundtun können, wenn man mal nicht weiterweiß. Falls eine Schulung in einem Teilbereich benötigt wird, dann wird diese relativ zeitnah umgesetzt, da es viele Kollegen in unterschiedlichen Bereichen des Online-Marketings gibt.

Dazu kann ich sagen, dass ich aus der Situation heraus mehr Verantwortung bekam und weitere Projekte selbstständig umsetzen konnte. Im Shop-Management sowie im klassischen Online-Marketing ist die Abstimmung im Team von hoher Relevanz. Kommunikation ist wichtig und richtig. Durch die Situation in den letzten zwei Jahren hat sich meine Tätigkeit von Büroarbeit auf Home-Office verlagert. Ich kann meine Aufgaben somit zu 100% von zu Hause ausführen.

Als ich damals im Unternehmen anfing, wurde ich relativ fix eingearbeitet und musste mich schnell in meinem Aufgabenfeld zurechtfinden. Dazu muss ich sagen, dass ich keinerlei Vorkenntnisse zu bestimmten Plattformen, CMS-Systemen und auch noch keine Berührungspunkte mit HTML hatte. Was ich mitbrachte, waren nur die Inhalte aus dem Studium. Für viele der Aufgaben sind somit ein gesunder Menschenverstand, Kreativität, ein wenig Logik und ein paar Inhalte des Bachelorstudiums völlig ausreichend. Programmierkenntnisse können das Ganze weiter festigen, je nachdem in welchem Bereich Ihr Euch seht. Wenn Ihr Euch für grundsätzliche Marketingprozesse, Internet-Marketing und Digitale Märkte interessiert, ist es auf jeden Fall Wert sich den Bereich des E-Commerce einmal anzusehen.

Abschließend kann ich sagen, dass meine Arbeit interessant und abwechslungsreich ist. Es gibt gewisse Aufgaben, die immer wieder abzurufen sind, dennoch muss man sich ständig auf die Kundenbedürfnisse anpassen und neue kreative Ideen einfließen lassen, um den Standard zu halten und weitere Online-Kunden für das Unternehmen zu gewinnen.
Meine Arbeitszeiten kann ich dabei sehr flexibel gestalten. Es gibt gewisse Kernarbeitszeiten, jedoch hat man vollstes Verständnis dafür, dass es auch ein Studium gibt.
Die Unternehmensgruppe sucht häufig nach jungen Mitarbeitern im Online-Marketing. Eine Einarbeitung kann remote erfolgen. Auch Aufstiegsmöglichkeiten und Weiterbildungen werden angeboten.

Ich hoffe, dass ich Euch mit den Einträgen einen kleinen Einblick in das Unternehmen und meine Tätigkeiten geben konnte. Wenn Ihr noch auf der Suche nach einem adäquaten Job seid, kann ich Euch die Unternehmensgruppe als Arbeitgeber empfehlen. #einfachmachen

Viele Grüße
Chris


Shop-Manager im Bereich E-Commerce bei der Richard Borek Unternehmensgruppe (2/3)

Hallo zusammen,

in diesem Blogeintrag möchte ich Euch einen Einblick in meinen Aufgabenbereich geben.

Ich beschäftige mich im Unternehmen als Shop-Manager mit der Internetzpräsenz des Archiv Verlages sowie der Briefmarke. Dabei plane, koordiniere und setze ich Projekte selbstständig um. Dazu realisiere ich E-Commerce-Konzepte zur kontinuierlichen Weiterentwicklung des Shops. Hierfür beschäftige ich mich sowohl mit dem Frontend, als auch mit dem Backend des Shops und übernehme viele Prozesse hinsichtlich der IT.

Zu den Aufgaben gehören die Pflege und Funktionalität des Shops, Qualitätssicherung und Optimierung sowie die kreative Erstellung von Produktseiten und Grafiken. Umgesetzt wird dies mit Plattformen, bei welchen HTML und CSS zum Einsatz kommen. Gelegentlich erstelle ich auch Texte für Produktseiten und greife unseren Produktmanagern unter die Arme. Dabei ist eine Kommunikation mit Produktmanagern und Kategoriemanagern relativ wichtig, um gemeinsam zu entscheiden, welche Produkte zu welchem Zeitpunkt „online“ sein müssen.

Analyseverfahren und Auswertungen sind ein großes Thema. Um die Conversion-Rate zu erhöhen, die Usability zu optimieren und das Kundenverhalten nachzuvollziehen, nutze ich spezielle Tools, aber auch Excel ist bei mir ein ständiger Begleiter. Zudem verwalte ich Artikel mittels SAP und kann Bestände oder Transaktionen überprüfen.

Weiterhin beschäftige ich mich mit E-Mail-Marketing. Im selbstständigen Management konzipiere ich Newsletter und setzte diese um. Bei der Gestaltung gibt es gewisse Vorgaben, allerdings darf ich relativ frei und kreativ sein. Eine selbstständige Analyse und Auswertung schließen sich dem an. Dabei gebe ich Handlungsempfehlungen und erkenne zukünftige Trends.

Dem Shop-Management gegenüber steht das Online-Marketing. Hier beschäftige ich mich mit SEO-Optimierungen, welche die Auffindbarkeit und Reichweite steigern sollen. Im Display-Marketing beschäftige ich mich mit Bannerwerbungen und der Koordinierung und Durchführung verschiedenster Marketing-Kampagnen, welche zur Kundengenerierung beitragen sollen.

Ich hoffe dieser erste Einblick zeigt Euch wie mein Arbeitsalltag in etwa aussieht. Im dritten und letzten Blogeintrag werde ich Euch meine Erfahrungen schildern sowie ein abschließendes Fazit ziehen.


Shop-Manager im Bereich E-Commerce bei der Richard Borek Unternehmensgruppe (1/3)

Hallo liebe Leserinnen und Leser,

mein Name ist Christopher Neumann, ich studiere Wirtschaftsinformatik im zweiten Mastersemester. Bei meinen Blogeinträgen möchte ich Euch von meiner Tätigkeit im E-Commerce und Online-Marketing bei der Richard Borek Unternehmensgruppe berichten.

Die Unternehmensgruppe ist eines der ältesten Versandhäuser Deutschlands und existiert seit 1906 mit Hauptsitz in Braunschweig. Dabei umfasst die Unternehmensgruppe unter anderem die Briefmarkenfachhandlung „Richard Borek GmbH & Co. KG“, die Münzhandelsgesellschaft „MDM Münzhandelsgesellschaft mbH & Co. KG Deutsche Münze“ und den „Archiv Verlag“, welcher sich auf Reproduktionen von historischen Dokumenten spezialisiert.

Im Jahre 2005 wurde der digitale Wandel angestoßen und der Online-Handel eingeführt.

Das Familienunternehmen gilt nicht nur im Versandhandel als Marktführer im Vertrieb von Sammelobjekten. Auch in der Start-Up-Welt ist man mit „borek.digital“ vertreten. Mit dieser Marke ist man nicht nur Veranstalter verschiedenster Startup-Events sowie Unterstützer von jungen Start-Up-Unternehmen, sondern treibt auch aktiv die Digitalisierung der Unternehmensgruppe voran.

Es gibt noch weitere Unternehmen, internationale Zweigstellen und Kooperationen, die ich an dieser Stelle vernachlässigen werde, da sich meine Tätigkeiten vorrangig auf den E-Commerce-Bereich des Archiv Verlags und auf die Briefmarke beziehen.

Wie meine Aufgaben und mein Arbeitsalltag aussehen, erfahrt Ihr in meinem zweiten Blogeintrag.


Technical Solution Specialist im Bereich Business Intelligence/ Data Warehousing (3/3) – Fazit

Hallo zusammen,

willkommen zu meinem dritten und letzten Blogeintrag, in dem ich ein Fazit zu meiner Tätigkeit als Werkstudent im Bereich Business Intelligence/ Data Warehousing bei der Scalefree International GmbH ziehe. 

Anhand meiner Aufgaben und der Absicht dahinter, im “eigenen Haus” alles beigebracht zu bekommen, um es nach dem Studium bei Kunden umsetzen zu können, spricht sehr für den Ansatz und die Idee, die Scalefree verfolgt. Studenten eine Perspektive zu geben und direkt klarzumachen, warum verschiedene Aufgaben und Themenbereiche erledigt und abgedeckt werden sollten ist ein großer Pluspunkt der Firma. Außerdem ist die Lernkurve anhand der Aufgaben extrem steil ohne das Gefühl zu haben, man wird erdrückt. Vielmehr ist das ein in sich logischer Prozess, der sich in der Arbeit mit dem EDW in Kombination mit dem Data Vault 2.0 Ansatz erschließt. Demnach kann ich meine Tätigkeit nur weiterempfehlen, da gerade auch der Start-up Flair dabei hilft, einen guten Start in die Praxis zu haben ohne auf Kompetenz zu verzichten. Was noch wichtig zu erwähnen ist: Ich bin kein Softwareentwickler und sehe mich in naher Zukunft auch nicht als einer, der rein programmiert. Vielmehr sehe ich mich als jemand, der an neueren Technologien interessiert ist, die Grundkonzepte dahinter verstehen möchte und im Bereich der Implementierung die Arbeit mit Daten der reinen objektorientierten Programmierung bevorzugt.

Nach meiner Einarbeitungsphase wurden mir relativ zeitnah eigene Aufgaben und damit einhergehend schnell Verantwortung übertragen, sodass man auch das Gefühl hat, dass die Sachen, die man gerade erarbeitet auch jemandem einen Nutzen bieten. Durch die Möglichkeit des Homeoffice kann ich flexibel arbeiten, was mit bei der zeitlichen Organisation mit dem Studium sehr geholfen hat. Abschließend lässt sich sagen, dass aufgrund der genannten Aspekte (viel Wissen, cooles Team, langfristige Planung, Gehalt und Spaß an der Thematik) die Werkstudentenstelle die richtige Entscheidung ist und ich empfehle es jedem weiter, der vor allem Praxiserfahrungen im Studium sammeln möchte.

Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Einblick geben und falls ihr noch Fragen haben solltet, könnt ihr mich gerne kontaktieren. Ich bin am besten unter der TU-Adresse (b.cimen@tu-braunschweig.de) erreichbar.

 

Viele Grüße,

Batu 🙂

 


Technical Solution Specialist im Bereich Business Intelligence/ Data Warehousing (2/3) – Aufgaben und Tätigkeiten als Werkstudent

Hallo zusammen, 

willkommen zu meinem zweiten Blogeintrag, in dem ich über meine Aufgaben und Tätigkeiten als Werkstudent im Bereich Business Intelligence und Data Warehousing schreibe. Die Intention dieser Werkstudentenstelle ist es, durch die Arbeit an dem internen Enterprise Data Warehouses (EDW) sämtliche Aspekte zu dem Aufbau, der Entwicklung und der Wartung eines Data Warehouses in Kombination mit dem Data Vault 2.0 Ansatz kennen zu lernen, da dieses Wissen helfen soll, als Consultant nach dem Studium jene Aspekte auch im Rahmen von Kundenprojekten umzusetzen. 

In einem agilen und crossfunktionalen Team, bestehend aus 15 Mitgliedern, arbeitet man verschiedenste Aufgaben ab. Dabei ist eine beispielhafte Aufgabe die Anbindung neuer externer Datenquellen an das interne Data Warehouse, welches wiederum viele Teilaufgaben beinhaltet, da die Architektur eines EDW nicht trivial ist. Auch die Bereitstellung und Modellierung dieser Daten sind wichtige Aufgaben, die durch das Team bewältigt werden müssen, sodass die Daten auch einen Mehrwert haben.

Ebenfalls fallen Aspekte des agilen Projektmanagement als Aufgaben in meine Tätigkeit hinein. So wird mit Hilfe eines Kanban Boards der Fortschritt des Teams innerhalb eines Sprints dokumentiert und organisiert. Dabei bin ich für die Aufgaben, die mir zugeteilt wurden oder die ich mir genommen habe, selbständig verantwortlich. 

Neben den Aufgaben an sich kommt immer wieder die Frage auf, ob und wie ich meine Arbeit mit meinem Studium organisere: Grundsätzlich ist zu sagen, dass man als Werkstudent gesetzlich nur 20 Stunden pro Woche arbeiten darf. Bei Scalefree habe ich Gleitzeit und kann mir meine Stunden sehr flexibel einteilen. Natürlich gibt es Kernarbeitszeiten zu denen es sich empfiehlt zu arbeiten, da man dort in der Regel auch immer die Kollegen antrifft, um mögliche Fragen zu klären. Im Vordergrund stehen dennoch die Aufgaben und dass diese je nach Priorität auch erledigt werden. Demnach konnte ich meine Arbeitszeiten so einteilen, dass ich jede Vorlesung anhören konnte und auch in der Klausurenphase teilte ich meine Stunden so ein, dass keine Probleme entstanden. Man sollte dennoch für sich abwägen, ob eine Werkstudententätigkeit ein geeigneter Weg ist. Der finanzielle Aspekt spricht für sich, allerdings ist trotzdem ein hohes Maß an Disziplin und Zeitmanagement gefordert, da natürlich weniger Zeit für das Studium vorhanden ist. 

Gelerntes aus dem Wirtschaftsinformatik Studium konnte ich in vielen Bereichen anwenden, z.B. der Umgang mit SQL und generell Datenbanksprachen helfen mir bei meinen Aufgaben. Ebenfalls konnte ich durch Gruppenarbeiten in der Uni problemlos mit Office Anwendungen umgehen. Der wichtigste Aspekt, den ich durch das Studium gelernt habe ist jedoch der Ansatz zur Problemlösung technischer Themen und wie man Lösungsansätze am besten recherchiert. Ich möchte in Zukunft die Veranstaltung Data Warehousing und Data Mining besuchen, um mein theoretisches Wissen weiter zu festigen und zu vertiefen.

Im letzten Blogeintrag werde ich meine abschließende Meinung zu meinen Erfahrungen mitteilen.


Technical Solution Specialist im Bereich Business Intelligence/ Data Warehousing (1/3) – Unternehmensvorstellung

Hallo zusammen, 

mein Name ist Batuhan Cimen und ich studiere Wirtschaftsinformatik im Master (3. Fachsemester) an der TU Braunschweig. 

Ich möchte euch zeigen, wie es ist, als Werkstudent in einem Unternehmen zu arbeiten, welches vergleichsweise etwas kleiner ist, dennoch ständig wächst und gleichzeitig diesen Start-up “Flair” lebt. Dazu möchte ich euch berichten, wie ich die Arbeit und das Studium organisiere und vorallem, welche theoretischen Inhalte aus Veranstaltungen helfen, um Aufgaben in der Praxis lösen zu können.

 

Zum Unternehmen

Scalefree International GmbH ist eine Beratungsfirma mit Sitz in Hannover die Schulungen und vor allem Beratung in Big Data mit Fokus auf  Data Vault 2.0 anbietet (dazu später mehr). Der heutige CEO, Michael Olschimke hat die die Firma 2016 mit Dan Linstedt unter dem Namen Olschimke Beratungsgesellschaft mbH gegründet. Die Umbenennung zu Scalefree International GmbH folgte 2019 und das Unternehmen zählt mittlerweile 36 Mitarbeiter (Stand 12/21).

 

In meinem nächsten Blogeintrag werde ich über meine Tätigkeiten und Aufgaben berichten.


Cloud Architect bei der Volkswagen Financial Services AG (3/3)

Hi zusammen,

In meinem dritten Blogbeitrag möchte ich euch meine Erfahrungen in meiner Rolle als Cloud Architect bei der VW FS AG berichten und ein abschließendes Fazit ziehen.

Das Arbeiten in der IT-Architektur ist meiner Meinung nach sehr interessant, da man einen umfangreichen Einblick in die verschiedenen Technologien und IT-Systeme eines Unternehmens erhält. Zusätzlich steht man im engen Austausch mit Kollegen aus verschiedenen IT-Bereichen, um die Entwürfe der Architekturdesigns abzustimmen. Gleichzeitig steht man vor der Herausforderung sich täglich mit einer Vielzahl von Systemen und Technologien auseinanderzusetzen und sich in kurzer Zeit ein grundlegendes Verständnis über die Funktionsweise dieser anzueignen.

Das Besondere an der IT-Architektur ist zudem, dass man in verschiedenen Detailtiefen arbeiten kann bzw. muss: Bei manchen Themen ist es z. B. notwendig, die Vorteile und die Nachteile einer IT-Architektur gegenüber dem Fachbereich, die weniger IT-affin sind, verständlich vorzustellen und gemeinsam abzuwägen, welche Lösung für den Fachbereich optimal ist. Bei anderen Themen wiederum kann es nötig sein, mit Kollegen aus anderen IT-Bereichen des Unternehmens über bestimmte Technologien zu diskutieren und gemeinsam die beste Lösungsoption zu erarbeiten. Hierbei lernt man die Perspektive zu wechseln, damit man die geplante IT-Architektur auf verschiedenen Verständnis- und Detailebenen diskutieren kann und so zu einem Ergebnis kommt, dass von allen Beteiligten akzeptiert werden kann.

Als IT-Architekt im Cloud-Umfeld arbeitet man zudem in einem sehr abwechslungsreichen und sich schnell weiterentwickelndem Berufsfeld. Die Cloud Service Provider veröffentlichen regelmäßig neue Services und Technologien, die das Potential von Verbesserungen oder Erweiterungen von bestehenden IT-Systemen bieten. Mir gefällt an diesem Umfeld besonders, dass man sich oftmals in neue Konzepte und Technologien einarbeiten muss und gemeinsam mit Kollegen versucht, die bestehenden IT-Systeme des Unternehmens zu erweitern oder zu verändern, um die flexiblen Möglichkeiten des Cloud Computing optimal einzubinden.

Insgesamt macht mir die Arbeit als Cloud Architect viel Spaß und ich konnte bereits viele Aspekte des Wirtschaftsinformatik-Studiums im Berufsumfeld nutzen oder auf Kenntnisse zurückgreifen, die ich während des Studiums erlernt habe.

Ich hoffe, dass ich euch meine Tätigkeit als Cloud Architect ein wenig näherbringen konnte und vielleicht sogar euer Interesse dafür wecken konnte.

Viele Grüße
Arne


Cloud Architect bei der Volkswagen Financial Services AG (2/3)

Hi zusammen,

Ich möchte euch in meinem zweiten Blogeintrag einen kurzen Einblick in meine Aufgaben als Cloud Architect geben. Dafür gehe ich zunächst auf die Begriffe „Architektur“ und „Cloud“ ein und beschreibe anschließend meine konkreten Aufgaben in diesem Themenfeld.

Den Begriff „Architekt“ kennt man bereits aus anderen Branchen. Architekten befassen sich im Allgemeinen mit der Planung, der Zusammensetzung und dem Zusammenspiel von verschiedenen Komponenten. Übertragen auf die IT bedeutet dies, dass die Zusammensetzung und die Zusammenhänge von IT-Komponenten wie z. B. Technologien, Servern und Datenbanken geplant werden. Damit soll sichergestellt werden, dass eine strukturierte Planung vorliegt, bevor ein neues System aufgebaut oder ein bestehendes System verändert wird. Diese Planung wird meist in Visio-, PowerPoint- und Excel-Dateien festgehalten und für andere Abteilungen zur Verfügung gestellt.

„Cloud“ bezeichnet im Allgemeinen Cloud Computing-Lösungen, die von Public Cloud Service Providern wie z. B. Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azure oder der Google Cloud Platform (GCP) angeboten werden. Diese ermöglichen es IT-Infrastruktur schnell und nach Bedarf zu nutzen, ohne dafür selbst IT-Infrastruktur in einem Rechenzentrum aufbauen zu müssen. Dies bringt einige Vorteile mit sich, wie z. B. das Testen von Prototypen ohne größeres Kostenrisiko, eine bessere Skalierbarkeit und geringere Aufwände bei der Beschaffung und Wartung von Hardware, da dies vollständig im Rechenzentrum des Cloud Service Providers geschieht. Dies ist einerseits für kleinere Unternehmen oder Start-Ups interessant, da sie kein eigenes Rechenzentrum betreiben müssen, um ihre Produkte oder Services anbieten zu können. Andererseits ist dies aber auch für größere Unternehmen interessant, da durch die Nutzung von Cloud Computing-Lösungen die Kapazitäten des eigenen Rechenzentrums schnell und nach Bedarf erweitern werden können, falls dies benötigt wird.

Als Cloud Architect gehört es zu meinen Aufgaben zusammen mit meinen Kollegen Architekturdesigns für IT-Systeme zu erstellen. Dies kann sowohl IT-Systeme im Rechenzentrum der VW FS AG betreffen als auch IT-Systeme in der Cloud, die mit IT-Systemen im Rechenzentrum der VW FS AG verbunden sind.

Konkret muss dafür zunächst ermittelt werden, welche Anforderungen an die Architektur eines IT-Systems bestehen. Dies stimmt man meistens gemeinsam mit Kollegen in Meetings oder Workshops ab. Darauf aufbauend werden erste Entwürfe für die Architekturdesigns der Systeme erstellt. Bei der Entwicklung der Architektur müssen neben diesen Anforderungen auch Vorgaben des Unternehmens bzw. der IT-Sicherheit beachtet werden. Nach mehreren Abstimmungsprozessen entsteht somit ein finaler Entwurf für die IT-Architektur eines Systems. Anknüpfend an diesen Planungsprozess kann das IT-System nun durch Kollegen aus anderen Abteilungen implementiert und in Betrieb genommen werden.

In meinem nächsten und letzten Blogbeitrag werde ich über meine Erfahrungen in dieser Rolle berichten und ein abschließendes Fazit über die Arbeit bei der VW FS AG ziehen.


Cloud Architect bei der Volkswagen Financial Services AG (1/3)

Hi zusammen,

Mein Name ist Arne, ich studiere derzeit Wirtschaftsinformatik im Master und arbeite neben meinem Studium bei der Volkswagen Financial Services AG (VW FS AG) als Cloud Architect. Momentan bin ich dort in einem Teilzeitarbeitsverhältnis angestellt. Somit ist es mir möglich, die Arbeit im Unternehmen mit meinem Studium an der TU Braunschweig zu kombinieren.

Bevor ich in den nächsten Blogbeiträgen detaillierter auf meine Aufgaben und meine Erfahrungen als Cloud Architect eingehe, möchte ich kurz die VW FS AG als Arbeitgeber vorstellen:

Die Volkswagen Financial Services AG (VW FS AG) mit Sitz in Braunschweig ist eine Tochtergesellschaft der Volkswagen AG (VW AG). Sie unterstützt den Volkswagen Konzern, indem sie an die Wertschöpfungskette des Unternehmens anknüpft und somit eine absatzfördernde und -sichernde Funktion übernimmt. Die VW FS AG ist ein global agierendes Finanzdienstleistungsunternehmen und bietet ihren Kunden gemeinsam mit ihrer Schwestergesellschaft Volkswagen Bank GmbH Dienstleistungsangebote in den Bereichen Bank, Leasing, Versicherung, Mobilität und Payment an.

Um einen erfolgreichen operativen Geschäftsbetrieb aufrecht zu erhalten, benötigt die VW FS AG die Unterstützung einer leistungsfähigen IT-Organisation, abgebildet durch die VW FS Digital Solutions. Die VW FS Digital Solutions erbringt für die VW FS AG und die Volkswagen Bank GmbH IT-Dienstleistungen, aber auch Dienste wie Kunden- und Abwicklungsservices.

Nachdem ich euch nun ein generelles Bild über die VW FS AG vermittelt habe, werde ich im nächsten Blogbeitrag auf meine Aufgaben als Cloud Architect eingehen.


HiWi in einem 5G-Forschungsprojekt am PLRI (3/3)

Hallo allerseits,

willkommen zum 3. Blogeintrag zum Thema HiWi in einem Forschungsprojekt am PLRI, bei dem es um unsere Erfahrungen mit den verschiedenen Technologien, die wir benutzen, gehen sollen. Außerdem möchten wir euch ein paar der weiteren Aufgaben in dem Projekt näherbringen.

Der eigentliche Kern in dem EKG-Westen Teil ist die Übertragung von Daten mit 5G. Dafür müssen wir den gesamten Datenfluss von der Weste über das Mobiltelefon, über das Funknetz, bis zu unserem Server sicherstellen. Die EKG-Weste haben wir von einer Firma eingekauft, jedoch mussten wir, wie eingangs erwähnt, unsere eigene App programmieren. Um die Daten von der EKG-Weste zu bekommen, mussten wir daher das Software Development Kit (SDK) der Firma, welche die Westen entwickelt hat, mit in unsere App einbinden. Dieses SDK gibt uns dann die Funktionen, mit welchen wir auf die Weste und ihre Daten zugreifen können. Diese Daten verschicken wir dann über ein leichtgewichtiges Protokoll namens MQTT. So ähnlich wie HTTP(S) benutzt wird, um Webseiten zu übertragen, benutzen wir MQTT um strukturierte Daten zu übertragen. Damit diese noch sicher übertragen werden, haben wir außerdem noch Verschlüsselung und Authentifizierung über Transport Layer Security (TLS) implementiert. Das ist die gleiche Technologie, von der das „S“ (Secure) in HTTPS stammt. Daher war das eine super Gelegenheit, um sich mit dieser wichtigen Technologie auseinanderzusetzen und zu verstehen, wie sie wirklich funktioniert. Abschließend mussten wir einen Server in Python programmieren, welcher die über MQTT verschickten Daten empfängt, aber auch noch einen weiteren Webserver, über welchen Zertifikate verteilt werden können, welche eine wichtige Rolle bei TLS spielen. Insgesamt haben wir also von Appentwicklung zu Webtechnologien einen großen Querschnitt durch viele heutzutage relevanten Technologien gemacht.

Aber kommen wir nochmal von den ganzen Programmierthemen weg – wie in dem ersten Blogpost erwähnt, gibt es nicht wenig Stakeholder in dem Projekt. Daher ist Öffentlichkeitsarbeit auch sehr wichtig. Deswegen haben wir am 06.10.2021 an einem Kongress teilgenommen, bei dem die verschiedenen Projekte des 5G Reallabors, aber auch viele andere Firmen zusammengekommen sind, um sich über neuartige Technologien auszutauschen. Dort haben wir dann unsere EKG-Westen Lösung vorgestellt und uns mit anderen Teams und Firmen vernetzt.

Was kann man also insgesamt über diese Beschäftigung sagen? Als HiWis in einem techniknahem Forschungsprojekt konnten wir mit vielen relevanten Technologien in den Kontakt kommen. Wer einen abwechslungsreichen Arbeitstag haben möchte, kann auf jeden Fall einen Job in einem Forschungsprojekt in Betracht ziehen.