Hallo zusammen,
wie ich bereits im ersten Blogeintrag erwähnt habe, bin ich Teil des Business Core Applications Teams. Die dortigen Aufgaben sind hauptsächlich mit den Anwendungen Jira, Confluence und Bitbucket verbunden, weshalb ich euch im zweiten Blogeintrag die Anwendungen Jira und Confluence (mit den beiden arbeite ich hauptsächlich, daher lasse ich Bitbucket außen vor) erklären möchte und zeige, wie diese bei der GOM genutzt werden.
Jira und Confluence sind Teil der Atlassian Product Chain und werden insbesondere zur Organisation und Kommunikation in der Softwareentwicklung genutzt. Jira hat seinen Ursprung als Bugtracking-Tool für die Softwareentwicklung, kann jedoch mittlerweile durch die vielen Anpassungsmöglichkeiten auch in anderen (auch nichttechnischen) Unternehmensbereichen eingesetzt werden. Eingesetzt sieht Jira wie folgt aus. Die Abteilungen werden als Projekte dargestellt. Jedes Projekt beinhaltet mindestens einen, meist jedoch mehrere Issuetypes. Hinter jedem Issuetype steckt ein Workflow. Der Workflow bildet Unternehmensprozesse ab und besteht aus mehreren Status und Transitionen zwischen den Status. Ein Status gibt an, bei welchem Prozessschritt sich das Ticket befindet. Eine Transition ist der Übergang von einem Status zum nächsten. Während der Transition können sämtliche Teile des Prozesses automatisiert werden. So können z.B. Ticketfelder aktualisiert oder weitere Tickets und Sub-Tasks erstellt werden.
Confluence hingegen ist eine Wiki-Software und dient somit als Wissensspeicher sowie zur Kommunikation und Informationsverteilung. Hier hat jede Abteilung seinen eigenen Bereich, in der sie z.B. ihre Meetings dokumentieren. Allerdings können Bereiche auch sehr komplex werden, denn über einen Application Link lassen sich die beiden Anwendungen (Jira und Confluence) verknüpfen. Dadurch können z.B. Tickets aus Confluence heraus über einen sogenannten Issue Collector erstellt werden. Außerdem lassen sich Seiten mit einer direkten Verknüpfung zu einem Ticket erstellen, die dann auf Änderungen im Ticket reagieren. Somit lassen sich Unternehmensprozesse auch in Confluence abbilden.
Kommen wir nun aber zu meiner hauptsächlichen Tätigkeit. Immer wieder werden Prozesse angepasst oder es entstehen komplett neue. Ist dies der Fall kommt die Abteilung, die einen neuen Prozess oder einen bestehenden angepasst haben möchte auf mich zu. In einem ersten Meeting werden die Anforderungen aufgenommen und die technische Umsetzung in Bezug auf die Machbarkeit besprochen. Anschließend wird auf unserem Testsystem ein erster Entwurf implementiert. Dieser wird dann wieder mit der Abteilung durchgegangen und überprüft, ob und wo der Workflow noch verbessert werden muss. So geht es einige Iterationen weiter, bis schließlich eine finale Implementierung existiert, die von der Abteilung abgenommen wird. Im letzten Schritt wird der erstellte Workflow ins produktive Systeme übernommen, sodass die Abteilung ab den Einführungstag mit dem Prozess arbeiten kann.
Das war ein kleiner Einblick in die Anwendungen Jira und Confluence sowie ein Ausschnitt aus meiner Kerntätigkeit als Werkstudent. Im nächsten und letzten Blogeintrag werde ich ein Fazit zur meiner Tätigkeit und der Carl Zeiss GOM Metrology als Arbeitgeber ziehen.
Bis dahin beste Grüße
Yannick