Wirtschaftsinformatik in der Praxis

Wirtschaftsinformatik in der Praxis |

Meine Tätigkeit bei der Volkswagen Financial Services AG (Teil 2/3)

Hallo zusammen,

 

in meinem zweiten Blogeintrag werde ich Euch mehr über meine Tätigkeiten erzählen, die ich in meiner bisherigen Zeit in der Abteilung absolviert habe und wie mein Alltag im Betrieb aussieht.

 

Seitdem ich nach meinem Dualen Studium zum Wirtschaftsinformatiker übernommen wurde, arbeite ich als Systemanalytiker im Bereich „Central Services and Business Partner“. Dabei bin ich hauptsächlich als Entwickler für die SAP-Applikationen „Auskunftsbeschaffung“ (AKB) und „zentraler Vertrag“ (zVertrag) zuständig. Die AKB hat zwei Hauptaufgabenbereiche und dient dazu, den zentralen Geschäftspartner mit Bonitätsinformationen, also der Zahlungsfähigkeit, zu versorgen. Somit sollen Fachbereiche einschätzen können, ob ein Kunde einen Kredit, Leasingvertrag oder andere Dienstleistungen zu den Bedingungen ohne Risiko erhalten kann oder ob beispielsweise noch Auflagen oder Sicherheiten auferlegt werden sollten. Zu den zwei Bereichen zählen die Wirtschafts- und die Privatauskünfte. Eine Wirtschaftsauskunft wird für Organisationen und Unternehmen eingeholt, Privatauskünfte werden dagegen für natürliche Personen eingeholt, die bekannteste Auskunftei ist hier die SCHUFA.

 

zVertrag hat die Aufgabe, Verträge aus verschiedenen internen Quellen zu harmonisieren, konsolidieren und im Ausgang für anfragende Systeme aktuell und vollständig bereitzustellen. Da die VW FS AG ihren Kunden viele verschiedene Produkte und Dienstleistungen anbietet, gibt es auch verschiedene und heterogene Vertragsarten, wie beispielsweise Kredit-, Leasing-, Versicherungs- oder Flottenverträge. Diese werden in zVertrag in einem gemeinsamen Datenmodell abgelegt und abgespeichert. Wenn nun eine Applikation Daten zu einem Vertrag haben möchte, fragt diese zVertrag an und erhält den entsprechenden Vertrag zurück. Somit können alle Systeme, die mit Verträgen arbeiten mit einem einheitlichen Vertragsmodell arbeiten, egal aus welcher Quelle der Vertrag stammt. Das hat einerseits den Vorteil, dass alle Verträge der angebundenen Systeme zentral abgelegt werden und auch erreichbar sind und entlastet andererseits die operativen Vertragssysteme.

 

Außerdem helfe ich gelegentlich bei der Weiterentwicklung und Störungsbehebung der Applikation DS Mg aus. Die Anwendung ist Teil des implementierten zentralen Prozesses zur Sperrung und Löschung von personenbezogenen Daten innerhalb der VW FS AG Anwendungslandschaft im deutschen Markt im Rahmen der EU-DSVGO. Sie unterstützt die Geschäftsprozesse bei der fristgerechten Abbildung und Verwaltung der Befristungslogik für Geschäftsobjekte (z.B. Verträge, Anträge, Anfragen, etc.).

 

Meine Tätigkeiten sind dabei einerseits die Weiterentwicklung der Applikationen. Durch den eigenen Fachbereich oder unternehmensinterne Projekte ergeben sich regelmäßig Anforderungen zur Änderung der Applikation. Diese können funktionaler, optischer oder bedienbarer Natur sein. Diese Anforderungen werden von meinem Team in einem Release-Prozess umgesetzt. Uns obliegt es dann, die Anforderungen zu betrachten und zu analysieren, welche Stellen in der Applikation angepasst oder hinzugefügt werden müssen. Nachdem von uns auch die Aufwände dafür geschätzt wurden und der Entwicklung zugestimmt wurde, müssen wir uns um die Anmeldung der Anforderung beim zentralen Releasemanagement kümmern. Dann kann die Entwicklung beginnen und die (Coding-)Änderungen werden umgesetzt und in der Folge auch getestet und zu dokumentiert. Neben der Weiterentwicklung müssen wir auch die Wartung und Stabilität der Applikationen sicherstellen. So kann es zu Störungen oder anderen Problemen kommen, die durch uns analysiert und behoben werden müssen. Aufgrund der vielen Schnittstellen zu anderen Applikationen ist man auch als Entwickler für diese immer Ansprechperson für die jeweilige Applikation und muss stets auskunftsfähig sein. Letztere Anforderungen stammen vor allem aus internen Projekten, aus denen hervorgeht, dass eine betreute Applikation angebunden oder angepasst werden muss. Hier muss mein Team als Vertreter der Applikationen beispielsweise in Regelterminen anwesend sein.

 

Zu den beschriebenen Aufgaben kommt außerdem die Steuerung von externen Kollegen. Die VW FS AG arbeitet mit verschiedenen Dienstleistern zusammen, von denen zeitweise Kollegen abgestellt werden, die Aufträge oder andere Aufgaben übernehmen, um unser Team zu entlasten. Dabei müssen immer interne Kollegen eingebunden sein, die den gesamten (Entwicklungs-)Prozess steuern, überwachen und qualitätssichern.

 

Alles in allem ist man als Entwickler also mit vielen verschiedenen Aufgaben konfrontiert. Neben dem eigentlichen Entwickeln von Applikationen sind einige organisatorische, dokumentarische und verwaltungstechnische Aufgaben zu erledigen. Was man dafür am besten mitbringen muss und inwiefern auch das Masterstudium einen Einfluss darauf hat, erfahrt Ihr im dritten Blogeintrag.


Meine Tätigkeit bei der Volkswagen Financial Services AG (Teil 1/3)

Hallo zusammen,

 

in meinem dreiteiligen Blockeintrag werde ich zunächst das Unternehmen Volkswagen Financial Services AG (VW FS AG) vorstellen, anschließend über meine Aufgaben berichten und abschließend über persönliche Erfahrungen, Voraussetzungen und Entwicklungsmöglichkeiten schreiben.

 

Vor dem Masterstudium an der TU Braunschweig habe ich den Bachelor Wirtschaftsinformatik im Rahmen eines Dualen Studiums bei der VW FS AG absolviert. Daraufhin wurde ich in ein festangestelltes, internes Verhältnis übernommen und arbeite seitdem dort als Systemanalytiker neben dem Masterstudium in Teilzeit.

 

Mit mehr als 15.000 Mitarbeitern sind die Volkswagen Finanzdienstleister, darunter die VW FS AG, nach eigenen Angaben der größte automobile Finanzdienstleister Europas. Die VW FS AG ist ein hundertprozentiges Tochterunternehmen der Volkswagen AG und in 51 Ländern in Europa, Asien und Amerika präsent. Der Standort Braunschweig übernimmt hierbei die weltweite Headquarter-Funktion. Insbesondere die IT wird zu großen Teilen international von Braunschweig aus gesteuert. Sie bietet Dienstleistungen rund um die hauseigene Automobilität in den Bereichen Versicherungen und Leasing und der Bank an. Dazu kommen außerdem Mobilitätsdienstleistungen, wie beispielsweise Tankkarten, Parking Services oder Flottenmanagement. Dabei ist nicht nur der Endkunde Ziel der VW FS, sondern auch die Finanzierungsgeschäfte der mit Volkswagen in Partnerschaft arbeitenden Autohäuser werden hier abgewickelt.

 

Meine Unterabteilung befindet sich im IT-Bereich und hat die Aufgabe, die SAP-Applikationen für den Markt Deutschland zu betreuen. Die Abteilung ist dabei in mehrere Teams aufgeteilt, wovon eines das Team „Central Services and Business Partner“ ist, zu dem ich gehöre.

 

Informationen zu meiner Tätigkeit und dem Alltag im Betrieb erfahrt Ihr im zweiten Blogeintrag.


Studentische Hilfskraft in der Stabstelle CISO – Teil 3

Hallo zusammen,

in meinem letzten Blogeintrag möchte ich zum Abschluss ein Fazit zu meiner Tätigkeit an der Stabstelle CISO ziehen.

Wie bereits erwähnt, arbeite ich schon seit 2018 in dem Bereich. Hieran lässt sich bereits gut erkennen, dass mir der Job sehr gut gefällt. Man erhält einen wirklich guten Einblick in die Tätigkeiten im Bereich der IT-Sicherheit. Anders als zum Beispiel bei Tätigkeiten in der Forschung unterscheidet sich der Job auch nicht stark von möglichen Jobs außerhalb des Universitätsumfeldes. Das heißt, man erhält einen guten Einblick in das Berufsleben in der IT-Sicherheit. Darüber hinaus konnte ich auch einiges in dem sehr breit gefächerten Bereich der IT-Sicherheit lernen.

Wir studentische Hilfskräfte können unsere Tätigkeiten sehr gut auf unsere Unitätigkeiten abstimmen. Es gilt immer, dass das Studium vorgeht. Es herrscht ein wirklich gutes Arbeitsklima und wir verstehen uns im Team alle sehr gut. Man kann seine Aufgaben in den meisten Fällen selber wählen, sodass man die Aufgaben übernehmen kann, die einen am meisten interessieren.

Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit der Arbeit bei der CISO und kann eine Tätigkeit dort sehr empfehlen. Deshalb bewerbe ich mich aktuell auch für eine Stelle als Information Security Analyst in der Stabstelle. Wer auch Interesse hat, in dem Bereich als studentische Hilfskraft zu arbeiten, kann sich jederzeit bewerben, da wir ständig nach neuen Hilfskräften suchen.

Damit bin ich bereits am Ende angelangt und bedanke ich mich für das Lesen meiner Blogeinträge. Falls ihr noch Fragen haben solltet, könnt ihr euch gerne per Mail an arne.windeler@tu-braunschweig.de bei mir melden.

Viele Grüße

Arne Windeler


Studentische Hilfskraft in der Stabstelle CISO – Teil 2

Moin zusammen,

in diesem zweiten Teil der Blogeinträge berichte ich, wie meine Tätigkeiten an der Stabstelle CISO aussehen.

Eine der Hauptaufgaben ist die IT-Sicherheits-Awareness. Hierfür habe ich zum einen Plakate, Aufsteller oder auch Mousepads entworfen, die auf typische Sicherheitsprobleme hinweisen. Diese sind meist in den Pool Räumen der TU zu finden. Darüber hinaus haben wir gemeinsame als Team sogenannte Fake-Spam bzw. Phishing Kampagnen an der Universität durchgeführt. Hierbei haben wir mithilfe eines Tools gefälschte Mails verschickt. Diese Mails enthielten unter anderem Links zu Webseiten, auf denen der Nutzer aufgefordert wurde, Kontaktdaten oder Login Daten einzugeben. Wenn nun auf der Fake-Seite etwas eingegeben wurde, wurden diejenigen darauf aufmerksam gemacht, dass sie auf Phishing hereingefallen sind und dann auf eine Schulungsseite weitergeleitet.

Ein weiterer Aufgabenbereich ist das Bearbeiten von Tickets zum Thema IT-Sicherheit. Dabei werden unter anderem Phishing Mails an uns weitergeleitet und wir unterstützen dabei, dass z. B. die Landing Pages gesperrt werden. Zusätzlich wird auch noch der Spam Filter mit den eintreffenden Phishing Mails trainiert. Gelegentlich müssen von uns auch Angehörige der TU benachrichtigt werden, falls möglicher Passwörter der Uni-Mail geleaket worden sind.

Erst in diesem Jahr hinzugekommen ist die Aufgabe zur Unterstützung bei der Erstellung von Richtlinien und Erstellung von Beschaffungen. Aufgrund des Ausbaus der IT-Sicherheit an der TU-Braunschweig werden nun neue oder umfangreichere IT-Sicherheits-Produkte beschafft. Hierfür haben wir gemeinsam in der CISO z. B. Leistungsbeschreibung und Bewertungsmatrix für neue Schwachstellenscanner erstellt. Darüber hinaus habe ich an der Erstellung der Richtlinie zu „Bring Your Own Device“ mitgearbeitet.

Von Anfang an gehört zu den Aufgaben meiner Tätigkeit das Organisieren und Planen der Beiträge der TU-Braunschweig zum European Cyber Security Month. Jedes Jahr finden im Rahmen des ECSM während des gesamten Monats Oktober Hunderte von Aktivitäten in ganz Europa statt, darunter Konferenzen, Workshops, Schulungen, Webinare, Präsentationen und vieles mehr, um die digitale Sicherheit und Cyberhygiene zu fördern. Auch die TU nimmt hieran teil. Meine Aufgabe zu Beginn war vor allem das Werben für die Vorträge in Form von Plakaten, Flyern oder auch Ankündigungen im Stud.IP. Seit dem Beginn der Corona Pandemie finden die Vorträge online statt. Aufgrund der guten Resonanz zu den Online-Vorträgen wurden Anfang 2021 die IT-Security Awareness Days ins Leben gerufen. Dies sind eine Online-Veranstaltungsreihe mit Vorträgen rund um das Thema Informationssicherheit. Seit Juni 2021 finden die IT-SAD nun immer zweimal jährlich statt. Organisiert wird das Ganze durch uns. Bei den letzten IT-SAD im Oktober wurden 12 Vorträge von Referenten aus sieben verschiedenen Hochschulen gehalten. Seit den ersten IT-SAD beteilige ich mich auch selber mit einem Vortrag zum Thema „IT-Sicherheit im Homeoffice“.

Ich hoffe, ich konnte einen guten Einblick in meine vielfältigen Tätigkeiten aufzeigen. Im nächsten Teil werde ich ein persönliches Fazit meiner bisherigen Tätigkeit ziehen.

 

Viele Grüße

Arne

 


Studentische Hilfskraft in der Stabstelle CISO – Teil 1

Hallo zusammen,

ich heiße Arne und ich studiere Wirtschaftsinformatik im Master. Nebenbei arbeite ich als studentische Hilfskraft in der Stabstelle CISO (Chief Information Security Officer) der TU Braunschweig. In diesem und den folgenden Blogeinträgen möchte ich euch einiges über die Stabstelle und meine Tätigkeiten als Hilfskraft erzählen und abschließend ein Fazit geben.

Schon seit Dezember 2018 arbeite ich in dem Bereich der IT-Security an der TU Braunschweig. Die Stabstelle CISO wurde jedoch erst Anfang 2022 gegründet. Zu Beginn meiner Tätigkeit gehörte dieser Bereich noch zum Gauß-IT-Zentrum. Nach der Gründung der neuen Stabstelle bin ich dann mit rüber gewechselt. In der Zeit am Gauß-IT-Zentrum bestand unser Bereich lediglich aus einer Vollzeitstelle und zwei studentischen Hilfskräften. Mit der neuen Stabstelle und einer steigenden Awareness der Universität darüber, wie wichtig IT-Sicherheit auch an Hochschulen ist, vergrößert sich der Bereich gerade immens. Letzten Monat waren vier Vollzeitstellen ausgeschrieben und obwohl zwei neue studentische Hilfskräfte eingestellt wurden, wird weiterhin nach Verstärkung gesucht.

Die Stabstelle CISO, geleitet vom Chief Information Security Officer (Informationssicherheitsbeauftragter), ist für die Konzeption, Umsetzung und Überwachung des Informations-Sicherheitsprozesses an der TU Braunschweig verantwortlich. Dieser umfasst insbesondere Maßnahmen zur schnellen Krisenintervention z. B. bei Sicherheitsvorfällen. Die Stabstelle CISO übernimmt zudem die Verantwortung für die IT-Sicherheit der TU Braunschweig im Sinne einer Behördenleitung und stimmt Sicherheitsmaßnahmen in den dezentralen Organisationseinheiten mit deren jeweiligen Sicherheitsbeauftragten ab. Der Informationssicherheitsbeauftragte leitet außerdem das IT-Security-Board. Das IT-Security-Board erarbeitet Leitlinien und Vorschriften zur ordnungsgemäßen Etablierung angemessener Schutzmaßnahmen in Bezug auf IT-Infrastruktur, IT-Prozesse und schutzwürdiger Daten an der TU Braunschweig.

Im nächsten Blogeintrag erzähle ich Euch, wie meine persönlichen Tätigkeiten an der Stabstelle aussehen.

Viele Grüße

Arne


Werkstudent IT bei der Carl Zeiss GOM Metrology GmbH – Teil 3

Hallo zusammen,

In diesen Blogeintrag möchte ich schließlich ein Fazit zu meiner Tätigkeit und zur Carl Zeiss GOM Metrology GmbH als Arbeitgeber ziehen.

Wie im ersten Blogeintrag erwähnt, arbeite ich seit zwei Jahren bei der GOM. Durch die offene Duz-Kultur und die flachen Hierarchien hatte ich von Anfang an das Gefühl, dass jeder jeden kennt und der Umgang zwischen den Mitarbeitern war stets freundlich. Besonders als Werkstudent wurde ich immer wie ein vollwertiger Mitarbeiter behandelt und habe dementsprechende Aufgaben auch übernommen. Allgemein habe ich nie „klassische Studentenarbeiten“ erledigen müssen und fühlte mich auch selten unterfordert. Darüber hinaus habe ich durch meine Tätigkeit schon viele Prozesse mitgestaltet und dadurch auch Einblicke in viele andere Abteilungen erhalten. Das schätze ich besonders an meiner Tätigkeit.

In den vergangenen zwei Jahren habe ich viel gelernt. Ich habe gelernt, wie Unternehmensprozesse geplant und umgesetzt werden, sowie wie man in diesen arbeitet. Außerdem habe ich gelernt, wie Softwareentwicklung in der realen Welt funktioniert, da vieles, was man in der Uni lernt, nicht zu 100% mit dem, wie es Unternehmen ist übereinstimmt. Auf der anderen Seite wurde mir jedoch auch gezeigt, dass ich vieles, was ich in der Uni gelernt habe, tatsächlich anwenden kann.

Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit meiner Tätigkeit und mit meinem Arbeitgeber und kann daher allen empfehlen, die auf der Suche nach einer Tätigkeit neben dem Studium sind, die Carl Zeiss GOM Metrology GmbH in Betracht zu ziehen.

Das war schon der letzte Teil, daher bedanke ich mich für das Lesen und wenn ihr noch Fragen haben solltet, könnt ihr euch gerne per Mail an y.specht@tu-braunschweig.de bei mir melden.

 

Viele Grüße

Yannick


Werkstudententätigkeit bei Siemens Mobility Teil 3

Hallo Zusammen,

 

in diesem letzten Blogeintrag würde ich gern berichten, wie die Corona Pandemie den Arbeitsalltag verändert hat und anschließend ein kleines Fazit zum studentischen Arbeiten im Großkonzern ziehen.

 

Die Regelungen der Corona Pandemie, waren auch im Konzern zu merken. Angefangen davon, dass jeder 2. Platz frei gelassen werden musste und Kollegen einen festgelegten Sicherheitsabstand einhalten mussten, auf dem Flur, sowie zwischen den Tischen. Anfangs war überall Maskenpflicht, das bedeutet am Platz, sowie auf den Gängen. Zudem wurde zwischenzeitlich eine allgemeine Homeoffice Pflicht festgelegt. Anfangs brachte diese plötzliche Regelung einige Probleme mit sich. In den ersten zwei Wochen gab es starke Probleme mit den Fernzugängen, besonders für das SAP-System, da nicht genug Zugriffe freigeschaltet waren. Jedoch wurden nach 2 Wochen genug Zugänge freigeschaltet, sodass jeder ohne Probleme von Zuhause arbeiten konnte. Unser Team hat seitdem 1x wöchentlich eine Teamrunde über Microsoft Teams, bei der besonders über neue Corona Regelungen und allgemeine Neuigkeiten der Teammitglieder berichtet wurde. Mittlerweile gibt es fast keine neuen Informationen zu Corona Regelungen, wodurch wir die Runde als Austausch verwenden. Besonders gut dabei ist, dass einer der Teamkollegen nicht am Braunschweiger Standort arbeitet und dadurch weiterhin informiert bleibt über unsere Aktivitäten und uns zudem über die Neuigkeiten an seinem Standort berichtet.

 

Meiner Meinung nach hat der Siemens Konzern auf die Regelungen der Pandemie gut reagiert und sich gut angepasst. Selbst nachdem die Homeoffice Pflicht von staatlicher Seite aufgehoben wurde, gab es von Seiten des Konzerns weiterhin die Bitte, dass jeder soviel Homeoffice macht wie er kann und nur für Notfälle ins Büro kommt. Diese „Regelung“ ist bis heute in Kraft. Daher arbeite ich seit der Pandemie nur noch im Home Office, und der Rest meiner Teams sind an 1 Teamtag in der Woche zusammen im Büro.

 

Allgemein finde ich das studentische Arbeiten im Großkonzern sehr gut und kann er weiterempfehlen. Die Atmosphäre ist sehr angenehmen und nett. Gewöhnungsbedürftig sind die Großraumbüros, da es dort etwas lauter werden kann, wenn zeitlich Meetings stattfinden. Allerdings gibt es dafür die Möglichkeit des Homeoffice, oder natürlich von Kopfhörern. Ich denke was auch gerade für uns Studenten sehr interessant ist, ist das die Vergütung im Konzern wirklich sehr gut. Diese wird über Verträge geregelt und man hat die Möglichkeit der IG Metall beizutreten, wodurch unter Anderem man weitere Vorzüge erhält. Mir persönlich macht die Arbeit bei Siemens viel Spaß und auch, dass ich zwischen verschiedenen Aufgaben und Themen gewechselt bin hat mir gefallen.

Mit diesen Worten würde ich die Blogeinträge beenden und hoffe, dass es euch gefallen hat.

 

Machts Gut und Viele Grüße,

Dennis


Werkstudententätigkeit bei Siemens Mobility Teil 2

Hallo Zusammen,

 

in meinem zweiten Blogeintrag würde ich euch gern mehr über meine Tätigkeiten erzählen, die ich in meiner bisherigen Zeit in der Abteilung absolviert habe und wie mein Alltag im Betrieb aussieht, welcher sich auf zwei Tage á 8 Stunden die Woche bezieht.

 

Die Ausschreibung der Werkstudententätigkeit lautete „Datenpflege und Erstellung/Archivierung technischer Dokumente“. Das umfasst das Arbeiten mit Excel, SAP aber auch händischen Archivieren von Aktenordnern.

Zunächst zum Arbeiten mit Excel:
Dies umfasst keine konkrete Tätigkeit und ist immer wechselnd. Meist kommen Kollegen auf mich zu und fragen, ob ich derzeit etwas Kapazität habe, und für sie etwas in Excel erledigen kann. Dies umfasst das Anlegen von Arbeitsmappen und Tabelle, oder meist die Kontrolle von Daten. In den meisten Fällen muss ich für meine Kollegen aus dem Team Daten aus verschiedenen Quellen vergleichen und in einer Arbeitsmappe ergänzen. Beispielsweise befasst sich das Team in dem ich arbeite mit verschiedenen Lieferanten und Kunden, wie der Deutschen Bahn AG, Scheidt und Bachmann, oder Pintsch. In unserem Team sind die unterschiedlichen Kunden zu einer jeweiligen Person zugeteilt, wodurch die Daten verteilt liegen. Um eine größere Übersicht und besonders Fehler in Preisdifferenzen, Lieferverzögerungen und Materialengpässen vorzubeugen versuchen wir alle Materialdaten zu bestimmten Obergruppen in großen Excel Arbeitsmappen zu sammeln. Ein weiterer Hintergrund dafür ist, dass wir bei Siemens eigene Materialnummern im System pflegen, die jeweils einer bestimmten Materialart einzigartig zugeordnet sind. Die Kunden und Lieferanten hingegen haben eigene Materialnummer und bei Bestellungen müssen die Nummer korrekt zugeordnet werden. Daher pflegen wir beispielsweise große Arbeitsmappen zu verschiedenen Relaisgruppen, in denen die einzigartige Materialnummer als Bezug steht und wir hintereinander die Siemens Sachnummer, sowie die Händler spezifischen Sachnummern aufschlüsseln und zuordnen. Zudem werden in dieser Liste Preise, Lieferzeiten, Verzugszeiten und andere Informationen bezüglich des Liefer- und Herstellungsprozesses gesammelt. Im Endeffekt helfen uns diese Listen die Liefertreue gegenüber unseren Kunden zu erfüllen und Engpässe vorzubeugen. Zudem können wir bestimmen bei welchen Materialien wir in den letzten Jahren Lieferschwierigkeiten hatten, um dies in Zukunft vorzubeugen.

Die Arbeit mit diesen Arbeitsmappen erfordert den Gebrauch von Formeln, um verschiedene Daten zu vergleichen oder andererseits in Excel zu importieren. Der Datenimport erfolgt meist über PDF-Dateien oder über SAP.

 

Nun zu meiner Tätigkeit in SAP:
Anfangs war ich neben der Datenpflege in Excel für die Erstellung der Materialbestellungen in SAP zuständig. Der Bestellprozess funktioniert so, dass die Kunden eine Anfrage an uns über bestimmte Materialien und deren Bestellmenge schicken. Der zuständige Kollege aus dem Team, der für den jeweiligen Kunden zuständig ist, verfasst anschließend ein Angebot, welches über SAP erstellt wird und anschließend von der/m Kauffrau oder Kaufmann über SAP und als PDF versendet wird. In dem Angebot stehen unter Anderem Informationen zu den Materialpreisen, den Lieferzeiten und dem gewünschten Lieferort. Wenn der Kunde mit dem bereitgestellten Angebot zufrieden ist, verfasst er daraus ein Angebot, welches an uns per PDF verschickt wird. Anschließend trug ich diese Informationen aus dem Bestellblatt in SAP ein und hinterlegte somit die Bestellung in unserem System. Mit dem hinterlegen des Materials und der dazugehörigen Liefermenge, sowie gewünschtem Kunden Liefertermin wird der Auftrag im System digital an die Fertigung gegeben. Innerhalb eines halben Tages erfolgt dadurch digital die Prüfung, ob das Material derzeit vorhanden und ob die angefragte Liefermenge für den gewünschten Liefertermin bereit ist. Am nächsten Tag habe ich daher in einer anderen SAP-Maske die Informationen der Fertigung kontrolliert und in der Bestellung hinterlegt. Das bedeutet, dass der Liefertermin angepasst wurde und anschließend wurde der Auftrag an den Kaufmann oder die Kauffrau weitergegeben. Diese/r hat den Auftrag im kaufmännischen System hinterlegt und hoffentlich bestätigt. Anschließend erhält der Kunde eine Auftragsbestätigung und damit ist der Vertrag zwischen uns und dem Kunden geschlossen. Die Dauer dieses Prozesses von Bestelleingang bis Auftragsbestätigung dauert etwa 2 Tage, solange es keine Komplikationen mit Lieferterminen oder Engpässen gibt.

 

Diese Tätigkeit habe ich etwa 1 Jahr ausgeführt, jedoch wurde dieser Prozess zentralisiert und von einer anderen Abteilung übernommen. Seitdem übernehme ich die Angebotserstellung und ziehe Monatliche SAP Reports zu bestimmten Materialgruppen. Die Informationen aus den Reports sammeln wir in verschiedenen Excel Arbeitsmappen, um beispielsweise Schwankungen in jährlichen Bedarfen zu einzelnen Materialgruppen feststellen zu können, um dadurch für die kommenden Jahre zutreffendere Prognosen erstellen zu können. Der Hintergrund dafür ist, dass die Fertigung für kommende Jahre festlegt, welche Stückzahlen von verschiedenen Materialien hergestellt werden. Dies orientiert sich unter anderem an den Prognosen, Abteilungsübergreifend aufgestellt werden. Wenn ein Materialüberschuss produziert wird, entstehen für die Firma hohe Lager- und Transportkosten, bei zu wenig hergestellten Materialien muss Nachproduziert werden, wodurch ebenfalls hohe Kosten entstehen. Diese erhöhten Kosten senken den Gewinn um müssen von der Firma getragen werden, da die Preisstrukturen zu den einzelnen Materialien in Verträgen gebunden sind, die oftmals über Jahrzehnte gültig sind.

 

In dem letzten Blogeintrag werde ich ein erzählen, welche Auswirkungen die Corona Pandemie auf den Arbeitsalltag hatte und anschließend werde ich ein kurzes Fazit zum studentischen Arbeiten im Großkonzern ziehen.


Werkstudententätigkeit bei Siemens Mobility

Hallo Zusammen,
mein Name ist Dennis Brennecke und ich studiere derzeit Wirtschaftsinformatik im Master. In den folgenden Blogeinträgen möchte ich von meinen Aufgaben und Erfahrungen meiner Werkstudententätigkeit bei Siemens Mobility in der Sales Abteilung berichten, die ich seit Anfang des Masterstudiums verfolge.
Im ersten Blogeintrag würde ich euch das Unternehmen, sowie das Thema vorstellen und euch berichten, wie das Vorstellungsgespräch ablief. In den weiteren Blogeinträgen schildere ich euch genaueres über meine Tätigkeit und welche Aufgaben ich in der bisherigen Zeit absolviert habe.

Siemens ist ein Mischkonzern mit den Schwerpunkten Automatisierung und Digitalisierung der Industrie, Infrastruktur für Gebäude, dezentrale Energiesysteme und Mobilitätslösungen für den Schienen- und Straßenverkehr. Das Unternehmen hat 125 Standorte in Deutschland und ist in 190 Ländern mit insgesamt 303.000 Mitarbeitern vertreten.
Siemens Mobility wurde 2018 als Teil des Siemens Konzerns für das internationale Mobilitätsgeschäft gegründet. Die Kerngeschäftsfelder sind Schienenfahrzeuge, Bahnautomatisierungs- und Elektrifizierungslösungen und Straßenverkehrstechnik.

Ich bin damals auf die Ausschreibung der Werkstudententätigkeit über LinkedIn aufmerksam geworden. Der Bewerbungsprozess lief anschließend über das Siemens eigene online Bewerbungsportal ab, in dem alle Bewerbungsunterlagen und zusätzlich die Studiums bezogenen Informationen, wie Studiums Dauer, angestrebter Abschluss und Studiengang, hochlädt. Anschließend fand das Bewerbungsgespräch statt. Ich habe mich dafür vorbereitet, indem ich mich über den Konzern informiert habe und in welcher Sparte die Abteilung aktiv ist, für die ich mich beworben habe, und welchen Mehrwert ich mitbringen könnte.
Mein jetziger Vorgesetzter hat mich damals nach vorherigen Praktika und nach den von mir angegebenen Qualifikationen gefragt. Besonders interessant waren damals für ihn die Qualifikationen in Excel und SAP, da diese für meine Tätigkeit viel gebraucht werden. Anschließend hat er mir erklärt welche Aufgaben und Tätigkeiten das Team übernimmt, und an welchen Stellen ich unterstützen soll. Insgesamt war es für ein lockeres und angenehmes Gespräch, welches ca. 30-45m lang war und wirklich deutlich lockerer war, als ich mir es anfangs vorgestellt habe.


Praktikum beim Landesamt für Steuern Niedersachsen – Teil 3

Moin,

 

nun zum letzten Teil meines Berichts. In der letzten Woche des Praktikums bekam ich Einsicht in die Arbeit meiner Kollegen und in die der Abteilung für IT-Sicherheit.

Am letzten Tag des Praktikums fand eine Besprechung mit dem Projektteam statt, welches für die Einführung des Terminalsystems verantwortlich ist. Die externe Firma, welche für die Einführung und den Betrieb des Systems verantwortlich sein wird, war ebenfalls vertreten. Für dieses Treffen hatte ich eine Präsentation vorbereitet, um verbliebene Fragen zur Umsetzung aufzuklären und unser Verständnis der Systemarchitektur darzulegen, um Missverständnisse zu vermeiden.

Die Vorstellung des neunen Projektes, welches ich vorbereitet hatte, fand am 27.10.22 im Projektlenkungssauschuss statt. Damit startete das Projekt offiziell. An der Videokonferenz des Ausschusses habe ich vom Finanzamt aus teilgenommen, obwohl das Praktikum dort bereits beendet war.

Als Fazit kann ich sagen, dass ich in meinem Praktikum einen guten Einblick in die Strukturen der Abteilung IuK und die Zusammenarbeit mit den anderen beiden Abteilungen des Landesamtes für Steuern erhalten habe. Einen Einblick in das Backend der Software und Systeme zu bekommen, mit denen ich sonst täglich im Finanzamt arbeite, war wirklich aufschlussreich.

Tschau,

Carola