Im letzten Blogeintrag habe ich euch davon erzählt, wie ich mit meinem Startup „WE.EAT“ an einem Startup Accelerator-Programm teilgenommen habe. In diesem Beitrag möchte ich ein Fazit zum Alltagsleben im Startup ziehen und diskutieren, inwieweit mich das Studium darauf vorbereitet hat.
Letztendlich war es auf jeden Fall eine richtige Entscheidung, das Projekt zu starten – auch wenn der Erfolg vielleicht noch nicht 100 % so eingetreten ist wie erhofft. Ein reales Projekt mit realen Nutzern durchzuführen, stellt einen natürlich vor große Herausforderungen. Soviel man über Marketing Theorien, Unternehmensführung etc. gelernt hat: Die Anwendung in der Praxis erweist sich als deutlich schwieriger als die Theorie. Man kann die beste Idee der Welt haben, doch wenn sie entweder nicht richtig der Außenwelt kommuniziert wird oder von ihr nicht angenommen wird, ist sie wertlos. Damit muss man leben. Zum Glück stehen aber in der Startup-Szene viele Mentoren zur Verfügung, die einem dabei helfen, dass so etwas nicht passiert.
Nichtsdestotrotz ist Hintergrundwissen aus dem Studium natürlich hilfreich, sei es bei betriebswissenschaftlichen bzw. rechtlichen Fragen, oder aber auch in Form spezieller Technikkenntnisse auf Seiten der Informatik. Ein solches Wissen sollte am Besten durch freiwillige Weiterbildung in der Freizeit auch weiterentwickelt werden. Hierzu gibt es eine Menge Anlaufstellen, die auf das Unternehmertum vorbereiten: Coachings, Online-Kurse, Bücher etc.
In einem Startup lernt man insgesamt vor allem, sich neuen Herausforderungen zu stellen und diese mit wenig Aufwand zu lösen. Man wächst also sowohl fachlich als auch persönlich über seinen eigenen Schatten hinweg. Hier ist auch der Unterschied zum Studium: Viele Projekte sind „virtuell“. Man entwickelt Ideen und Prototypen, die man häufig nicht zu Ende ausarbeitet bzw. in die Praxis umsetzt.
Wer also eine coole Idee für ein eigenes Startup hat, dem kann ich nur raten: Fangt einfach an!
Falls ihr dazu Fragen habt, stehe ich auch gerne für einen Rat zur Verfügung.
Beste Grüße
Bijan